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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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zurückgekommen, aber sein Kopf war nicht mehr ganz klar, wenn Sie wissen, was ich meine. Sie nennen es das Golfkriegssyndrom. Er ist als voll berufsunfähig entlassen worden und wird regelmäßig im Veteranenkrankenhaus untersucht. Sie haben da eigentlich ganz gute Arbeit mit ihm geleistet. Seitdem seine Momma gestorben ist, Gott hab sie selig, gibt es nur noch uns beide. Er ist einsam, das weiß ich. Ich versuche, ihn beschäftigt zu halten, aber er verbringt viel Zeit an seinem Computer oder draußen in seinen Schuppen.“
    „Haben Sie sich keine Sorgen gemacht, als er gestern Abend nicht nach Hause kam?“, wollte McKenzie wissen.
    Johnson goss sich eine weitere Tasse Kaffeeschlamm ein. „Nö. Er zecht ab und zu mal einen. Er hat was mit einer Witwe oben am Pleasant View angefangen. Sie war die Frau eines Freundes aus seiner alten Einheit. Hin und wieder fährt er abends zu ihr. Sie ist ein nettes Mädchen. Kirchgängerin. Auch ein bisschen weich in der Birne, aber sie verstehen sich gut. Als ich gestern vom Einkaufen nach Hause kam und er nicht da war, nahm ich an, er ist bei ihr. Schätze, Sie hatten ihn abholen lassen, was?“
    „Das stimmt.“
    „Werden Sie mir verraten, was er angestellt hat, oder muss ich raten?“
    Taylor hasste es, Eltern schlechte Nachrichten zu überbringen, egal, wie alt die Kinder waren oder was sie angestellt hatten. „Sir, Ihr Sohn hat behauptet, in die Morde an sieben Teenagern in Green Hills am Nachmittag von Halloween involviert gewesen zu sein.“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Das war nicht mein Junge. An Halloweenwar er bei mir.“ Der Mann schloss seinen kleinen Mund entschlossen.
    „Er behauptet außerdem, König der Vampyre Nation zu sein“, fügte McKenzie hinzu.
    Der alte Mann schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf. Seine Stimme war ganz weich. „Das ist seine Krankheit. Er ist total durcheinander aus dem Krieg heimgekommen. Hat über Vampire gesprochen, die Blut aus seinem Körper saugen. Er fing an, den ganzen Tag zu schlafen und nachts aktiv zu werden. Hat seine Zähne zu diesen dummen Reißzähnen feilen lassen. Ich habe darin nichts Schlimmes gesehen – er tut ja niemandem was. Er kommuniziert über den Computer mit seinesgleichen. Sie haben einfach Spaß miteinander. Aber er würde nie einer Fliege etwas zuleide tun.“
    „Sir, Sie verstehen sicherlich, dass wir diesen Durchsuchungsbefehl trotzdem ausführen müssen. Ihr Sohn wusste Einzelheiten über die Verbrechen, die der Presse nicht mitgeteilt worden waren. Und er ist auf mehreren Bändern zu sehen, die an den Tatorten aufgenommen wurden. Wir wissen also, dass er nicht bei Ihnen zu Hause war.“
    „Dann muss er gegangen sein, nachdem ich mich schlafen gelegt habe. Ich habe einen Polizeiempfänger im Wohnzimmer. Er hört gerne dem Funk zu. Ich bin sicher, dass er dadurch von dem Verbrechen erfahren hat und beschloss, sich das einmal anzusehen.“
    „Sir, ich weiß Ihre Kooperation zu schätzen, doch wir müssen das Haus trotzdem durchsuchen. Am besten bringen wir es so schnell wie möglich hinter uns.“ Sie stand auf und stellte ihre Tasse in die Spüle. „Ich hole nur eben Simari.“
    McKenzie blieb bei dem alten Mann. Sie wusste, dass er versuchen würde, weitere Informationen aus ihm herauszukriegen und ließ ihn machen.
    Marcus und Simari lehnten ungeduldig an Simaris Streifenwagen, bereit, endlich mit der Durchsuchung anzufangen. Max war angeleint und hatte seine Nase schon auf dem Boden. Er zitterte am ganzen Körper vor Anspannung.
    „Marcus, fang du doch schon mal im Haus an. Mr Johnson hat erwähnt, dass sein Sohn gerne in den Schuppen herumwerkelt. Ich dachte, die könnten Simari und ich uns einmal anschauen.“
    Er nickte und stieß sich vom Wagen ab. Im Gehen zog er ein paar lilafarbener Latexhandschuhe aus seiner Hosentasche und streifte sieüber. Taylor schaute ihm hinterher, dann wandte sie sich an Simari.
    „Meinst du, Max könnte ein wenig für mich schnüffeln, während wir hier sind?“
    „Natürlich. Meinst du wegen Drogen?“
    „Darauf hoffe ich, ja. Okay, fangen wir an.“
    Sie nahmen einen Weg, der sich rechts am Haus entlang in Richtung der Hügel schlängelte. Der rückwärtige Garten war genauso gepflegt wie der Vorgarten – Azaleen, Hortensien und Kreppmyrten waren schon für den Winter zurückgeschnitten, Hartriegelsträucher und Tulpenbäume erstreckten sich über den weiten, immer noch grünen Rasen.
    „Mein Gott, er muss Stunden hier verbringen“,

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