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Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs

Titel: Tessy und das Geheimnnis des Sexclubs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Wolf
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Kochlöffel auf mich ein. Ich wehrte mich - was sie zusätzlich anspornte. Sie würde mich mit dem verdammten Kochlöffel windelweich schlagen.
    Ich zog die Luger, die mein Großvater aus dem Krieg mit nach Hause gebracht hatte.
    Elektra ließ den Kochlöffel sinken. Mein müder Willi zuckte. Endlich.
    "Karlos, spinnst du?!"
    Ich entsicherte und zielte. Ihr ängstlicher Blick tat gut. Natürlich wusste ich, dass sie keineswegs tatsächlich Angst hatte. Aber sie war eine gute Schauspielerin.
    Willi kam endgültig in Form, und ein warmes Gefühl durchströmte mich: Als wenn ich auf dem kleinen Parteitag vom Rednerpult dröhnte, und die Menge klatschte. 
    Ich zielte ... 
    Elektra flüchtete ins Schlafzimmer, knallte die Tür hinter sich zu. Mein Finger zog durch, zwei Schüsse donnerten. Hatten sie das Türblatt durchschlagen? Haha, das würde mich wirklich überraschen.

    * * *

    Hatte ich das gewollt? Diesen Wahnsinn eines Sexspiels? Immerhin: Mein kleiner Freund war richtig groß geworden. 
    Ich öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Elektra fiel mir entgegen. Die Augen aufgerissen und erstarrt im Moment des Schusses. Aus Schreck vor dem Anblick ließ ich die Waffe zu Boden poltern, trat einen Schritt zurück, und Elektra fiel aufs Parkett.
    "Elektra?"
    Schweigen. 
    "Elektra!"
    Ich schüttelte sie.
    Keine Reaktion.
    Ein roter Fleck breitete sich unter ihr aus. 
    "Elektra ... spielst du tot?"
    Eine dumme Frage. Und Elektra reagierte auch nicht darauf. Natürlich spielte sie tot. So war es schließlich vereinbart. Die Pupillen blieben starr, glotzten mich an wie ein toter Fisch.
    Sicher, er fand es toll, pulsierte wie verrückt. Ich aber fand es wider Erwarten grausig. Wie sollte das Spiel weiter gehen? Konnte man die Sache überhaupt noch als Spiel bezeichnen? Oder war die Session zu einer perversen Nummer verkommen?
    Aber es war nicht der Moment für philosophische Betrachtungen. Nun musste ich nach Plan vorgehen, sonst lief es schief.
    Ich ließ Elektra also liegen. 
    Damit hier kein Irrtum aufkommt: Sie war nicht tot. Wirklich nicht! - Es war kein Blut. Bloß Schauspielerei und Ketchup. Vorher vereinbart. Unsere Weiterentwicklung der Session. Mit Luger und zwei Platzpatronen.
    Die Luger! Die durfte ich nicht vergessen. Hastig hob ich sie auf und steckte sie ein. Vier Uhr, noch schlief alles im Haus. Obwohl die Schüsse ohrenbetäubend gewesen waren, standen die Chancen gut, sich unerkannt zu entfernen.
    Ich drückte den Knopf des Fahrstuhls, betrat die Kabine, wählte Erdgeschoss und abwärts ging es. Nach der ersten Hektik fühlte ich mich nun gesammelt. Das passte mir nicht. Ich hätte aufgeregter sein müssen. Erregt. Geil und schwitzend. Kaum etwas davon. Das Ganze war eine Enttäuschung. Eine aufwendige Inszenierung mit wenig Erfolg. Natürlich würde ich die Show zu Ende bringen, abstoppen ließ sie sich sowieso nicht mehr, denn Elektra würde weiter spielen wollen. Käme ich jetzt zu ihr zurück, um das Spiel abzubrechen, würde sie mich auslachen und als Schlappschwanz bezeichnen. Mir fiel ein, dass ich in der Eile vergessen hatte, die Wohnungstür zu schließen. Es ließ sich nicht mehr ändern. Im Kopf legte ich mir den Tag zurecht: Frühstück mit meiner Frau, Aktenarbeit im Dezernentenbüro, Ausschusssitzung, Parteitreffen. Elektra würde aufstehen, das Parkett säubern und sich einen Kaffee kochen.
    Mit einem Ruck blieb der Fahrstuhl stehen. Ich öffnete die Tür ... nein, das ging nicht, sie klemmte, war verriegelt. Ich schaute durchs Fahrstuhltürfenster – der Fahrstuhlkorb hatte zwischen zwei Etagen gestoppt. Also drückte ich noch mal den Erdgeschossknopf. Keine Reaktion. Der Knopf für die vierte Etage ... Ah, das klappte! Der Fahrstuhl bewegte sich aufwärts. Doch den Bruchteil einer Sekunde später gab es ein hässlich-knackendes Geräusch, und der Fahrstuhlkorb stoppte erneut. So ein Mist. Ich hämmerte auf den Knopf fürs Erdgeschoss, sprang in der Kabine. Der Korb wippte. Da! Ein Kreischen von Metall auf Metall – und es ging abwärts. Aber nur für Zentimeter. Dann steckte der Korb endgültig fest, und ich war darin gefangen, zwischen zwei Etagen.
    "Elektra."
    Ich flüsterte es. Das war sinnlos. Ich musste es rufen, sonst hörte sie mich nicht. Zu laut durfte ich nicht werden, um andere im Haus nicht zu wecken.
    "Elektra!"
    Ich wartete auf eine Reaktion. Zu lange wollte ich hier nicht feststecken, sonst kam mein Tagesplan durcheinander.
    Mit den Händen schaffte ich es, die

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