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Terminal 3 - Folge 1: Sterben hat seine Zeit. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 1: Sterben hat seine Zeit. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 1: Sterben hat seine Zeit. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivar Leon Menger , John Beckmann
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endet etwa auf Höhe des Bauchnabels. »Der nächste Direktflug …«, sagt die Frau ohne Unterleib und klickt, »… geht morgen Mittag um zwei Uhr vierunddreißig. Selbstverständlich würden wir die Kosten für ihre Übernachtung übernehmen.«
    »Nein …«, sage ich. »Nein, das geht nicht. Ich muss heute noch zurück.«
    Wieder klackert die Tastatur. »Ich hätte hier noch eine Verbindung via San Francisco mit United Airlines. Da wären Sie um elf Uhr vierzig in Portland.«
    Die Tippgeräusche verstummen, sie lächelt mich an, und ich nicke.

Lennard Fanlay
    Der Koffer ist groß und rot und aus Hartschalen. Er steht zwischen der Glaswand einer Telefonkabine und einer Holzbank. Die Bänke und Telefone sind verlassen. Das Gepäckstück wurde weiträumig abgesperrt. Es ist schon spät, es gibt nur wenige Schaulustige.
    Wir stehen vor dem gelben Absperrband. Dahinter haben nur Beamte der TSA und des SFPD, des San Francisco Police Departments, Zutritt. Hinter das rote Band darf nur der Entschärfer. Oder in diesem Fall die Entschärferin. Marisa steigt gerade in den Splitterschutzanzug, jemand aus ihrem Team verschließt die Schnallen und Klettverschlüsse. Sie hat ihre schwarzen Locken zu einem Zopf zusammengebunden. Sie sieht mich und lächelt. Ich lächele zurück. Pass auf dich auf, denke ich.
    »Was machen wir jetzt?«, fragt Marc und wippt unruhig auf und ab.
    »Wir warten«, sage ich. »Wir warten und hoffen, dass alles gut geht.«
    »Mehr nicht?« Marc hört auf zu wippen und sieht mich an.
    »Ist das Ihr erster Koffer?«, frage ich zurück.
    Er nickt.
    »Was haben Sie denn vorher gemacht?«
    »Ich war in der Verwaltung«, sagt er. »Knapp vier Jahre lang.«
    »Und davor?«
    »Davor?«, fragt er. »Davor habe ich studiert.«
    Ich schaue ihn an. Für eine Sekunde hält er den Blick, dann schaut er wieder auf den Koffer und die Telefonkabinen, als hätte sich dort irgendetwas verändert. Er kann nicht älter als dreißig sein, fast noch ein Kind. Ein weiteres Mal frage ich mich, warum er mir zugeteilt wurde.
    »Na gut«, sage ich. »Dann will ich Ihnen mal ein, zwei Sachen erklären. Das hier ist nicht unsere Baustelle. Für die Jungs da«, ich zeige auf die uniformierten Beamten der TSA, »sind wir von der Flughafensicherung Zivilisten. Offiziell arbeiten wir zwar zusammen, aber in der Realität sieht das häufig anders aus. Wir arbeiten für den Flughafenbetreiber, die gesamte Abteilung besteht aus gerade mal fünf Leuten. Sechs, wenn man Sie mitrechnet. Die TSA untersteht der Homeland Security und hat allein in diesem Terminal über achtzig Mitarbeiter. Und deshalb übernimmt die TSA auch die Absperrung, und das Räumkommando der Polizei untersucht den Koffer. Und wir stehen hier und warten, bis jemand Entwarnung gibt.«
    Marc nickt zögerlich. Er hat verstanden. Er wirkt enttäuscht.

Sam Walter Jefferson
    Ich gehe hinunter in die Küche, leere den Aschenbecher, öffne das Fenster. Kalter Rauch hängt unter der Decke. Auf der Küchenzeile steht eine Schüssel mit angetrockneten Haferflocken, daneben ein Glas mit gelben Fruchtstückchen. Susan isst immer noch etwas, wenn sie nach Hause kommt. Nicht zu viel, wegen der Figur, nur einen Happen, Haferflocken mit fettarmer Milch und ein Glas Orangensaft.
    Ich ziehe meine Haushaltshandschuhe an. Bei Angetrocknetem hilft nur Stahlwolle. Ich wasche und trockne ab, stelle das Glas, die Schüssel und den Aschenbecher zurück in die Schränke. Danach wische ich die Oberflächen. Die Spüle mit dem blauen Lappen, nur mit dem blauen Lappen, Küchenzeile und Tisch mit dem grünen. Ich hole das Glas aus dem Schrank, halte es gegen das Küchenlicht und poliere es mit einem Geschirrtuch.
    Anschließend frühstücke ich. Knäckebrot mit Margarine und zwei Tomaten. Ich muss auf mein Cholesterin achten. Als ich den Teller abspüle, kommt Susan nach unten. Sie ist bereits geschminkt und trägt ihren grauen Hosenanzug.
    »Guten Morgen, Susan«, sage ich. »Soll ich dir Frühstück machen?«
    Sie geht ins Wohnzimmer.
    »Wie war's denn in Sacramento?«, frage ich.
    Der Fernseher antwortet. Die Morgennachrichten.
    »Susan?«
    Ich trockne den Teller ab und gehe ins Wohnzimmer. Susan steht hinter dem Sofa, starrt auf den großen Flachbildschirm und raucht.
    »Wie soll es schon gewesen sein?«, fragt sie, ohne mich anzusehen.
    »Gab es Schwierigkeiten?«, frage ich.
    »Das Bodenpersonal droht mit Streik.«
    »Oh«, sage ich. »Und warum?«
    »Das Übliche«, sagt sie und schaltet den

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