Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
Vom Netzwerk:
zum Teufel war da los?“, fragte sie.
    „Ich weiß es nicht. Er hat eine komplett reale und instinktive Reaktion auf dich gezeigt.“
    „Er hat mir fast einen Herzinfarkt verursacht. Als er auf mich zugesprungen ist, hätte ich den Idioten beinahe erschossen. Marcus, war er schon die ganze Zeit so?“
    „Nein. Er war total normal. Nun ja, so normal halt jemand sein kann, der behauptet, ein Vampir zu sein.“
    Sie kehrten zum Monitor im Nebenraum zurück. Barent hatte sich beruhigt, seine Augen waren das Einzige, was sich bewegte. Sie schauten sich konstant im Raum um.
    „Gibt es in seiner Akte irgendwelche Hinweise auf eine Geisteskrankheit?“, fragte McKenzie.
    Marcus schüttelte den Kopf. „Ich habe nichts dergleichen gesehen. Warum lasst ihr mich es nicht noch mal mit ihm versuchen? Bei mir ist er bisher nicht ausgeflippt.“
    „Traust du dir das zu?“, fragte Taylor.
    „Ja. Haltet einfach nur die Taser bereit, falls er doch durchdreht.“
    Sie sahen, wie er den Raum betrat. Barent erschrak kurz bei dem Geräusch, entspannte sich aber gleich wieder, als er Marcus sah.
    „Bitte, bitte, bitte, lass sie nicht noch einmal hier rein.“ Er beugte sich flehend vor, seine Lippen zitterten vor Angst.
    „Sie ist draußen und schaut nur zu“, sagte Marcus. „Was haben Sie mit ihr für ein Problem?“
    „Haben Sie sie nicht erkannt? Natürlich nicht, wie sollten Sie? Sie sind keiner von uns, Sie verstehen das nicht. Sie ist Bruxa. Sie ist Lilith,Lilitu. Sie ist in der Nacht zu mir gekommen und hat mein Blut getrunken, hat mich zu einer der ihren gemacht. Sie war meine Mutter. Sie tötet mich in allen meinen Leben.“
    Marcus setzte sich vorsichtig auf den Stuhl gegenüber von Barent. „In allen Ihren Leben?“
    Barent erwärmte sich zusehends für das Thema. „Wir sind die Wiedergeborenen, mein Junge. Wir finden einander, unsere Seelen reisen quer durch die Jahrhunderte, um in einem physischen Körper einen sicheren Hafen zu finden. Traditionell sind wir Agenten der Zerstörung, aber einige von uns haben eine machtvolle Wiederauferstehung erlebt und erkannt, dass die Liebe unsere sadistischen Naturen ausgleicht. Aber Lilitu tötet das alles. Sie wünscht, dass wir zu den Alten Sitten zurückkehren, uns von dem Blut von Kindern ernähren und den Moralkodex, der von dem Sanguinarium erlassen wurde, verwerfen.“
    „Das Sanguinarium?“
    „Unsere Führung. Unsere Kirche. Alle psychischen und sanguinen Vampire folgen einem bestimmten Moralkodex. Wir sind keine blutrünstigen Monster, die von ihrem Verlangen nach Tod und Zerstörung angetrieben werden. Na ja, zumindest nicht alle von uns. Wie ich Ihnen vorhin schon gesagt habe, leite ich die Vampyre Nation. Wir sind eine Unterabteilung des Sanguinariums – es gibt sehr viele Familien, die über die ganze Welt verstreut sind.“
    „Psychische und sanguine Vampire? Was sind das?“
    Barent wurde jetzt richtig lebendig. Seine Augen funkelten, während er sprach. „Psychisch gegen sanguin. Energie gegen Blut. Viele von uns trinken kein Blut mehr. Wir haben uns weiterentwickelt. Wir können uns von Energie ernähren. Aber manche ziehen den sanguinen Lebensstil trotzdem noch vor. Er existiert immerhin schon länger.“
    Marcus schaute zu der Kamera hoch, eine stumme Nachricht an Taylor und McKenzie. Was für ein Irrer .
    Taylor drehte sich zu McKenzie um. „Ich bin also Lilith?“
    „Der Sukkubus. Die Gerüchte um dich stimmen also. Ich wusste nur nicht, dass Männer das anhand deiner Aura erkennen können.“
    „Ach, du bist ein Komiker. Was machen wir jetzt mit diesem Kerl?“
    „Ihm zuhören. Ich habe keine Ahnung, ob etwas Brauchbares dabei herauskommt, aber man kann nie wissen.“
    „Dann redest du mit ihm, weil du seine Sprache sprichst. Ich bleibe hier. Ich fühle mich gerade nicht sonderlich gut.“
    „Was ist los, LT?“
    „Ich habe das Gefühl … als wäre … meine ganze Energie … weg.“ Sie brach in lautes Lachen aus und fühlte sich gleich viel besser. Es gab keine Vampire, sondern nur komische Leute, und in diesem Fall hatte sie es mit einer ganzen Menge von ihnen zu tun. Punkt, aus, Ende der Geschichte.
    „Sehr witzig, LT.“ Er ging in den Nebenraum und sie machte sich auf den Weg in ihr Büro.
    Auf dem Stuhl vor ihrer Tür saß eine junge Frau. In dem kleinen Raum befanden sich einige Detectives, die ihrer Arbeit nachgingen und sich alle auffallend von der Frau fernhielten. Es gab viele Seitenblicke, es wurde sich viel geräuspert. Als

Weitere Kostenlose Bücher