Tausend Rosen fuer Grace
den Bauch. „Ich werde mein Baby allein großziehen …”
Er ging weiter auf sie zu, bis sie gegen den Tresen stieß. „Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass du me in Baby allein großziehst.” ‘-
Grace ignorierte seinen Einwand, doch ihr nervöser Blick sprach Bände. „Und es würde alles viel einfacher machen, wenn du auf deine Hechte als Vater meines Babys verzichten würdest.”
Unbändiger Zorn flammte in ihm auf. „Darauf wette ich”, sagte Ford trügerisch leise. Traute sie ihm wirklich zu, dass er sein eigenes Kind im Stich ließ und freiwillig auf seine Rechte als Vater verzichtete? Dann würde er ihr zeigen, wozu er fähig war. Für ihn gab es nur eine Lösung für ihre Misere.
„Wir werden heiraten”, erklärte er.
Grace war empört. „Wir leben in einem fortschrittlichen Zeitalter, McCabe, und ich muss so etwas nicht tun.” Mit dem Zeigefinger tippte sie ihm auf die Brust. „Auf keinen Fall werde ich dich heiraten. Mein Baby und ic h sind allein besser dran.”
„ Unser Baby”, verbesserte er sie mühsam beherrscht, obwohl er bei ihr mit seinem Versuch, einen Kompromiss zu schließen, offenbar auf taube Ohren stieß. Erinnerte sie sich überhaupt daran, dass er einen wesentlichen Teil zur Ze ugung dieses Babys beigetragen hatte?
Sie versuchte, sich an ihm vorbeizudrängen, doch er wollte es nicht dabei belassen. Für ihn stand zu viel auf dem Spiel. Er stützte die Hände links und rechts von ihr auf den Tresen, so dass sie gefangen war. Ihre wütende Miene ignorierte er geflissentlich.
„Verdammt, Grace, nun sei doch vernünftig! Du lebst in einer Kleinstadt, und die Leute hier sind sehr engstirnig, was uneheliche Kinder betrifft.- Ich glaube, das gehört zu den Dingen, die sich nicht verändert haben. “
„Ich bin ein großes Mädchen, Ford. Ich kann nicht nur auf mich selbst aufpassen, sondern ich werde auch mit den Schwierigkeiten fertig, die mich als allein erziehende Mutter erwarten.”
„Ich werde aber nicht zulassen, dass mein Kind als unehelich gebrandmarkt wird”, beharrte er. „Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht, Grace?”
Ihre erschrockene Miene bewies ihm, dass Grace es nicht getan hatte.
Alte, bittere Erinnerungen wurden wieder wach und bestärkten ihn in seinem Vorsatz, dieses Kind in einer Ehe aufwachsen zu lassen. „Es tut mir Leid, wenn ich deine Pläne durchkreuze, aber ich werde nicht verschweigen, dass ich der Vater unseres Babys bin. Ich möchte an seinem Leben teilhaben und werde die Verantwortung für es übernehmen.”
Sie schien noch immer auf ihrem Standpunkt zu beharren.
Nein, sie hatte überhaupt kein Vertrauen zu ihm.
Ford veränderte seine Haltung, ohne jedoch die Hände vom Tresen zu nehmen. „Wenn wir nicht heiraten, wird unser Kind zum Außenseiter abgestempelt und muss unter den Folgen unserer Taten leiden. Ich weiß, wie das ist, Grace. Ich bin ein uneheliches Kind, und ich werde nicht zulassen, dass es einem meiner Kinder genauso geht.”
Grace wollte etwas sagen, doch er legte ihr einen Finger auf die Lippen und fuhr fort: „Du hast also keine andere Wahl -nicht wenn es um das Wohl meines Kindes geht.” Sie machte eine gequälte Miene, und er streichelte sanft ihre Wange. „Ich möchte dir keine Ehe aufzwingen, aber egal, was du für mich empfindest, denk an das Baby.” Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen. „Du könntest natürlich versuchen, dein Kind vor Hänseleien oder Gerede hinter seinem Rücken zu schützen, aber glaub mir, es gibt immer jemanden, der ihm die Meinung sagt.”
Grace schluckte und wandte den Blick ab, doch er hatte den verwirrten Ausdruck in ihren braunen Augen gesehen. Sie wusste, dass er die Wahrheit sagte, denn sie hatte damals mitbekommen, was die Leute ihm an den Kopf geworfen hatten. Es gab Leute in Whitaker Falls, die sie und ihr Baby wegen ihrer verwandtschaftlichen Bezie hung zu Dr. Ellis Holbrook respektieren würden, aber andere würden aus ihren Ansichten keinen Hehl machen.
Ford wich zurück, um ihr eine Atempause zu gönnen, ließ sie allerdings nicht aus den Augen.
„Wir werden heiraten, Grace, und dieses Baby wird meinen Namen tragen und eine Mutter und einen Vater haben, die es lieben. Mit weniger werde ich mich nicht zufrieden geben. Du kannst dich also schon an die Vorstellung gewöhnen, bald Mrs. Grace McCabe zu heißen.”
Grace presste weiterhin die Lippen zusammen und schwieg. Offenbar wusste sie, dass sie ihn nicht von seinem Entschluss abbringen
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