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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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hätte sie in ihrer Ehe nicht glücklicher sein können. Sie genoss jede Minute mit Ford und konnte es gar nicht erwarten, ihn nach Feierabend wieder zu sehen und mit ihm zusammen zu sein. Abends lagen sie zusammen in seinem großen Bett, redeten über die Vergangenheit und über die Zukunft und knüpften ein Band zwischen sich und dem Baby, das sie zu einer Familie machen würde.
    Das Einzige, was in ihrer Ehe fehlte, war körperliche Intimität. Ford hielt sein Wort und drängte sie, Grace, nicht dazu, mit ihm zu schlafen, doch die Gefühle, die er mit seinen aufregenden Küssen und Berührungen in ihr weckte, waren die reinste Qual.
    Seit einer Woche ve rsuchte sie, den Mut aufzubringen, ihm ihre Gefühle zu offenbaren. Sie hoffte, dass er genauso für sie empfand, denn sie sehnte sich nach mehr, und sie wusste, dass es ihm genauso ging. Sie war bereit, seine Frau zu sein - in jeder Beziehung.
    Als Grace den fertigen Strauß in den Kühlraum brachte, überlegte sie, ob dieser Abend der geeignete Zeitpunkt für ein romantisches Abendessen zu zweit sein würde. Danach würde sich vielleicht alles von allein ergeben. Ford hatte sie vor etwas über einer Stunde angerufe n und versprochen, bis sechs von seiner Besprechung in Richmond zurück zu sein. So hatte sie noch vier Stunden Zeit, um zum Supermarkt und anschließend zu Gertie zu fahren, um die Schokoladencremetorte zu kaufen, die er so gern aß. Eventuell würde sie noch einen Abstecher ins Shalimar’s machen, um nach einem hübschen Nachthemd Ausschau zu halten, denn inzwischen war sie wieder etwas fülliger geworden.
    Kurz entschlossen nahm sie einen in Zellophan eingewickelten Strauß aus Hyazinthen, dunkelvioletten Anemone n und Efeu aus einem Eimer und verließ den Kühlraum. „Ich bringe Gertie einen Strauß vorbei.”
    Dora zog viel sagend eine Augenbraue hoch. „Ah, du hast Appetit auf einen Milchshake mit Bananen-, Kirsch-und Schokoladengeschmack, stimmt’s?”
    „Willst du damit sagen, dass ich Gertie nur deswegen besuche und ihr Blumen mitbringe?”
    Dora nickte lachend. „In letzter Zeit bist du jeden Tag wegen dieses komischen Zeugs in Gertie’s Cafe gegangen.”
    Gespielt beleidigt hob Grace das Kinn. „Es ist nicht komisch.”
    Dora verdrehte die Augen. „So etwas kann nur eine Schwangere denken.”
    Grace schnitt ein Gesicht und ging ins Büro, um ihr Portemonnaie zu holen. Wenige Minuten später verließ sie den Laden und begrüßte dabei Patty Goldberg, die gerade hereinkam, um eine Bestellung aufzugeben. Das Geschäft lief inzwischen wieder gut, da die meisten Leute Ford nicht mehr feindlich gesinnt waren - abgesehen von ihrem Vater, doch daran wollte sie jetzt nicht denken.
    Momentan hätte das Leben nicht besser sein können. Und der romantische Abend mit Ford sollte genauso perfekt werden.
    „Kommst du wegen deines täglichen Milchshakes?” erkundigte Gertie sich freundlich, doch anders als sonst funkelten ihre Augen heute nicht.
    Grace lächelte Gertie, die auf der anderen Seite des Tresens stand, scha lkhaft zu. „Sieht man mir das etwa an? Außerdem brauche ich eine Schokoladencremetorte zum Mitnehmen.” In der Hoffnung, Gertie damit zum Lächeln zu bringen, reichte sie ihr den Strauß. „Und ich habe dir Blumen mitgebracht, um dir eine Freude zu machen.”
    Gertie war sichtlich gerührt, wirkte allerdings immer noch bedrückt. „Das kann ich gebrauchen.” Sie langte unter den Tresen und förderte eine teure Kristallvase, die sie von ihr geschenkt bekommen hatte, zu Tage. „Würde es dir etwas ausmachen, die Blumen ins Wasser zu stellen? Ich mache dann deinen Milchshake.”
    Grace ging hinter den Tresen, füllte die Vase mit Wasser und arrangierte anschließend die Blumen darin, während Gertie ihren Milchshake machte. Grace betrachtete sie verstohlen und fragte sich, was Gertie wohl bedrückte, denn so still war sie sonst nur, wenn etwas nicht stimmte.
    Schließlich goss Gertie den Milchshake in ein großes Glas, das sie vor ihr auf den Tresen stellte. „Hier, meine Süße.”
    „Ist alles in Ordnung, Gertie?” erkundigte Grace sich vorsichtig.
    Gertie öffnete den Kühlschrank, in dem ihre selbst gebackenen Torten und Kuchen standen, und nahm eine Schokoladencremetorte heraus, die sie in eine Schachtel stellte. Dabei hatte sie ihr den Rücken zugewandt. „Ich habe heute einen interessanten Anruf von Hank bekommen.”
    „Oh.” Grace verharrte plötzlich in der Bewegung. „Hast du erfahren, wer der neue Besitzer

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