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Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis
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Situation. Es will nicht in meinen Kopf, dass ich mit einem Mann …“
    „Was? Sprich es aus!“, forderte der glanzköpfige Krieger und blickte den Anführer an.
    „Dass ich mit Sam intim werden soll.“
    Bennet nickte, seine blaugrauen Augen senkten sich kurz. „Die Frage wird nicht sein, ob ihr das wollt und euch vorstellen könnt, sondern, wann es soweit ist. Jeden Tag wird euer Band mehr miteinander verflochten, jede Berührung, jede Nähe trägt dazu bei. Ihr werdet euch nacheinander sehnen und füreinander alles tun.“
    Irritiert blickte William seinen Krieger an. „Woher willst du das wissen?“ Er wollte das gehörte einfach nicht glauben, hatte er wirklich keine Wahl?
    „Sagen wir mal, ich habe Kontakte, die ihr bald kennenlernt“, zwinkerte Bennet und stand auf. Das Gespräch war beendet und für ihn gab es nichts mehr zu besprechen.
    So blieb William zurück, allein mit seinen Gedanken, nachdem auch sein bester Freund das Feld geräumt hatte.
    Er hatte also keine Wahl, irgendwann würde er sich der Partnerschaft hingeben. Sauer stieß er den Stuhl unter sich fort, fegte das Geschirr vom Tisch und stürmte aus dem Haus. Wut strömte jede Ader und ließ ihn rennen. William musste weg, soweit es ging, bis seine Füße nachgaben würde er rennen und die Wut bekämpfen.
    Wie lange er gerannt war, konnte er nicht sagen, nur dass es sich gut anfühlte erschöpft zu sein. Die Wut war abgeflaut, seine Selbstbeherrschung zurückgekehrt.
    *Ich wollte nie eine Frau, … und die habe ich auch nicht bekommen*, ging ihm durch den Kopf. *Worüber rege ich mich also auf? Alle Bedenken müssten verschwinden. Keine zickige Tussi, kein Tattoo das eine Frau verziert und da nicht hingehört. Ein Mann dem es steht, der mir Widerworte gibt und recht nett zu sein scheint.* William seufzte, wandte sich ab und ging wieder zurück.
    Schon nach einigen Metern, bemerkte er die Müdigkeit, die von seinem Körper Besitz ergriff. Einen Nebel in seinem Kopf, der keine Gedanken mehr zuließ. Schwankend schlug er gegen einen Baum und stürzte über eine Wurzel. Erschöpft blieb er im Moos liegen. Kein Muskel wollte sich mehr bewegen, selbst seine Lider gaben den Kampf auf und schlossen sich.
     
    ***
     
    Sam sah das Tablett mit den Gläsern fallen, nahm das Zerspringen und Klirren wahr und stürzte selbst mitten hinein. Das scharfe Glas schnitt in seine Hände, seine Knie schlugen auf den harten Boden auf und ein brennender Schmerz durchzog seinen Körper.
    Eilig drängte sich Stephan durch die Menge und kniete Sekunden später neben seinem Kellner. „Was ist los?“
    „Ich weiß nicht, es ist als hätte ich nicht geschlafen. Ich habe keine Kraft mehr!“
    Verwundert griff Stephan unter die Arme seines Kellners und half ihm auf, während andere Angestellte die Scherben beseitigten. Mühsam half er Sam die Treppen hinauf in sein Büro. Zu Schichtbeginn war er von seinem Angestellten über die Neuigkeiten informiert worden.
    „Ihr habt eure Energiereserven doch aufgeladen, bevor du kamst, oder?“, fragte Stephan und schenkte zwei Gläser Wasser ein.
    „Wie meinst du das?“, müde rieb sich Sam über die Augen und versuchte sie angestrengt aufzuhalten.
    Die Augenbrauen des ehemaligen Kriegers zogen sich zusammen. „Du weißt schon wie das funktioniert in einer Partnerschaft?“ Als Antwort erhielt er ein Nicken. „Gut, habt ihr irgendwas davon gemacht um eure Energiereserven zu füllen?“
    „Nun ja, wir waren heute Mittag beieinander.“
    „Okay, wie lange und wie intensiv?“
    Sams Wangen zierten eine blasse Röte. „Nur beieinander, ungefähr fünf Stunden.“
    „Verdammt, was habt ihr euch denn dabei gedacht? Hoffentlich ist Will noch fit.“ Mit diesen Worten griff Stephan zu seinem Handy und ließ sich mit dem Haus der Krieger verbinden.
    Es schien zu dauern, bis am anderen Ende einer dran ging und ab diesem Zeitpunkt bekam Sam nichts mehr mit. Er sah nur wie Stephan wilde Gestiken machte und besorgt zu ihm blickte. Sam hoffte, dass ihm ein Lächeln gelang, aber beschwören konnte er es nicht.
     
    Wie viel Zeit verging, bis er Bewegungen um sich wahrnahm, konnte er nun wirklich nicht sagen, alles schien wie im Zeitraffer zu verlaufen. Irgendwann bemerkte Sam nur noch eine weiche Unterlage unter seinem Körper und entspannte sich noch mehr. Ließ seine Augen zufallen und genoss die Stille.
    Bis sich das, wie er vermutete, Bett bewegte. Ein Lachen drang an sein Ohr und dann hörte er Stephan. „Wenn die aufwachen,

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