Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
Vom Netzwerk:
äußern.
    Wenn er schon von Anfang an eine eher instabile Persönlichkeit hatte, könnte der Verlust seiner Kameraden der Auslöser gewesen sein. Er steckt jetzt so tief in seiner Vampirwelt, ich bezweifle, dass irgendetwas ihn da noch herausholen kann. Er muss einen Anfall von geistiger Klarheit gehabt und erkannt haben, dass er die Drogen verkauft hat, die die Kinder getötet haben. Es könnte auch sein, dass er sich einfach wünscht, ein Teil des Ganzen zu sein. Ich weiß es nicht. Wir müssen die Akten aus dem Veteranenkrankenhaus einsehen und mit seinen behandelnden Ärzten sprechen, um uns ein vollständiges Bild machen zu können.“
    „Wo ist seine Verbindung zu unseren Verdächtigen?“
    „Das gilt es herauszufinden. Juri Edvin hat seine Drogen irgendwo gekauft.“
    „Du meinst von Barent? Sie treiben sich höchstwahrscheinlich mit den gleichen Leuten rum, wenn sie beide in der Vampirszene sind. Die kann hier in Nashville nicht allzu groß sein.“
    „Vermutlich nicht, obwohl du überrascht wärst, wie weit verbreitet diese Untergrundkulturen sind.“
    „Okay. Ich werde mal gucken, was Marcus hat, und dann können wir in die Stadt zurückfahren.“
    Sie ging durch die Küche in die Eingangshalle. Von dort ging sie, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinauf. Sie konnteMarcus hören und folgte seiner Stimme einen langen Flur entlang zum dritten Zimmer auf der rechten Seite. Sie trat ein und blieb wie erstarrt stehen.
    Das ganze Zimmer war in schwarzen und roten Samt gehüllt. An den Wänden hingen unzählige Fotos von weit aufgerissenen Mündern mit Fangzähnen, von denen das Blut tropfte, Kehlen, denen sich ein Schrei entrang. Der Effekt war erschreckend. Sie fühlte sich, als würde sie gleich von allen Seiten gebissen werden. Ein riesiges Himmelbett – einst vermutlich aus Messing, das aber schwarz gestrichen worden war – mit schwarzen Laken und Kissen stand in der Mitte dieses Mahlstroms an Mündern. Sie riskierte einen Blick unter den Himmel über dem Bett – ja, noch mehr Münder.
    Der Raum roch nach alten Sachen, getrocknetem Blut und vermoderten Blättern, darüber irgendein eklig süßes Räucherstäbchen. Durch den Mund atmend schaute sich Taylor um.
    Marcus saß an einem Tisch, der mit einem schwarzen Fellüberwurf bedeckt war, und durchsuchte den Computer.
    „Das ist … interessant“, sagte Taylor. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. „Hier drin stinkt es.“
    „Was du nicht sagst. Ich habe das dringende Bedürfnis, mich zu duschen, und ich habe außer der Tastatur noch nichts angefasst. Alleine hier zu sitzen gruselt mich. Wir sollten den Computer einfach mitnehmen – er ist eine wahre Goldgrube an Informationen. Sieht so aus, als wäre Barry ein erstklassiger Drogendealer. Er führt genau Buch darüber, was funktioniert und was nicht, listet alle seine Käufer und Wiederverkäufer auf. Dazu kommt jede Menge Vampirscheiß.“
    „Hast du auf der Liste irgendwelche bekannten Namen entdeckt?“
    „Jupp. Juri Edvin steht drauf. Genau wie Susan Norwood, allerdings beide mit ihren Spitznamen. Thorn und Ember.“
    „Bingo“, sagte Taylor. „Das sollte ausreichen, um Susan Norwood zu verhaften, oder?“
    „Wir müssen beweisen, dass Susan Norwood und Ember die gleiche Person sind, aber ja, hier ist genug, um sie für lange Zeit wegzusperren.“
    „Ausgezeichnet. Der Beweis wird einfach sein – die Edvins kennen sie nur als Ember. Sie sollten sie also ohne Probleme identifizieren können. Macht Barent alle Drogen selber oder kauft er auch woanders ein? Es wäre nett, der Spezialeinheit einen kleinen Tipp zu geben.“
    „Das kann ich noch nicht sagen. Hier steht nur, was er verkauft und an wen. Ich habe bereits Gerald Sayers angerufen – sie warten auf uns. Er wollte dabei sein.“
    „Super. Das ist genau sein Fachgebiet. Okay, schnapp dir den Computer. Müssen wir den Durchsuchungsbefehl noch wegen irgendetwas erweitern lassen?“
    „Nein. Ich habe bereits Tim Davis angerufen und ihn gebeten, herzukommen und alles gründlich zu untersuchen. Er kann alles andere, was wir noch brauchen, eintüten und mitbringen. Ich denke, wir sollten zurückfahren und uns an die Arbeit machen. Wir sind verdammt nah dran.“
    Er schenkte ihr ein Grinsen, was ihn jünger aussehen ließ. Sie konnte nicht anders, sie musste es erwidern. Alles in allem fing der Morgen sehr gut an.

35. KAPITEL
    Quantico
2. November
    Baldwin hasste es, sich mit Taylor zu streiten.
    Ihr am Telefon von

Weitere Kostenlose Bücher