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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Entscheidung treffen, welchen Weg er für seine eigene Zukunft einschlagen wollte.
    Goldman und Baldwin stiegen aus dem Wagen. Goldman überprüfte aus Gewohnheit seine Waffe. Die Sonne strahlte auf sie nieder. Zwanzig Grad und ein wolkenloser Himmel waren eine willkommene Abwechslung nach dem Regen der letzten Tage. Dieser Juni war für Washingtoner Verhältnisse extrem feucht gewesen, was ihre Suchaktionen erheblich erschwert hatte. Der heftige Regen hatte jedoch die Schwere aus der Luft hinfort gespült.
    Geroux winkte sie zu sich. „Wir sind gerade erst angekommen. Wir haben keine Ahnung, wo er ist.“
    „Was meinen Sie mit ‚wo er ist‘?“, fragte Goldman.
    „Arlen. Er macht nicht auf. Wir haben ungefähr fünf Mal geklopft – keine Reaktion.“
    „Das gibt es nicht. Meine Leute haben ihn die ganze Nacht überwacht. Der Strom war bis zum frühen Morgen aus – auf gar keinen Fall hat er sein Auto aus der Garage holen können. Und wir haben sowohl die Vorder- als auch die Hintertür unter Beobachtung.“
    „Na ja, ich weiß nur, dass er nicht aufmacht.“
    Baldwin eilte die Stufen zur Haustür hinauf. „Wir müssen uns sofort Zugang verschaffen. Ich wette, der Mistkerl hat sich umgebracht.“ „Das fürchten wir auch.“
    Baldwin hämmerte einmal gegen die Tür und versuchte dann den Knauf zu drehen. Verschlossen. Er zog seine Waffe, hob ein Bein und trat zu. Zum Glück war kein Sicherheitsriegel vorgeschoben. Die Tür schwang krachend auf, das Holz splitterte aus dem Rahmen. Vorsichtig verteilten sie sich im Haus. Baldwins Herz klopfte so laut, dass er kaum hörte, was die anderen im Untergeschoss sagten.
    „Gesichert.“
    „Gesichert.“
    „Garage ist gesichert.“
    Baldwin stand jetzt in Arlens Schlafzimmer. Nichts fehlte, nichts stand am falschen Platz. Im Schrank befand sich nur Kleidung. Er rief: „Gesichert“ und kehrte nach unten zurück.
    „Wir haben nichts“, sagte Geroux. „Es ist, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte.“
    Baldwin hörte, dass Goldman in der Küche einem seiner Detectives einen gehörigen Anschiss verpasste. Offensichtlich war Arlen während des Stromausfalls unerkannt aus dem Haus geschlüpft. Allerdings gab es keine offenen Fenster und die Hintertür war genausoverschlossen, wie es die Vordertür gewesen war. Trotzdem lag es im Bereich des Möglichen, dass Arlen einfach auf den perfekten Moment gewartet und unbemerkt zur Tür hinausgeschlüpft war.
    Der Detective beharrte darauf, dass es sich so auf keinen Fall abgespielt haben konnte. Er und sein Partner waren die ganze Zeit am Haus gewesen. Der einzige Mensch, der gestern während des Sturms hinein- und herausgegangen war, war die FBI-Agentin gewesen. Goldman wollte davon nichts hören.
    Baldwin schloss einen Augenblick seine Augen, blendete die Unterhaltung aus und zwang seine Adrenalinausschüttung auf ein normales Maß zurück. Er atmete tief ein und aus. Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Oh Gott. Warum war ihm das nicht eher eingefallen?
    „Der Keller. Wir müssen uns den Keller noch einmal ansehen.“
    Goldman unterbrach seine Tirade. „Warum? Da waren wir doch schon.“
    „Weil es einen Tunnel gibt“, erwiderte Baldwin.
    Im Keller war es so still wie in einem Grab. Baldwin ging als Erster. Vorsichtig schlich er die Treppe hinunter. Arlen konnte sonst wo sein. Er konnte nicht glauben, dass er da nicht früher drauf gekommen war.
    Er spürte den Luftzug, bevor er die Öffnung sah. Roch die feuchte, muffige Luft. Alte Luft.
    In der Tasche hatte er eine kleine Maglite. Er schaltete sie ein und ließ den Lichtstrahl über die Wand gleiten. Da. Das Licht verschwand in einem Loch in der Mauer, ein dunkler Durchgang irgendwohin. Das Regal war nach vorne gezogen worden und mit ihm die Trockenbauwand dahinter. Im Licht sah es aus wie Risse im Putz, wie man sie in einem unfertigen Keller erwarten würde. Baldwin schluckte seinen Ärger auf die Spurensicherung des Fairfax County und auf sein eigenes Team darüber herunter. Mein Gott, sie hätten Kaylie vielleicht retten können, wenn sie das hier eher entdeckt hätten.
    Er hatte sich gerade umgedreht, um Geroux ein Zeichen zu geben, als die Schüsse fielen.
    Er wirbelte herum und sah Sparrow zu Boden gehen. Er zielte in die Richtung, aus der die Schüsse gekommen waren, und sah aus dem Augenwinkel auch Butler zusammensacken. Während er schnell auf den Tunneleingang zuging, drückte er den Abzug immer wieder durch. Er presste sich gegen die eine Wand,

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