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Terra Science Fiction

Terra Science Fiction

Titel: Terra Science Fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schelwokat
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Dummkopf sein«, knurrte der eine Haslop, und der andere fügte hinzu: »Heh, wenn ihr Burschen das Problem so anpackt, dann werden wir auf ewig hier hockenbleiben.«
    »Na schön«, sagte Corelli nicht mehr so ganz überzeugt, »gehen wir es auf einem anderen Weg an.«
    Er dachte ein oder zwei Minuten nach. »Wie wäre es, wenn wir sie nach Einzelheiten ausfragen würden. Der richtige Haslop war Planetenjäger. Er muß also vor seinem Schiffbruch Tausende von Landungen gemacht haben. Der Falsche kann sich unmöglich an all die Einzelheiten dieser Welten erinnern, so oft er es auch erzählt bekommen haben mag, oder?«
    »Nichts zu machen«, sagte einer der Haslops ärgerlich. »Teufel, nach zweiundzwanzig Jahren kann ich mich nicht mal selber mehr an alle diese Planeten erinnern, und ich war schließlich dort!«
    Der andere Haslop blickte ihn wütend an. »Du warst hier, du Halunke. Ich war dort!«
    Und zum Kapitän sagte er: »So kommen wir nicht weiter, Kamerad. Sie unterschätzen diese Balaker. Sie sehen zwar aus und benehmen sich auch wie Witzbolde, aber sie sind schwer auf Draht. In den zweiundzwanzig Jahren, in denen ich mit dieser Kopie von mir zusammengelebt habe, hat er alles erfahren, was ich weiß.«
    »Er hat recht«, warf Gibbons ein. Er blinzelte ein paarmal und lief dann leicht rötlich an. »Es sei denn, daß der echte Haslop verheiratet war. Ich selbst bin zwar Junggeselle, aber ich möchte doch sagen, daß es einige Erinnerungen gibt, über die ein verheirateter Mann nicht sprechen würde, selbst wenn er jahrzehntelang allein gewesen wäre.«
    Kapitän Corelli sah ihn bewundernd an. »Ich habe Sie immer unterschätzt, Gibbons«, sagte er. »Sie haben recht. Wie steht es also …«
    »Hilft kein bißchen«, sagte einer der beiden Haslops düster. »Ich war nie verheiratet. Und werde auch nie dazu kommen, wenn ich auf euch Knilche angewiesen bin, um hier herauszukommen.«
    Dann ging die Sonne unter, und eine weiche schläfrige Dunkelheit brach herein. Zuerst glaubte ich, daß wir unsere Untersuchungen im Dunkeln beenden müßten, aber die Eingeborenen hatten vorgesorgt. Ein Schwarm Glühwürmchen, so groß wie Rotkehlchen, kam von irgendwoher angesegelt und kreiste über dem Platz, der dadurch taghell erleuchtet wurde. Die Häuser der Balaker lagen wie eine Reihe niedriger Schattenhügel am Rand des hell erleuchteten Runds. Vor ihnen saßen die Eingeborenen im Schneidersitz – ein bewundernswerter Trick, wenn man bedenkt, daß sie drei Beine übereinanderschlagen mußten – und grinsten uns zu.
    Sie hatten zweiundzwanzig Jahre auf diese Vorstellung gewartet, und jetzt, da es endlich soweit war, wollten sie jede Minute davon auskosten.
     
    Unsere Untersuchung ging nur sehr mühsam voran. Die Glühwürmchen am Himmel kreisten in einer Richtung, und man wurde ganz schwindlig, wenn man zu ihnen aufsah. Zu allem Überfluß erinnerte sich der Quacksalber plötzlich, daß er ja in einer fremden Umgebung gefangen war und daher jeder unbekannten Krankheit ausgeliefert war. Er murmelte und lamentierte vor sich hin, und sein Gesabber über die möglichen Gefahren, die das mit sich brachte, ging uns heute noch mehr auf die Nerven als sonst.
    Ich stand auf, um ihm den Mund zu stopfen, und sah erstaunt, wie er etwas hinter die Zähne steckte.
    Zuerst glaubte ich, daß es ihm gelungen war, irgendwie ein paar Nahrungskonzentrate aus dem Schiff herauszuschmuggeln, und bei dem Gedanken daran fühlte ich plötzlich, wie hungrig ich doch war.
    »Was hast du denn da, Quack?« fragte ich. »Los, laß mal sehen. Was versteckst du denn da?«
    »Antibiotika und so«, antwortete er und zog eine flache durchsichtige Plastikschachtel aus der Hosentasche.
    Es war seine Taschenapotheke, die er immer bei sich hatte, so wie früher abergläubische Leute Hasenfüße am Hals baumeln hatten, und die hauptsächlich daran schuld war, daß wir ihn Quacksalber nannten. Sie war voller Pillen und Tabletten, die er sich selbst nach den Rezepten eines alten Medizinbuchs zusammengebraut hatte – ein Schnitt in den Daumen, plötzliche Kopfschmerzen oder Blähungen würden unseren Quacksalber nie unvorbereitet antreffen.
    »Knilch!« sagte ich und ging wieder zu Corelli und Gibbons zurück, die gerade eine neue Lösung unseres Problems diskutierten.
    »Probieren kann man es ja einmal«, sagte Gibbons. Er wandte sich an die beiden Haslops, die sich gegenseitig wütende Blicke zuwarfen.
    »Diese Frage betrifft den echten Haslop: Haben Sie

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