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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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um ihn wissen zu lassen, dass sie ihn in fünf Minuten am Eingang der Bibliothek abholen würde. Sie hatte gerade den Parkplatz betreten, da rief Sam an.
    „Wir haben Abstriche von den Wunden aller Opfer genommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Todesursache eine Überdosis war, deshalb schicke ich die Blutproben zu weiteren toxikologischen Tests ein. Ich habe mit dem Vanderbilt telefoniert. Brittany Carsons Blut weist eine hohe Konzentration von Methylphenidat, Methylmorphin, Paramethoxyamphetamin, Methylendioxymethamphetamin und Diazepam auf. Die Dosen sind jeweils tödlich. Ich nehme an, damit haben wir es bei den anderen Opfern auch zu tun.“
    „Und das Ganze noch einmal für Laien, Sam?“
    „Tut mir leid. Es ist genau das, was die ersten toxikologischen Untersuchungen ergeben haben: Ritalin, Kodein, PMA und MDMA – das ist das Zeug, das in Ecstasy und Valium steckt.“
    „Alles von dem gepanschten Ecstasy? Mein Gott. Da hat jemand aber viel Zeit investiert, um die richtigen chemischen Komponenten zusammenzustellen und sie in Ecstasy-Tabletten zu verstecken. Wann sind die Autopsien dran?“
    „Nicht vor heute Nachmittag. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass wir an den möglichen DNA-Spuren dran sind. Es wird allerdings ein Weilchen dauern.“
    „Schicke alles an Private Match. Ich habe die Erlaubnis bekommen, dass sie die toxikologischen und DNA-Untersuchungen durchführen dürfen. Sag ihnen, sie sollen sich beeilen, okay?“
    „Mach ich. Bei dir sonst alles okay? Ich habe gehört, im Internet kursiert ein Video von den Morden?“
    Taylor stieg in ihr Auto und schnallte sich an. „Stimmt. Die Internetfirmen versuchen gerade, es herunterzunehmen. Es hat aber schon sehr weite Kreise gezogen und taucht jetzt überall auf. Zum Glück halten die meisten Leute es im Moment noch für einen Horrorfilm, aber die Wahrheit wird noch schnell genug ans Licht kommen.“
    „Ich tue hier alles, was ich kann. Halte durch.“
    In Sams Stimme lag ein beinahe zärtlicher Unterton, der in den letzten Wochen gefehlt hatte. Taylor spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie vermisste Sam schrecklich.
    „Ich bemühe mich. Danke, dass du die Autopsien so schnell angesetzt hast. Gibt es noch etwas, das ich wissen müsste?“ „Nein, aber wenn ich etwas finde, sage ich dir sofort Bescheid.“ „Gut. Wir hören uns später.“ Sie steckte das Handy in ihre Jackentasche und holte McKenzie von der Bücherei ab. Er stieg mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Auto.
    „Hey, bevor ich es vergesse, du musst dich heute irgendwann mit dem Seelenklempner zusammensetzen. Befehl von Huston.“ „Oh, mit Victoria? Ich meine, Dr. Willig.“
    „Du kennst sie?“
    „Klar. Sie ist toll. Ich habe mich ab und zu mit ihr über … na ja, über verschiedene Sachen unterhalten, du verstehst.“
    Taylor verstand. McKenzie hatte seine Verlobte durch Selbstmord verloren und trug diese Last auf seinen Schultern. Er würde sich immerdafür verantwortlich fühlen, weil seine sexuellen Vorlieben dazu geführt hatten, dass er die Verlobung löste. Das Mädchen war damit nicht klargekommen. Letztes Jahr war er von Orlando nach Nashville gekommen, um das Trauma endlich hinter sich zu lassen. Taylor wusste, dass sie eine von nur zwei Leuten war, die die ganze Geschichte kannten – der andere war McKenzies Freund, Hugh Bangor. Sie hatten sich bei einem Fall kennengelernt und standen sich sehr nahe.
    Nun waren es wohl drei Leute. Dr. Victoria Willig schien auch eingeweiht zu sein. Das war gut. Je wohler McKenzie sich mit seiner Sexualität fühlte, desto weniger Bedeutung hätte sie bei der Arbeit. Taylor hatte eine tolerante Gruppe von Leuten um sich geschart, sie hätten garantiert kein Problem damit, dass McKenzie schwul war. Aber was den Rest des Departments anging, das war eine ganz andere Sache. Die Metro Police war wie das Militär und der Profisport – frag nicht, sag nichts.
    „Wir kommen zu spät“, sagte er.
    „Ich weiß.“ Sie fädelte sich in den fließenden Verkehr ein, bog links auf die Sixth ab und fuhr quer über den Broadway zur Twenty-first. „Du bist offensichtlich fündig geworden.“
    „Ja, bin ich. Die Symbole, die ich nicht erkannt habe, das Dreieck und das Phi-Symbol. Sie repräsentierten zusammen mit dem Kreuz und dem Blitz die Wächter. Das sind die Schutzengel, die zum Schutz des magischen Zirkels angerufen werden.“ Er hielt ihr eine Zeichnung unter die Nase. Sie schaute kurz drauf, um sich etwas

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