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The Black Game Teil 2

The Black Game Teil 2

Titel: The Black Game Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Reizwäsche führten.
    „Anya, alles klar?“, fragte Olivia und sah mich prüfend an.
    „Geht schon“, erwiderte ich. „Ihr werdet mir nur fehlen.“
    „Wir kommen schneller nach, als dir lieb ist“, sagte Sarah drohend. „Du kannst für mich und Francesco schon einmal in Mankato nach einem Apartment Ausschau halten.“
    „Apartment?“ Ich kicherte. „Wo hast du in Mankato ein Apartment gesehen? Ein paar Häuser werden immer mal vermietet. Ich suche nach etwas Passendem, versprochen.“
    „Tu das, Francesco und ich brauchen Platz, um unsere Sexualität auszuleben.“ Sarah hob die Arme, um anzudeuten, wie groß ihr Aktionsradius war.
    „Um Himmels willen, was habt ihr denn vor?“ Olivia sah Sarah erschrocken an.
    „Im Moment haben wir eine Liebesschaukel in Betrieb, unglaublich, was man damit anstellen kann. Ich brauche genug Platz, um sie aufzuhängen.“ Sarah nickte mir entschlossen zu, während ich hoffte, dass sie ihre Liebesgewohnheiten in den nächsten Monaten auf kleinere Objekte konzentrierte.
    „Bevor ihr jetzt zu sehr ins Detail geht, schlage ich vor, dass wir erst einmal essen“, sagte Olivia, der die Richtung, in die unser Gespräch abgeglitten war, sichtlich nicht behagte. „Wenn du möchtest, Sarah, kannst du dir gern ein paar Würstchen holen oder was du sonst gerne magst.“
    „Nicht nötig.“ Sarah winkte ab. „Ehrlich gesagt, schmeckt es gar nicht so schlimm, wenn man sich einmal an deine Vollkorngerichte gewöhnt hat.“
    „Ihr erschlagt mich noch mit eurer Harmonie“, stöhnte ich.
    „Lass dich ruhig von uns anstecken“, sagte Olivia lachend. „Du brauchst Energie, um in Schwung zu kommen. Ich koche dir dann gleich noch einen Yogi-Glückstee.“
    „Dann kann ja nichts mehr schiefgehen“, grinste ich.
    „Mit dieser Einstellung gefällst du mir“, lächelte Sarah zufrieden.
     
     

Kapitel 25
     
     
    Am Samstagmorgen stand ich um sechs Uhr auf und zog meine Laufsachen an.
    „Wollen wir nicht lieber im Bett bleiben?“, sagte Devon und zog mich am Arm zu sich heran. Ich spürte die verlockende Wärme seines Körpers.
    „Nein, morgen fliege ich nach Minneapolis und heute ist die letzte Gelegenheit, noch einmal laufen zu gehen. Du musst nicht mitkommen, du bist die ganze Woche tapfer mit mir mitgelaufen.“
    „Joggen ist ein dämlicher und langweiliger Sport“, beschwerte sich Devon murrend und stand auf.
    „Mit dem Fallschirm von einem Hochhaus zu springen, kommt heute Morgen aber für mich nicht in Frage“, erwiderte ich keck.
    „Schade!“, grinste Devon und zog mich an sich.
    „Einmal noch, dann bist du erlöst“, sagte ich. „Wir können nachher gemeinsam duschen“, schlug ich vor.
    „Jetzt hast du mich überzeugt“, sagte er. „Du läufst aber vorneweg, damit ich wenigstens den Anblick deines Pos genießen kann.“
    Lachend zog ich ihn zur Tür hinaus.
    Für Devon war es ein weiterer langweiliger Spaziergang im Central Park, doch für mich war es ein Abschiedslauf, ein Erinnern an die schönen Momente in New York, zu denen mein tägliches Lauftraining im Central Park eindeutig gehört hatte.
    Wir schlenderten durch die ruhigen Straßen und ich sog tief die Luft ein. Der Geruch würde mir fehlen. Es war Sommer in New York und der Tag versprach heiß zu werden.
    Es waren viele Läufer in den frühen Morgenstunden unterwegs, denn in der Hitze des Tages verspürten vermutlich nur wenige die Lust, sich körperlich auszuarbeiten.
    Mit Devon hinter mir lief ich in geruhsamem Tempo. Im Schatten der Bäume war es angenehm und mit jedem Schritt wurde mir wehmütiger zumute. Ich versuchte mich damit zu trösten, dass es in Minneapolis genügend Parks geben würde, in denen ich mein Lauftraining fortsetzen konnte, aber es war ein schaler Trost, denn der Central Park war nun einmal der Central Park.
    Ich lief schneller, um der drückenden Stimmung zu entkommen, die mich überfallen hatte. Bald erreichte ich eine der Straßen, die den Central Park kreuzten, und bliebt verdutzt stehen.
    Ein schwarzer Geländewagen mit abgedunkelten Scheiben parkte genau an der Stelle, an der ich die Straße immer überquerte. Ich sah mich kurz nach Devon um und sah ihn relativ weit entfernt von mir an einem Baum stehen und hitzig telefonieren. Er hatte gar nicht gemerkt, dass ich ihm davongerannt war, und auch den schwarzen Geländewagen hatte er noch nicht bemerkt.
    Ich fragte mich, wie er wohl hierhergekommen war, denn am Wochenende war der Central Park für den Autoverkehr

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