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The Black Game Teil 2

The Black Game Teil 2

Titel: The Black Game Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Frage vergessen, doch jetzt setzte er genau an derselben Stelle an, an der unser Gespräch unterbrochen worden war.
    „Manchmal habe ich Marc und Ralph mitgenommen. Sie sind meine engsten Freunde, na ja, sie waren es zumindest, bis ich aus dem Black Game ausgestiegen bin“, sagte er und sah nach vorn. Der Wagen setzte sich in Bewegung.
    „Falls sie sich jemals beruhigen, kannst du sie mir gern einmal vorstellen“, schlug ich vor.
    „Nein, das ist keine gute Idee“, erwiderte Devon prompt.
    „Wie bitte?“, fragte ich überrascht.
    Er lachte und blinzelte mich an. „Ralph ist Single und würde sofort versuchen, dich davon zu überzeugen, dass er der bessere Mann an deiner Seite ist.“
    „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte ich lachend.
    „Ich habe keine Ahnung, bisher hat sich das Problem noch nicht gestellt, wie du weißt, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich da eine eifersüchtige Neigung in mir spüre, oder wie würdest du den Wunsch erklären, dass ich dich nur für mich allein haben möchte.“ Er grinste.
    „Klingt eindeutig nach Eifersucht. Das Recht dazu hast du dir aber auch hart erarbeitet“, versicherte ich ihm.
    Ich blickte nachdenklich auf die vorbeirasenden Bäume, die immer dichter den Straßenrand säumten und schaltete das Radio an.
    Der Wetterbericht sagte für heute beständiges, schönes Wetter mit nur leichter Bewölkung und angenehmen 22 Grad vorher. Nach dem dritten Titel bog Devon in einen unbefestigten Weg ein und nach einer Meile hielt er den Wagen an einem kleinen Parkplatz.
    „Wir sind da“, sagte er mit einem euphorischen Unterton und stieg aus. Ich folgte ihm und sah mich um. Die Bäume standen dicht und ließen nur vereinzelte Sonnenstrahlen durch das Blätterdach dringen. Ich atmete tief ein. Es roch nach feuchter Erde, nach Moos und dem würzigen Duft der Nadelbäume. New York war nicht fern und trotzdem war das hier eine komplett andere Welt, in die wir eingetaucht waren, Devons Welt. Ich kam mir tatsächlich vor wie Alice im Wunderland, die am Eingang des Hasenbaus stand, an der Schwelle zu einem Erlebnis, das sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können.
    Ich genoss dieses erwartungsvolle Summen der Ungewissheit, der bevorstehenden Überraschung, die ich noch nicht kannte. Devon wusste, wie er mich beeindrucken konnte.
    „Hier entlang“, rief er. Ich wandte meinen Blick vom Blätterdach ab und Devon zu, der wie ein junger Gott kraftstrahlend mitten in dem Gewirr aus Bäumen, Büschen und Farnen stand und die ersten Schritte eines breiten Wanderweges entlanggegangen war. Ich folgte ihm nur zu gern und gemeinsam verschwanden wir im dichten Wald.
     

Kapitel 13
     
     
    Ich hatte Höhenangst. Bisher hatte ich das Gegenteil angenommen, doch jetzt war ich mir eindeutig sicher. Ich taugte nicht für Abenteuer in luftiger Höhe. Unter mir gähnte Leere und über mir wartete Devon auf dem Gipfel eines Felsen, den ich noch erklimmen musste.
    Mein Leben hing an einem dünnen Seil und einem Klettergurt um meine Hüften und lag in der Hand von Devon, der mich von oben sicherte. Meine Knie zitterten und meine Hände verkrampften sich, so fest hielt ich mich an der Felswand, um nicht abzugleiten.
    „Du machst das super. Gleich hast du es geschafft!“, rief Devon von oben, während ich mich zentimeterweise vorarbeitete. Bei ihm hatte alles so leicht ausgesehen. Mühelos war er die Felswand emporgestiegen, als wenn er nur einen gemütlichen Spaziergang unternahm. Erst jetzt begriff ich, welche Anstrengung dieser Sport kostete und wie fit Devon war im Vergleich zu mir. Ich schob und zog mich weiter, bis ich Devon immer näher kam. Lächelnd empfing er mich und gab mir einen Kuss.
    „Ich bin stolz auf dich“, flüsterte er und klickte und klackte mit den Karabinern und Seilen. Ich hatte den Überblick verloren über die vielen Schlingen und Knoten, mit denen er hantierte. Ich vertraute Devon zu einhundertfünfzig Prozent. Er würde mich hier wieder heil runterbringen, da war ich mir sicher.
    Schnaufend ließ ich mich neben ihn sinken, schüttelte meine Hände und versuchte meine Beine wieder zur Ruhe zu bringen, die von der Anstrengung des Kletterns immer noch zitterten.
    „Es ist anstrengender, als ich gedacht hatte“, gab ich schließlich zu. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch meine Hände zitterten. Devon nahm meine Finger in seine Hände und drückte sie zart, bis das Zittern verebbte. Es war ein so liebevoller und fürsorglicher Moment, dass

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