Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen
Kreditkartenabrechnungen, mit wem er spricht, welche Seife er benutzt. Er könnte einen Internetzugang haben – kümmere dich bitte auch darum. Er hat vor fünf Wochen mit dem Morden angefangen. Was war der Auslöser? Wenn Arlen unser Mann ist, gibt es etwas in seiner näheren Vergangenheit, das als Stressfaktor gedient haben kann? Sprich mit den Leuten bei Sears, forsche nach, ob er in letzter Zeit abgemahnt wurde. Schau dir seine näheren Verwandten an, seine Exfrauen, alle und alles, das du finden kannst.“
Sparrow lächelte ihn an, wobei sie darauf achtete, ihm nicht ihre Zähne zu zeigen. Die vorderen standen ein wenig schief, was sie wahnsinnig machte. Er fand, das verlieh ihr einen geheimnisvollen Touch, aber sie hasste diesen, in ihren Augen entstellenden Makel.
„Butler, ich denke, du solltest dich daran machen, die Datenbanken abzugleichen. Schau, was du ausgraben kannst. Zwischen Arlens Entlassung aus dem Knast und dem Beginn der Mordserie liegen drei Jahre. Geh ViCAP durch und schau nach, welche anderen Verbrechen in dieser Zeit in dieser Gegend verübt wurden und wirf, nur um sicherzugehen, auch Maryland und West Virginia mit in den Topf.“
„Suchst du nach einem Eskalationsmuster, Doc?“
„Ganz genau. Wir müssen sicherstellen, dass wir nichts übersehen haben.“ Er lächelte Butler an und klopfte ihm auf die Schulter. „Charlotte und ich werden mit den Jungs von der Mordkommission sprechen und sie darüber informieren, was wir vorhaben. Wir haben noch ein paar Stunden Tageslicht, die sollten wir nutzen.“
Als sie das Gebäude verließen, verspürte er einen Funken Hoffnung. Vielleicht würden sie den Fall doch noch lösen können.
22. KAPITEL
Nashville
11:00 Uhr
Taylor und McKenzie verließen die Hillsboro High School mit den Akten verschiedener Schüler, darunter die von Juri Edvin, und einer Liste von Kindern, die von den Vertrauenslehrern als der Gothic-Szene zugehörig beschrieben worden waren. Taylor war überrascht, einen bekannten Namen auf der Liste zu finden – Letha King schien auch dazuzugehören. Taylor fragte sich, ob sie wohl in die Vorfälle verwickelt war.
Könnte ein Mädchen seinen eigenen Bruder ermorden? Die Antwort lautete unglücklicherweise ja. Sie rief Marcus an und bat ihn, für später am Tag ein Treffen mit dem Mädchen zu vereinbaren.
Jetzt wollte Taylor erst einmal ins Krankenhaus fahren und sich mit Juri Edvin unterhalten, danach ein paar Fotos zusammenstellen und mit denen zu Theo Howell fahren, um zu sehen, ob er den Drogendealer identifizieren konnte, der sich Thorn nannte. In Taylors Augen ergab es durchaus Sinn, dass Thorn und Juri ein und derselbe waren. Und vielleicht könnte Theo auch ein wenig Licht in die Beziehung zwischen seinem Freund Jerry und dessen kleiner Schwester Letha bringen und sie aufklären, worüber Jerry und Brandon Scott sich gestritten hatten.
Doch auf dem Weg zurück in die Stadt klingelte ihr Handy. Es war Marcus.
„Das ging schnell. Was ist los?“ In der einen Hand hielt sie das Handy, mit der anderen lenkte sie. Sie waren in Hillsboro Village und fuhren gerade am Vanderbilt vorbei. Sie sprach ein schnelles Gebet für Brittany Carson.
„Wir haben den Mann, der an den Tatorten war. Keith Johnson. Er besteht darauf, King Barent genannt zu werden und behauptet, für die Morde verantwortlich zu sein.“
„Wirklich. Wieso klingst du dann so wenig überzeugt?“
Sie hörte ihn seufzen. „Ich weiß es nicht. Er kennt ein paar Details, die nicht veröffentlicht wurden, aber vielleicht hat er einfach nur das Online-Video gesehen.“
„Okay, dann kommen wir erst zu dir. Kannst du dich derweil nach Juri Edvins Befinden erkundigen? Ich bin immer mehr davon überzeugt,dass er der Junge namens Thorn ist, der die Drogen an der Hillsboro verkauft. Sorg bitte auch dafür, dass vor seinem Zimmer eine Wache steht. Sollte er es gewesen sein, der versucht hat, Brittany Carson umzubringen, möchte ich nicht riskieren, dass er es nun noch einmal versucht.“
„Klar, mach ich. Wo wir gerade davon sprachen, am Haus der Carsons wurde an der Außenmauer unter dem Erkerfenster ein Samenspritzer gefunden. Das Fenster gehört zu dem Arbeitszimmer.“
„Samen, hm? Dann hab ich wohl nicht ganz falsch gelegen. Ich wette, Mr Edvin hat durchs Fenster geschaut und sich zum Anblick der sterbenden Brittany Carson einen runtergeholt. Mieser kleiner Bastard. Ich hätte ihn von Max in Stücke reißen lassen sollen.“
„Soll ich die Probe auch
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