Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)
sie soll zum Teufel gehen, weil sie es wagt, auf dich herunterzusehen.« Er lächelte. »Bravo, Francesca. Aber jetzt ist es höchste Zeit, dass du lernst, wie schön du bist. Man sollte sich seiner Stärken immer bewusst sein, um sie gezielt einsetzen zu können. Du darfst sie niemals vernachlässigen oder, schlimmer noch, anderen erlauben, sie sich zu Nutze zu machen. Dieses Recht steht niemandem außer dir selbst zu. Du hast die Kontrolle über das, was du bist. Und jetzt komm bitte her.«
Mit zitternden Knien trat sie vor ihn und sah verwundert zu, wie er nach einem Glas griff, das sie bisher noch gar nicht bemerkt hatte. Er schraubte den Deckel auf und gab einen kleinen Klecks einer dicken, weißen Creme auf seinen Finger.
»Das ist ein Stimulans für die Klitoris. Es verstärkt die Sensibilität der Nerven«, erklärte er beim Anblick ihrer verunsicherten Miene.
»Oh. Verstehe«, murmelte sie, obwohl es keineswegs der Wahrheit entsprach.
Sein Blick allein, der sich auf die Stelle zwischen ihren Beinen heftete, war so stimulierend, dass sich ihre Klitoris lustvoll zusammenzog. »Was dich angeht, bin ich ziemlich egoistisch.«
»Wie meinst du das?«, fragte sie.
»Ich schenke einer Sklavin grundsätzlich Lust, wenn sie mir Lust bereitet. Allerdings achte ich normalerweise nicht unbedingt darauf, dass es bereits während ihrer Bestrafung passiert. Manchmal muss sie sie notgedrungen zuerst über sich ergehen lassen, um ihre Belohnung zu bekommen. Bei dir hingegen gehe ich etwas … anders an die Dinge heran.«
»Sklavin?«, fragte sie kleinlaut.
»Ja. Ich bin sexuell dominant, allerdings brauche ich keine Praktiken wie Bondage oder Dominanzverhalten, um mich in Stimmung zu bringen. Für mich ist das Ganze ein reiner Spaß, keine Notwendigkeit.« Er rutschte auf der Couch nach vorn, sodass sich sein dunkler Haarschopf lediglich wenige Zentimeter vor ihrem Bauch befand und seine Nase beinahe ihr Geschlecht berührte. Sie sah zu, wie er tief Luft holte und einen kurzen Moment die Augen schloss.
»So süß«, raunte er.
Ohne jede Vorwarnung schob er seinen Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen und begann, die Creme auf ihrer Klitoris zu verteilen. Seine Berührung durchzuckte sie wie ein Stromschlag. Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuschreien, als ihr Körper vor Lust erschauderte. »Heute Abend werde ich dich bestrafen. Ich will dich nicht belügen – es wird mir Lust bereiten. Sehr große Lust sogar. Aber ich will, dass auch du auf deine Kosten kommst. Den Großteil erledigt ohnehin die Natur, aber diese Creme wird helfen, die Dinge in die richtige Richtung zu lenken«, fuhr er fort. Wieder hob er den Kopf und blickte in ihr bestürztes Gesicht. »Ich werde dir nicht beibringen, dich davor zu fürchten. Ich will nicht, dass du dich vor der Bestrafung fürchtest. Kurz gesagt: Du sollst keine Angst vor mir haben.«
Er ließ seine Hand sinken, während sich sein Blick wieder auf die Stelle richtete, wo ihre Beine zusammenliefen. Seine Nasenflügel bebten, und seine Züge verhärteten sich, als er abrupt aufstand.
»Komm hier herüber«, befahl er. Sie folgte ihm vor den Kamin, blieb jedoch stehen, als sie sah, was er vom Kaminsims nahm – ein langes schwarzes Ding, das sie noch nie vorher gesehen hatte. »Komm näher. Du darfst es dir gern ansehen«, sagte er, als er ihren Argwohn bemerkte.
Er hielt das Paddle in die Höhe. »Ich lasse sie von Hand anfertigen. Dieses hier habe ich erst letzte Woche bekommen. Obwohl ich mir geschworen hatte, es niemals zu benutzen, hatte ich dich im Sinn, als ich es in Auftrag gegeben habe, Francesca.«
Ihre Augen weiteten sich.
»Mit der ledernen Seite werde ich dich schlagen«, erklärte er sachlich. Augenblicklich spürte sie eine samtige Wärme, die ihren Unterleib durchströmte. Er warf das Paddle in die Luft und fing es geschickt auf. Die andere Seite war mit einem dichten dunkelbraunen Fell bedeckt. »Und mit dem Nerz danach das Brennen lindern.«
Ihr Mund wurde trocken, sämtliche Gedanken waren wie fortgewischt.
»Und jetzt fangen wir an. Beug dich vor und stütz die Hände auf die Knie«, befahl er.
Sie gehorchte. Ihr Atem ging stoßweise. Er trat neben sie. Beklommen sah sie zu ihm hoch. Das Kaminfeuer funkelte in seinen Augen, als sein Blick über ihren Körper wanderte.
»Gott, du bist so wunderschön. Es macht mich ganz krank, dass du es nicht siehst, Francesca. Nicht im Spiegel. Nicht in den Augen anderer Männer. Nicht vor deinem
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