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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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sicherte die Waffe, entnahm das Magazin und die Kugeln, die sie dann in ihre Tasche steckte. Die Pistole wanderte in den Hosenbund ihrer Jeans.
    Quinn riss sich zusammen und sprach zu ihren Kindern. “Bleibt einen Moment bei der Lady. Ich muss mit eurem Onkel reden.” Die Kinder gehorchten. Sie waren viel zu verängstigt, um zu widersprechen, und drängten sich dicht an Taylors Beine. Abwesend tätschelte Taylor ihre Köpfe, während sie Quinn beobachtete.
    Für einen Augenblick stand Quinn über dem Mann, den sie angeschossen hatte, und wartete darauf, dass ihre Blicke sich trafen. Endlich schaffte er es, seine Augen auf sie zu fokussieren. Sie schaute sich auf der Suche nach Anleitung zu Baldwin und Taylor um.
    “Berühren Sie ihn bitte nicht, Quinn. Sie haben ihn in die Brust getroffen, seine Lunge ist bereits kollabiert. Ich weiß nicht, ob er es schafft.”
    “Ich muss nur kurz mit ihm sprechen.” Tränen rannen ihre Wange hinab. Sie kniete sich neben Reese, ihre Stimme war leise, aber bestimmt.
    “Reese, ich bin deine Mutter. Es tut mir so leid. Du hattest recht, wir hätten es dir sagen sollen.”
    Reeses Stimme klang pfeifend, schmerzerfüllt. “Nein, da liegst du falsch. Whitney war’s. Whitney war meine Mutter.” Er hustete, und eine Blutblase erschien auf seinen Lippen. Er war schwer verletzt.
    Quinn schüttelte den Kopf. “Nein, das stimmt nicht. Ich war es. Sie haben uns beide nach der Entführung abgeschirmt, aber
ich
war diejenige, die schwanger war.”
    Reese versuchte zu sprechen und stöhnte vor Schmerz. “Aber … Nathan … hat mir gesagt … er hätte Whitney … vergewaltigt, nicht … dich.”
    “Oh Reese. Wir sind eineiige Zwillinge. Er wusste nicht, wer von uns wer war. Wir haben es ihm nie gesagt.”
    Aus der Ferne drang schwach das Heulen der Sirenen an ihre Ohren und wurde stetig lauter. Taylor flüsterte den Kindern zu, dort stehen zu bleiben, und ging zu Quinn hinüber.
    “Sie müssen jetzt zurücktreten, Quinn. Wir müssen Platz machen, damit die Ärzte sich um Reese kümmern können.” Taylor bemerkte, wie wächsern seine Haut bereits war, und sah das Licht in seinen Augen schwächer werden, als er um Luft rang. Seltsam, weder sie noch Baldwin hatten irgendwelche Anstalten gemacht, ihm zu helfen. Sie nahm an, dass es der Situation angemessen war.
    Quinn hockte auf dem Boden, strich Reese das Haar aus der Stirn, murmelte tröstende Worte. Das Blut floss stetig und stark aus der Wunde in seiner Brust, und Taylor konnte den Schweiß auf seiner Oberlippe glitzern sehen. Flüsternd antwortete er Quinn, wiederholte dieselben Wörter wieder und wieder. “Es tut mir so leid. Es tut mir so leid.”
    Die Sirene durchschnitt die Nacht. Der Krankenwagen hielt auf der Straße, und die Sanitäter kamen durch den Wald gelaufen. Taylor zog Quinn zurück.
    “Wir müssen ihnen etwas Platz lassen, Quinn. Bleiben Sie einen Moment hier bei mir.”
    Baldwin trat ins Licht und legte eine Hand auf Quinns Arm. “Lassen Sie die Männer ihre Arbeit tun, Quinn. Sie müssen jetzt bitte mit mir hier zur Seite treten.”
    Baldwin winkte dem Streifenpolizisten, der den Krankenwagen begleitet hatte. “Bitte bringen Sie Mrs. Buckley zu ihrem Auto. Sie muss sich setzen.” Der Mann führte sie galant davon.
    Taylor hob eine Augenbraue. “Werden wir sie anklagen müssen?”
    “Sie hat gerade einen Menschen angeschossen. Ich denke, es gibt ausreichende Beweise, um auf Selbstverteidigung zu plädieren, aber wir müssen sie erst mal von hier fortschaffen.”
    Quinn setzte sich mit niedergeschlagenen Augen in den Streifenwagen. Baldwin bedeutete einem anderen Polizisten, sich um die Kinder zu kümmern. Sie waren zum Glück nicht verletzt, sondern nur erschrocken und durcheinander. Einer der Sanitäter untersuchte sie kurz. Sie würden wieder in Ordnung kommen. Sie wurden zu ihrer Mutter in den Wagen gesetzt, die sie in die Arme nahm und ihre Köpfe an ihre Schulter drückte. Baldwin beobachtete sie einen Moment. An diese Nacht würden sie sich ein Leben lang erinnern, dessen war er sicher. Er wandte sich wieder dem Mittelpunkt der heutigen Ereignisse zu.
    Die Sanitäter hoben Reese auf eine Trage, um ihn zum Krankenwagen zu bringen. Taylor ging zu ihnen.
    “Wird er es schaffen?”
    Die Hände der Sanitäter waren glitschig von Reeses Blut. “Ja, wir sollten ihn eigentlich ohne größere Probleme ins Krankenhaus bringen können. Ein Zentimeter weiter unten, und er hätte es nicht geschafft. Verdammtes

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