Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
Ticket am Busbahnhof.
Non-AC-Busse
Nichtklimatisierte lokale Busse fahren nahezu jede Stadt des Landes an. Sie werden immer häufiger durch 2. Klasse AC-Busse ersetzt und sind mit ihrem engen Sitzabstand ein Gräuel. Wer Gepäck hat, muss sich dafür oft einen zweiten Sitzplatz kaufen oder etwas draufzahlen. Die Busse starten zu festen Zeiten an den Bus Terminals. In der Provinz fahren sie ab dem späten Nachmittag nur noch selten.
Sammeltaxis
In einigen Städten Süd-Thailands sind Sammeltaxis eine gute Alternative zum Bus. Sobald sechs Passagiere zum selben Ziel wollen, starten die alten Benz-Limousinen, die für unterschiedliche Richtungen verschiedene Startplätze haben. Sie sind etwa 50 % teurer als die weitaus langsameren Busse.
Boote
Selbst Bangkok lässt sich auf der „Mutter der Flüsse“, dem Menam Chao Phraya, recht geruhsam durchqueren. Neben den beliebten Expressbooten und Personenfähren , die einen Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Bangkok ersetzen, verkehren Klongboote, Charterboote jeglicher Größe und abends sogar große Restaurantboote . Schön ist eine Bootsfahrt in Thonburi, wo noch einige dem Wasser zugewandte Holzhäuser und Tempel die Ufer säumen. Für Touristen ist die Bootstour nach Ayutthaya und Bang Pa In lohnenswert.
Regelmäßig verkehren vom Festland Boote auf vorgelagerte Inseln. Ab Phuket starten täglich Passagierschiffe, Motor-, Longtail- und Segelboote zu den vorgelagerten Inseln. Hunderte von Passagieren passen auf die großen Ausflugsschiffe von Phuket oder Krabi nach Ko Pi Phi. Autofähren verkehren zwischen dem Festland und Ko Samui, Ko Pha Ngan, Ko Tao und Ko Chang (Trat). Sie sind sicher und zuverlässig, es kann aber in Stoßzeiten zu langen Wartezeiten kommen. Personenfähren transportieren Passagiere regelmäßig zwischen den Inseln in der Andamanensee und im Ko Chang-Archipel, im Tarutao Marine National Park und in der Phang Nga Bay. Mehrstöckige, langsame Nachtboote , von Travellern „schwimmende Jugendherberge” genannt, verkehren von Surat Thani nach Ko Samui, Ko Pha Ngan und Ko Tao.
Schnelle Expressboote sind zwischen Phuket, Ko Phi Phi, Krabi und Ko Lanta im Einsatz sowie von Chumphon und Surat Thani auf die Inseln im Golf. Mit ihnen werden auch Tagesausflüge zu den Similan- und anderen Inseln angeboten. So lange sie nicht überladen werden, sind sie bei normalen Witterungsverhältnissen recht sicher.
Mit kraftvollen Speed Boats werden Gäste zu Inselhotels und Tauchgebieten gebracht. Einige Ausflugsboote sind umgebaute Fischkutter , die auch von Tauchbasen genutzt werden. Weniger bequem, laut und dem Spritzwasser ungeschützt ausgesetzt, reist man mit dem Longtail Boat . Es wird von einem Motor angetrieben, dessen Schraube weit nach hinten über das 5–10 m lange, offene Boot hinausragt. Bei schönem Wetter ist es ein Vergnügen, mit ihnen auf den Klongs und dem Chao Phraya in Bangkok, auf vielen Flüssen, Stauseen und zwischen den zahlreichen Inseln zu fahren. Bei schlechtem Wetter sollte man unbedingt auf sichere, größere Boote ausweichen oder an Land bleiben. Immer wieder berichten Medien von Schiffsunfällen. Auch Motorschäden und Wassereinbrüche auf hoher See sind kein Vergnügen.
Touren mit Kajaks, Kanus und Flößen siehe Seite 76 .
Mietwagen
Thailand ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Der Großraum Bangkok wird von mautpflichtigen Stadtautobahnen durchzogen. Die wichtigsten Fernstraßen nach Norden (Chiang Mai, Mae Sai), Nordosten (Nong Khai), Osten (Trat) sowie in den Süden sind fast durchgängig vier- bis sechsspurig ausgebaut. Dank des ausgezeichneten Straßennetzes lässt sich Thailand hervorragend mit einem Mietwagen erkunden. Die Straßen sind meist auch auf Englisch ausgeschildert. Einige Mietwagen werden sogar mit Navigationsgerät angeboten. Einzig der Linksverkehr ist anfangs gewöhnungsbedürftig.
Zum Mieten von Autos benötigt man den internationalen Führerschein und eine Kreditkarte. Die Preise in der Mittelklasse liegen bei 1300–2200 Baht pro Tag, ab sieben Tagen Mietdauer bei 1100–1800 Baht, Sonderangebote auch darunter. Preiswerte lokale Autovermieter verlangen 1000–1500 Baht. In Touristenzentren werden Jeeps ab 1000 Baht, Pickups und Songthaew für Kleingruppen bis zehn Personen ab 800 Baht vermietet. Bei längerer Mietdauer ist der Preis verhandelbar. Als Sicherheit wird von der Kreditkarte ein Blankobeleg hinterlegt, was bei renommierten Firmen kein Problem ist.
Avis, www.avisthailand.com , Hertz,
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