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Tenebra 3 - Dunkle Burg

Tenebra 3 - Dunkle Burg

Titel: Tenebra 3 - Dunkle Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Luckett
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Hoheit dem Fürsten des Stromlandes bestätigt und wird jetzt vollstreckt.«
    Eine schwer lastende Stille folgte der Verlesung. Ich dachte, dass ich etwas hinzufügen müsse, und ließ das lauteste Prusten hören, das ich hervorbringen konnte, mit einer Hebung des Tonfalls am Ende. Einige Leute waren in Hörweite, und da und dort war unterdrücktes Gelächter zu hören. Offiziere hielten Ausschau nach den Tätern, und es verstummte.
    Eine schwere Hand fiel auf meine Schulter. »Mach dich darüber lustig, so viel du willst, Asta. Bald wirst du nicht mehr lachen.«
    Götter. Dieser Schock war der schlimmste und übelste Teil von allem. Ich kannte diese Stimme. Teska. Ich wandte den Kopf.
    Er trug die übliche schwarze Kapuze und Maske, aber er war es, kein Zweifel. Mir kam die Galle hoch, und beinahe wäre ein Unglück passiert. Aber der freie Falke am freien Himmel hatte irgendwie geholfen. Ich konnte ihm mit einigermaßen fester Stimme antworten.
    »Konnten sie keinen richtigen Henker finden? Nach allem, was man hört, hat Nathan eine Menge von ihnen.«
    Er packte mich beim Haar und zerrte mich zum Pfahl; ich humpelte notgedrungen mit. Dort hingen Handschellen und Beineisen an kurzen Ketten, die mit schweren Krampen tief im Holz verankert waren. Dieses Holz war nass, ebenso die Plattform. Sie wollten nicht, dass es zu schnell brenne.
    »Natürlich. Natürlich.« Er gab sich jovial, beinahe schmunzelnd, und war so neurotisch wie Fred der Bullenbeißer. »Aber ich bat um eine besondere Gunst, und er war erfreut, sie mir zu gewähren. Ich genieße wieder das Wohlwollen Seiner Hoheit. Der nächste Magier, den wir finden, wird anders sein, nicht wie du, du falsches, verräterisches kleines Luder.« Er machte sich daran, meine Füße in die Beineisen zu schließen. Dabei achtete er darauf, dass ich ihn nicht treten konnte.
    »Du wirst nicht genug Zeit haben, den Stahl zu beschädigen, Asta«, sagte er. »Er ist zu dick. Bald werden deine Qualen ohnedies so groß sein, dass du dich nicht konzentrieren kannst.«
    »Was ist eigentlich aus Witwe Pila geworden?«, fragte ich, um das Thema zu wechseln.
    Ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Sein Tonfall war wie ein Achselzucken. »Sie versagte in ihrer Verantwortung. Darauf wurde sie in Ungnade entlassen.«
    »Nathan tötete sie?«
    »Keineswegs. Sie fand andere Beschäftigung als Unterhalterin von Soldaten, soviel ich weiß.« Ich hörte seiner Stimme an, dass er unter der Kapuze grinste.
    Ich schüttelte den Kopf. »Vergnügen Sie sich damit, solange Sie können, Teska. Früher oder später werden Sie hier oben stehen, als Hauptperson in der Aufführung. Sie arbeiten für ein Ungeheuer.«
    Er schloss die Handschellen um meine Handgelenke und trat zur Leiter. Wandte sich um und begann hinabzusteigen, das Gesicht zu mir gekehrt. Ich konnte das verrückte Glitzern in seinen Augen sehen. »Na, viel Spaß, Asta. Das wird weh tun.«
    Ich konnte nicht weit genug spucken. Schade. Er stieg die Leiter hinab.
WILL
    Auf der Mauer war es still geworden. In schmerzlicher Trauer blickte die Priorin ins Tal hinunter. Zweimal öffnete sie den Mund, um zu sprechen, und zweimal schloss sie ihn wieder. Dann wandte sie sich zu Arienne um, und diese las, was in ihrem Gesicht stand, und weinte.
    »Wir selbst können nichts für sie tun«, sagte Priorin Winterridge mit leiser, klarer Stimme. »Dort unten stehen fünftausend Mann, und im weiteren Umkreis noch einmal so viele. Wir sind zweihundert, und ein paar hundert weitere sind in kleineren Abteilungen über das Bergland verstreut. Es ist heller Tag, und sie würden uns kommen sehen und hätten reichlich Zeit, sich zum Gefecht zu formieren. Nathan würde sich freuen, wenn wir einen Ausfall wagten. Ich bedaure es sehr, um so mehr als klar ist, dass Asta Harower dem Dunkel begegnet ist und es bezwungen hat – und ich ihr nicht helfen kann.« Sie blickte weg, hinunter zum Tal, und dann zum sonnigen Himmel auf. »Nun ist sie in den Händen der Göttin. Wir können nichts tun, als Ihre Aufmerksamkeit auf diesen Umstand zu lenken. Schwester Berichterstatterin?«
    »Schwester Priorin?«
    »Ruf die Schwestern zum Gebet für die Seele von einer, die das Dunkel besiegt hat. Für eine von uns.«
ASTA
    Leider verschwand Teska nicht ganz aus meinem Blickfeld. Ich konnte seinen Kopf sehen, als er von der Leiter zu einem der Soldaten hinausging, der eine brennende Fackel hielt. Teska nahm sie ihm ab und reckte sie in der lastenden Stille hoch in die Luft. Alles

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