The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
in New Mexico besucht.
MITTWOCH habe ich mein Zimmer gereinigt und noch letzte Leute besucht. Ich kann
gar nicht genug vom Tschüss-Sagen bekommen! Es ging alles viel zu schnell …
Am Nachmittag habe ich meine Koffer gepackt. Mit einer Waage habe ich
abgesichert, dass der Koffer unter 35 Kilogramm bleibt. Navolena hat mir
geholfen zu packen. Es dauerte zehn Minuten, um meinen kleineren Koffer zu
bändigen.
Da ich auf meiner Party letzten Sonntag weitere fünf Kilogramm an T-Shirts,
Chili und Bohnen bekommen hatte, ging nicht mehr alles in meinen Koffer. Ich
habe einiges als Handgepäck mitgenommen.
DONNERSTAG um Mitternacht haben mich mitten in der Nacht meine Bekannten aus
der Schule besucht! Dies war eine tolle Überraschung! Anderenfalls hätte ich
diese nicht mehr gesehen.
Um 4 Uhr morgens machten wir uns auf dem Weg zum Albuquerque Airport. Dort habe
ich auch Sjors getroffen. Beim Check-in stellte sich heraus, dass meine Koffer
genau am Limit waren – die Angestellte der Fluggesellschaft staunte nicht
schlecht! Der Abschied fiel schwer. Wie auch Sjors’ Gasteltern (gleichzeitig
meine Betreuer), so weinten auch meine. Jedoch haben wir versprochen den
Kontakt zu halten. Bevor noch vor lauter Tränen der Rio Grande überläuft,
gingen wir mit einem schlechten Gefühl durch die Sicherheitsschleuse.
Mit 30 Minuten Verspätung ging es auf nach Minneapolis/St. Pauli. Dort
angekommen, haben wir unseren Anschlussflug verpasst, haben aber einen
Ersatzflug bekommen. Nur war dieser zu knapp und auch schon in der Luft! Wir
bettelten um neue Tickets, aber es gab keine mehr! Wir wurden auf einen
überbuchten Flug verlegt, in der Hoffnung, einen Platz zu erhalten. Nach 30
Minuten haben wir doch noch einen Flug nach Detroit bekommen.
In Detroit gelandet, wurde der Flughafen wegen eines Gewitters für
45 Minuten geschlossen! Wir landeten am Gate 97 und mussten in
fünf Minuten am Gate 17 sein! Wir liefen mit dem schweren Handgepäck! Total
verschwitzt kamen wir an – da sagte man uns, dass das Flugzeug
20 Minuten Verspätung hat! Wäre dies auf einer Anzeigetafel gestanden, hätten
wir nicht so rennen müssen.
Ohne Probleme landeten wir dann um 19 Uhr in Burlington. Von dort ging es ins
Camp der Militärschule „ NorwichUniversity“ . Während die
Studenten in den Sommerferien sind, wird hier wie im Jahr zuvor
das EF-Sprachcamp stattfinden! Genau vor einem Jahr ging ich von Deutschland
aus auf die große Reise und war Schüler. Nun sind Sjors und ich zwei der insgesamt
13 Returnees für das aufregende Camp.
FREITAG hatten wir das erste Meeting mit unserem Campdirektor Richard und
wurden zum Dinner eingeladen! Wir feierten das Zusammentreffen und die
Bereitschaft, den 600 kommenden Schülern ein unvergessliches Jahr
vorzubereiten! Wüssten nervöse Schüler, mit wie viel Power und Freude wir
dieses Camp veranstalten, hätten sie keinen Grund, nervös zu sein! Unser Team
besteht aus 28 Lehrern aus den Vereinigten Staaten, vier Campleitern, vier
Gruppenleitern und den 13 Returnees.
SAMSTAG ging es frühmorgens
zum Flughafen Boston. Während der nächsten zwölf Stunden haben wir zirka 280
Schüler aus aller Welt am Flughafen empfangen und in den Bus geladen. Es hat
sehr viel Spaß gemacht, mit Schülern aus aller Welt zu plaudern. Ich trug meinen
Cowboyhut mit dem Logo der Organisation an jeder Seite. Der anstrengendste Teil
war das schnelle Beladen der Busse mit dem schweren Gepäck bei hohen
Temperaturen! Um drei Uhr des nächsten Morgens ging es dann endlich ins Bett!
An diesem Tage habe ich wieder gesehen, wie sehr sich mein Englisch verbessert
hat. Dies war bei kurzen Gesprächen mit den neuen Austauschschülern aus
Deutschland und aller Welt ersichtlich.
SONNTAG blieb ich im Camp und habe dort die nächsten 283 Schüler empfangen.
Ausladen des Busses, Schüler samt Gepäck in ihre Zimmer, manchmal bis in das
fünfte Stockwerk. Nur das gute Essen in der Cafeteria gab mir Zeit zum
Verschnaufen! Nun war der harte Teil geschafft.
MONTAG wurde das große Willkommenstreffen für die Schüler abgehalten, und wir
haben uns vorgestellt. Dann gab es ein internes Treffen.
Während des Tages haben wir den Lehrern beim Erklären des Geländes geholfen.
Ich habe außerdem eine neue Art entwickelt, um die neuen Schüler zu belohnen
oder zu bestrafen: drei Punkte, wenn jemand einem anderen hilft, zwei Punkte,
wenn man English spricht usw.
Minuspunkte gab es für
Schüler, die ihre Nationalsprache statt Englisch sprachen,
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