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The Black Game Teil 2

The Black Game Teil 2

Titel: The Black Game Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Ton meinen Namen. Das dumpfe Geräusch klang in meinen Ohren wie ein Sargdeckel, der geschlossen wurde. Ein Wimmern entrang sich meiner Kehle, das im Quietschen der Reifen unterging. Im Wagen war es tiefdunkel. Ich schrie und trat um mich, bis ich starke Arme spürte, die mich fixierten und mir den Mund zuhielten.
    Ich hörte nur noch das Röhren des Motors, als wir davonrasten.
     
     

Kapitel 26
     
     
    Die Fahrt dauerte nicht lang, doch mir kam sie vor wie Stunden. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Lichtverhältnisse und ich konnte mich im Inneren des Wagens orientieren.
    Immer noch im Klemmgriff eines Mannes mit riesigen Muskeln konnte ich mich kein Stückchen bewegen. Wenigstens hatte er seine verschwitzte und klebrige Hand von meinem Mund genommen. Shannon visierte mich während der gesamten Fahrt mit einer solch ausgemachten Bosheit an, dass ich es nicht wagte, auch nur einen Ton zu sagen. Sie schien beinahe darauf zu warten, dass ich sie provozierte, dass ich ihr irgendeinen Grund lieferte, um ihren geballten Frust an mir abzulassen.
    Als der Wagen hielt, begann mein Herz zu rasen und Schweiß bedeckte meine Stirn. Und doch verbot ich mir, meine Panik zu zeigen und konzentrierte mich. Vielleicht machte dieser Koloss einen Fehler beim Aussteigen und ich konnte die Gelegenheit zur Flucht nutzen.
    Bevor jedoch eine Tür geöffnet wurde, zog mir Shannon einen Sack über den Kopf und schloss damit aus, dass ich überhaupt wusste, wohin ich stolperte.
    Dann ging alles sehr schnell.
    Die Türen wurden geöffnet und der Koloss zog mich aus dem Wagen. Dem hohlen Klang nach zu urteilen, waren wir in einer Garage und ich machte mir keine Hoffnung mehr, von einem zufälligen Beobachter gerettet zu werden.
    Türen klapperten, Absätze hallten von engen Wänden zurück. Kühle Luft drang mir entgegen, als wir durch Kellerräume liefen.
    Dann ging es eine Treppe nach oben, die ich nur durch den Halt des Muskelpaketes ohne Stolpern bewältigte. Schließlich wurde ich zu Boden gedrückt und ohne ein weiteres Wort ließen die Hände von meinen Armen ab und eine Tür wurde hinter mir zugeschlagen.
    Eine Weile saß ich auf dem kühlen Boden und wartete. War es das gewesen? Es schien so.
    Ich nahm den moderigen Geruch von Feuchtigkeit in der Luft wahr. Es roch wie in einer alten Holzhütte, die schon seit Jahren nicht mehr gelüftet worden war. Mein Kopf begann zu schmerzen und ich zog mir den Sack vom Kopf. Shannon, das Biest, hatte uns alle ausgetrickst. Es war dunkel um mich herum, obwohl der Stoff meine Sicht nicht mehr behinderte.
    Ich ertastete eine Wand und lehnte mich dagegen. Dann starrte ich in die Dunkelheit. Wie dumm war ich nur gewesen, Shannon nicht das Schlimmste zuzutrauen. Ich war wütend auf mich selbst. Warum nur hatte ich meine eigenen Warnungen überhört?
    Mühsam versuchte ich mich zu orientieren. Aus winzigen Schlitzen drang nur wenig Licht zu mir und ich konnte die ungefähren Ausmaße meines Gefängnisses erfassen. Mit zitternden Fingern tastete ich mich durch den kleinen Raum. Es gab ein Feldbett und einen Tisch. Die einzige Tür war fest verschlossen und bewegte sich keinen Millimeter.
    Verzweifelt ließ ich mich auf dem schmalen Bett nieder, während die Panik und die Angst in mir wuchsen. Meine Hände begannen zu zittern und wurden eiskalt, doch ich konnte mich nicht mehr bewegen. Was mir soeben passiert war, war so unwahrscheinlich, so abartig irreal, dass ich es einfach nicht richtig begreifen konnte.
    Ich wartete darauf, dass mich der Wecker aus diesem Albtraum befreite, doch je länger ich in die Dunkelheit sah, umso mehr wurde mir bewusst, dass ich umsonst hoffte.
    Es war nicht schwer zu erraten, was Shannon vorhatte. Ich war das perfekte Druckmittel, um Devon dazu zu bringen, ihr alle Wünsche zu erfüllen.
    Der Gedanke an Devon versetzte mir einen schmerzhaften Stich. Ich vermisste ihn schmerzlich und wollte plötzlich seine Stimme hören.
    „Hallo“, schrie ich panisch. Irgendjemand musste doch hier sein und mich hören. Mir stiegen die Tränen in die Augen, als ich mir ausmalte, dass es vielleicht keine Möglichkeit mehr geben würde, Devon noch einmal zu sehen.
    Ich hörte Schritte und dann ein energisches Klopfen. Eine Tür wurde geöffnet und ließ Licht in meinen Kerker. Die Helligkeit brannte in meinen Augen, doch ich sah mich trotzdem hektisch um. Ich saß in einem fensterlosen Büroraum mit einem Klappbett und einem alten Schreibtisch darin.
    Viel schlimmer als die

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