Terra Science Fiction
Sheldon, Clark Darlton (unter dem neuen Pseudonym Fred McPatterson), Frank Belknap Long, Jean Gaston Vandel, Jon J. Deegan, Jürgen vom Scheidt, E. C. Tubb (auch unter den Pseudonymen Charles Grey, Douglas West und Gill Hunt), L. Ron Hubbard (dem späteren Begründer der »Scientology«), Francis G. Rayer, Kurt Brand, Poul Anderson, George Hay, K. H. Scheer, W. W. Shols, Robert Silverberg, J. E. Wells, Dan Morgan, Alfred Elton van Vogt und anderen Autoren, deren Romane niveaumäßig höher lagen als die Produkte, die die Konkurrenz veröffentlichte. In Band 84 wurde die Leserbriefseite wiederbelebt und ist seither fester Bestandteil aller TERRA-Reihen im Heftformat. Sie hatte die Aufgabe, den Kontakt zwischen Redaktion und Leserschaft zu vertiefen, indem sie lobende und kritische Leserzuschriften veröffentlichte und zur Diskussion stellte, sie informierte über den vorliegenden Roman und den der nächsten Woche, und förderte auch den Kontakt der TERRA-Leser untereinander. Später wurden auch Rezensionen veröffentlicht, zumeist Kritiken aus Fan-Magazinen dieser Zeit, wie Munich Round Up (MRU), einem langlebigen Fanzine, das auch heute noch erscheint. In regelmäßigen Abständen wurden auch Leserumfragen durchgeführt, um den beliebtesten Roman bzw. Autor des Befragungszeitraums zu ermitteln. Daneben wurde noch, um die Leser über die in TERRA vertretenen Autoren zu informieren, ein zusätzlicher Service eingeführt: die wichtigsten Autoren wurden auf der vierten Umschlagseite in Wort und Bild und unter Nennung ihrer bisherigen Veröffentlichungen in den MOEWIG-SF-Reihen vorgestellt. Seit Band 97 wird dann auch Günter M. Schelwokat offiziell als verantwortlicher SF-Redakteur angegeben.
1958, mitten im ersten großen deutschen SF-Boom, startete MOEWIG die monatlich erscheinende Reihe TERRA SONDERBAND, die ebenfalls von Günter M. Schelwokat redaktionell betreut wurde. Im Gegensatz zum gleichzeitig gestarteten Magazin GALAXIS, das nach 15 Ausgaben eingestellt wurde, konnte sich der TERRA SONDERBAND sehr wohl auf dem Markt behaupten und viele Leser dafür begeistern. Bis zum Sommer 1965 erschienen darin 99 Hefte mit 100 Seiten Umfang inklusive Umschlag. Im Gegensatz zu TERRA KLEINBAND, wo anfangs hauptsächlich Leihbuchnachdrucke veröffentlicht wurden, lag beim SONDERBAND das Schwergewicht bei Original- bzw. deutschen Erstveröffentlichungen, wobei die Publikationen von ausländischen Autoren eindeutig dominierten. Wie auch bei TERRA lag das Hauptaugenmerk beim niveauvollen SF-Abenteuer, wobei vom Umfang her der Spielraum naturgemäß viel größer war als beim normalen Heftroman. Neben Erstveröffentlichungen von Clark Darlton und Jesco von Puttkamer bestimmten anfangs SF-Klassiker wie »The Long Loud Silence« von Wilson Tucker, »What Mad Universe?« von Fredric Brown, »Tourist Planet« von James White, »The Mixed Men« und »Slan« von A. E. van Vogt, »Mission of Gravity« von Hal Clement, »One In Three Hundred« und »The Fittest« von J. T. McIntosh, »The Bright Phoenix« von Harold Mead, »Wild Talent« und »Time Bomb« von Wilson Tucker und Isaac Asimovs »Foundation« -Serie in vier Bänden das Bild des Geschehens.
Beim TERRA KLEINBAND kam es 1960 zu einigen Neuerungen: zum einen versuchte G. M. Schelwokat, die Umfangsbeschränkungen – die Hefte umfaßten ja nur 64 Seiten – dadurch zu meistern, daß er wichtige und interessante Romane von beliebten Autoren als Doppelbände herausbrachte, beginnend mit »Die Vergessenen« von K. H. Scheer (TERRA KLEINBAND 103 und 104), dem zunächst »Der Mann von Oros« von K. H. Scheer (TERRA 125 und 126) und »Menschheit im Aufbruch« (Who Speaks of Conquest?) von Lan Wright folgten; und zum anderen, gewissermaßen als Resultat der Probleme mit den Kürzungen einerseits und einer Förderung deutscher Nachwuchsautoren andererseits, erschienen verstärkt Originalromane, die eigens für TERRA geschrieben wurden. Dabei wurden viele junge Autoren entdeckt und gefördert. Dies war die Zeit, in der ein junger Student namens Klaus Mahn unter dem Pseudonym Kurt Mahr seine ersten großen Erfolge feierte; dies war die Zeit, in der Hans Kneifel, dessen erste Veröffentlichungen bei AWA erfolgt waren, begann, in TERRA sein schriftstellerisches Talent zu entfalten – oftmals unter Verwendung von Ideen des Redakteurs. Dies war auch die Zeit, in der u.a. die »Null-A« -Romane und »Empire of the Atom« vom A. E. van Vogt, Jack Williamsons »Legions« -Romane,
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