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Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)

Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)

Titel: Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Klinkmüller
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Osten schließt der große Bot an, dessen sechs Säulenreihen früher einmal das hölzerne Dach trugen. Die Buddhafiguren sind restauriert und an ihrem alten Platz aufgestellt worden.
    Weiter im Süden erheben sich die drei Laterit-Prasat von Wat Sri Sawai . Sie waren im 13. Jh. als brahmanischer Schrein im Khmer-Stil erbaut worden. Später wurde das hinduistische Heiligtum in einen buddhistischen Tempel umgewandelt. Bei Ausgrabungsarbeiten fand man neben Buddhafiguren auch Shiva-Statuen. Die Stuckdekorationen wurden während der jüngsten Restaurierungsphase nicht immer sehr gelungen restauriert.
    Nördlich des königlichen Tempels liegt Wat Sra Si auf einer Insel in einem See. Der Stupa im ceylonesischen Stil ist gut erhalten, während vom Bot nur Ruinen übrig geblieben sind. Hier wird alljährlich im November das große Lichterfest Loi Krathong gefeiert.
    Das Denkmal in der Nähe stellt König Ramkhamhaeng dar, dem das Land u. a. die Thai-Schrift verdankt. Einheimische Besucher drücken ihre Verehrung mit zahlreichen Blumengaben aus. Vom Wat Trakuan blieb nur der große Chedi in Glockenform übrig.
    Im Norden
    700 m weiter im Nordosten liegt Wat Phra Phai Luang , das bereits zu Khmer-Zeiten im 12. Jh. ein bedeutendes hinduistisches Heiligtum, wenn nicht gar das Zentrum der Khmer-Hauptstadt, gewesen sein soll. Nur der nördliche der drei Türme ist erhalten geblieben. Die Reste der gesamten Anlage mit dem quadratischen Stupa, mehreren Klostergebäuden, dem Mondop und einer Kapelle, die einen ruhenden Buddha beherbergt, wurden vollständig restauriert. Bei diesen Arbeiten fand man in den zugemauerten Nischen des Chedi zahlreiche Buddhafiguren.
    Großer Buddha in kleinem Tempel
    Zu den Ruinen im Norden nimmt man am besten den nordwestlichen Ausgang. Knapp 1 km entfernt erhebt sich Wat Sri Chum mit dem riesigen sitzenden Buddha Phra Atchana aus dem 14. Jh. Der quadratische, nach oben offene Mondop mit einer Seitenlänge von 30 m, einer Höhe von über 11 m und einer Wandstärke von 3 m war ursprünglich von einem Wassergraben umgeben. Das Innere wird fast vollständig von der imposanten Buddhafigur eingenommen. Leider ist der schmale Gang innerhalb der Mauer auf den Tempel hinauf gesperrt.
    Nördlich davon liegen verstreut unter Schutthügeln verfallene und restaurierte Kilns (Tao Turiang), ca. 6 m lange und 3 m breite Brennöfen aus Ziegelstein, in denen die berühmte Sawankhalok-Keramik
(Seladon)
hergestellt wurde. Ende des 13. Jhs. wurde diese feine Keramik hier bereits von chinesischen Handwerkern produziert und in den gesamten südostasiatischen Raum exportiert (s. S. 131 ). Anfangs wurden vier verschiedene Seladon-Arten produziert: cremefarbige Keramik ohne Design und solche mit Sonnen-, Fisch- und Blumenmotiven.
    Im Westen
    Wem die Ruinenanlage innerhalb der Stadtmauer zu stark restauriert vorkommt, der sollte sich die auf einem weitläufigen Areal verstreuten Westlichen Ruinen nicht entgehen lassen. Die ersten Ruinen hinter dem ehemaligen Westtor, dem Pratu Oa, mitten in den Feldern sind stark zerfallen. Besser erhalten ist Wat Mangkon mit einem Chedi im ceylonesischen Stil. Die Ruinen am Berghang erfordern schweißtreibende Aufstiege. Besonders lohnend ist das Wat Sapan Hin mit einer 12,5 m großen, stehenden Buddhastatue auf dem 50 m hohen Hügel – der beste Platz zum Sonnenaufgang. Am verschmutzten Stausee vorbei lässt sich auf Fahrwegen Richtung Osten zu den südlichen Ruinen die Rundfahrt komplettieren.
    Im Süden
    Durch das südliche Stadttor, Pratu Namo, kommt man nach etwa 1,5 km auf einer ruhigen Landstraße zum Wat Chetuphon . Am wuchtigen Mondop ist auf zwei Seiten je eine Buddhafigur in stehender und schreitender Haltung angebracht. Auf den beiden anderen Seiten sind nur noch Körperreste der hohen Stuckfiguren erhalten, die einst einen sitzenden und einen ruhenden Buddha darstellten.
    Neu-Sukhothai
    Die heutige Stadt Sukhothai mit ihren über 20 000 Einwohnern liegt 12 km von den Ruinen von Alt-Sukhothai entfernt. In Neu-Sukhothai halten die meisten Busse, und hier befindet sich die Mehrzahl der Gästehäuser. Ein ruhiger, netter Ort – viele Reisende bleiben wegen der guten Atmosphäre länger als geplant. Ein königliches Dekret verbietet die Ansiedlung von Industrie im Umkreis von 12 km um die Ruinen, daher wird sich Sukhothai seinen ländlichen Charakter hoffentlich bewahren.
    Der große Lebensmittelmarkt mit einem breiten Angebot eignet sich gut zum Bummeln. Er dient zudem als

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