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Tekhnotma - Das wüste Land: Roman (German Edition)

Tekhnotma - Das wüste Land: Roman (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Das wüste Land: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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zu und nahm Geschwindigkeit auf. Makota konnte anhand der Sterne bestimmen, dass es nach Süden flog, also in die Wüste hinein.
    Er beugte sich übers Geländer.
    Die beiden Omega-Panzer rollten davon, in die gleiche Richtung wie das Luftschiff.
    Mit einem raubtierhaften Grinsen rannte Makota los, um so schnell wie möglich den nächsten Aufzug zu erreichen.
    Auf das vereinbarte Klopfen hin öffnete Derjuschka ihm das Tor. In den Händen hielt er Sijads MG und schien sich damit äußerst wichtig zu fühlen. Der Ataman schubste den jungen Banditen zur Seite und eilte in den angemieteten Laderaum. Mit einem Blick erfasste er die Lage – einer war noch mit den Fahrzeugen beschäftigt, die meisten ruhten sich aus. Er stürzte zum Punch . Es war lange her, dass er sich so beeilt hatte.
    »Wo sind die Raketen?«
    »Wir haben sie in den Transporter geladen.« Derjuschka rannte hinter seinem Chef her. »Und im Punch , im Wachabteil, haben wir drei Kisten aufgestapelt.«
    »Bringt noch mal drei in mein Abteil, ich schließ es gleich auf. Wir reisen ab!«
    »Verstanden!« Derjuschka hetzte los und gab Makotas Befehle weiter, während der Ataman sich in die Fahrerkabine des Lasters warf.
    Durch die Luke kletterte er aufs Dach hinauf. Der rotgesichtige dicke Sachar hantierte noch an dem Gestell für den Raketenwerfer herum, das mit vier großen Bolzen auf dem Dach befestigt worden war. Wie immer schwitzte er wie ein Schwein, außerdem stank er nach Fusel. Der Mechaniker hatte eine Schwäche fürs Trinken. Trotzdem empfand Makota eine gewisse Achtung vor ihm, denn er schätzte, genau wie es bei dem toten Cromwell der Fall gewesen war, dessen besondere Fähigkeiten und Kenntnisse.
    »Hör mal, wie sieht’s aus?« Makota ging neben ihm in die Hocke. Von oben sah er, wie Derjuschka durch den Laderaum wieselte und die dösenden Banditen aufscheuchte.
    Sachar wischt sich mit dem Ärmel über die schmutzige Stirn.
    »Aufgestellt ist das Ding«, sagte er schwer schnaufend. »Aber die Elektronik muss noch angeschlossen und der Bildschirm befestigt werden …«
    Makota richtete sich auf. Der Sender des Grafen stand an der Wand, in der Fahrerkabine döste Krjutschok, während der Bandit namens Changa – keiner wusste, warum er so hieß – fröhlich an dem MG-Turm herumfummelte.
    »Lässt es sich abfeuern?«, fragte Makota.
    Sachar hickste und leckte sich über die dicken Lippen.
    »Ja. Nur wohin? Du musst schließlich zielen können, und ohne Eliktronik geht das nicht. Oder willst du ins Blaue feuern?«
    »Wie lange brauchst du für deine Eliktronik?«
    »Vielleicht … einen Tag, für alles zusammen vielleicht vierundzwanzig Stunden. Das muss erst eingerichtet werden.«
    »Du wirst es unterwegs tun müssen«, entschied Makota. »Wir haben keine Zeit zu verlieren, wir reisen ab.«
    Makota kam ein neuer Gedanke, er zog die Brauen zusammen. Es war unsinnig, die ganze Karawane mitzuschleifen! Wie würde die Jagd aussehen? Das Luftschiff flog voraus, hinter ihm die Omega-Panzer, dann Makota mit der Karawane. Würden sie vom Luftschiff aus die Panzer sehen können? Vermutlich ja. Und Makota? Und würden ihn die Soldaten in den Panzern bemerken? Vielleicht nicht, zumindest waren die Chancen besser, je weniger Lärm und Staub sie verursachten. Sie würden darauf achten müssen, nicht zu früh zu nah zu den Panzern aufzuschließen. Makotas größter Vorteil bestand darin, dass er plötzlich und aus dem Hinterhalt handeln konnte. Schließlich wusste er noch nicht, was für ein Ziel Hammer-Arm und die Soldaten hatten. Und solange er das nicht herausgefunden hatte, war es das Beste, selbst unbemerkt zu bleiben. Deshalb …
    »Derjuga, Kommando zurück«, brüllte Makota. »Zu mir!«
    Als der Junge angelaufen kam, setzte sich der Ataman an den Rand des Daches und begann seine Befehle zu geben:
    »Ein Teil der Männer bleibt hier. Nur der Punch und der neue Sender fahren. Habt ihr ihn gecheckt?«
    »Sachar sagt, dass alles funktioniert.«
    »Gut. Sorgt dafür, dass der Tank voll ist. Und der vom Punch auch. Außerdem nehmen wir noch Kanister mit. Du wirst den Punch fahren, während Sachar die Eliktronik einrichtet.«
    »Was tut er?« Derjuschka klang verwundert.
    »Na, hier … einrichten. Egal, Klappe. Hör mir zu, du Idiot! Den Sender fährt …« Makota blickte sich um. Er war drauf und dran, Kaban als Fahrer zu bestimmen, da blieb sein Blick an Krjutschok hängen. Es war besser, den Segelohrigen nicht aus den Augen zu lassen. Der war seltsam

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