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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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mit der Zunge zu reizen.
    Erneut stöhnte sie auf und schob die Hand in sein Haar -nicht um ihn wegzustoßen, sondern um ihn noch dichter an sich zu ziehen.
    Nachdem er sich eine Weile ihren Brüsten gewidmet hatte, küsste er sie geradezu quälend zärtlich auf den Bauch und rieb die Wange daran. Und danach sprach er leise mit dem Baby, als wäre er allein mit ihm. Unwillkürlich musste sie lächeln.
    Nachdem er ihren Bauch eine Ewigkeit, wie es ihr schien, gestreichelt und mit dem Baby gesprochen hatte, hörte sie, wie er seiner Liebe und Bewunderung für das Ungeborene Ausdruck verlieh. Sie war unendlich gerührt über diese süße Geste und darüber, dass nun eine tiefe Beziehung zwischen den beiden entstehen würde.
    Anschließend nahm Ford sie in die Arme, ohne aber die Hand von ihrem Bauch zu nehmen.
    Doch sosehr sie es genoss, dicht an ihn geschmiegt dazuliegen, war sie davon überzeugt, dass sie noch vor der Geburt einen langsamen, sinnlichen Tod sterben würde, wenn sie dies hier jeden Abend ertragen musste.

9. KAPITEL
    „Guten Tag, Grace”, grüßte Dr. Chase freundlich, als er das Untersuchungszimmer betrat und dabei die Werte in ihrer Akte überflog.
    Grace wurde ärgerlich, nicht seinetwegen, sondern weil sie eine Bitte geäußert hatte, der man offenbar nicht nachgekommen war.
    Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte Dr. Chase auf und ließ den Blick zu Ford schweifen, der bei seinem Eintreten aufgestanden war.
    Die beiden Männer schüttelten einander die Hand, eine Geste, die von gegenseitigem Respekt zeugte. Dr. Chase hatte nichts dagegen, dass Ford sich in der Stadt niedergelassen hatte, in der er aufgewachsen war. Ford hatte sich seit seiner Rückkehr mustergültig verhalten, und obwohl es immer noch Leute gab, die an ihren Vorurteilen festhielten, hatten die meisten sich an seine Anwesenheit gewöhnt und behandelten ihn nicht mehr wie einen Ausgestoßenen.
    „Hallo, Ford”, grüßte Dr. Chase freundlich und rückte seine Brille zurecht. „Freut mich, dass Sie heute kommen konnten.”
    Ford platzte fast vor Stolz. „Ich werde jetzt immer mitkommen, bis es so weit ist.”
    Der Arzt nickte anerkennend. „Prima. Es ist schön, wenn ein Vater so an der Schwangerschaft teilnimmt.” Er legte die Akte auf einen Tisch und nahm einen Stift aus seiner Kitteltasche, um sich Notizen zu machen. Dabei hatte er Grace den Rücken zugewandt. „Also, wie geht es Ihnen, Grace?”
    Zunehmend ärgerlicher, umklammerte sie die Untersuchungsliege. Dr. Chase mied den Blickkontakt mit ihr, und das aus gutem Grund. „Gut.”
    „Prima.” Er beugte sich weiter über die Akte. „Haben Sie irgendwelche außergewöhnlichen Beschwerden?”
    Nur das Bedürfnis, vor Frust zu schreien. „Nein.”
    „Sie haben in den letzten vier Wochen nur zwei Pfund zugenommen, und Ihr Blutdruck ist hervorragend”, kommentierte er das Ergebnis der Untersuchungen, die Marcie zuvor bei ihr durchgeführt hatte.
    Grace beschloss, den Stier bei den Hörnern zu packen. „Dr. Chase, ich hatte darum gebeten, dass mein Vater auch kommt. Ich möchte, dass er dabei ist, wenn wir zum ersten Mal die Herztöne des Babys hören.”
    Nun drehte Dr. Chase sich zu ihr um und sah sie bedauernd an. „Er hat mich darum gebeten, Sie heute zu untersuchen, als Marcie erwähnt hat, dass Ford hier ist.”
    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass das Verhalten ihres Vaters sie so verletzte. Eigentlich hätte es sie nicht überraschen dürfen, dass ihr Vater sie nicht sehen wollte, wenn Ford dabei war. Doch sie hatte naiverweise gehofft, er würde seinen Groll vielleicht überwinden, wenn er die Herztöne ihres Babys hörte.
    „Ist er hier?” fragte sie spitz.
    Dr. Chase wirkte sehr unbehaglich. „Ja, er ist in seinem Büro.”
    „Gut”, erklärte sie zuversichtlicher, als sie sich fühlte. „Dann werde ich mit ihm reden, wenn wir hier fertig sind - und weder Sie noch Marcie werden ihn vorher warnen.”
    Er wirkte nicht besonders glücklich, entgegnete jedoch nichts. Auch Ford schwieg. Er wusste, wie wichtig es war, mit ihrem Vater zu einem Kompromiss zu gelangen, und hatte ihr seine volle Unterstützung dabei zugesagt. Bisher hatte er sein Wort gehalten.
    Nun, da sie mit Dr. Chase Klartext gesprochen hatte, fuhr dieser mit der Untersuchung fort.
    Ford stellte mehr Fragen als sie, und als Dr. Chase sie schließlich an den Herzton-Wehenschreiber anschloss und sie die schnellen Herztöne des Babys deutlich hörten, wusste Grace, dass

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