The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht
und gierig trank.
Sofort eilte Brayden ihm hinterher, wobei es ihm egal war, dass seine Stiefel nass wurden. »Langsam, Junge, oder dein Magen wird das Wasser nicht behalten!«
Tatsächlich begann Richard sich zu verkrampfen und sank auf die Knie, sodass er bis zu den Schultern im Fluss saß.
Brayden ergriff ihn unter den Achseln, damit er nicht unterging, wandte sich dann aber an seinen Offizier, der noch am Ufer stand: »Mr Sykes, gehen Sie schon mal aufs Schiff und sagen Sie dem Doc Bescheid. Ich komme gleich nach! Und informieren Sie die Behörden wegen dem Händler!« »Aye, Sir.« Sykes salutierte und war schon verschwunden.
Mittlerweile hatte sich Richard beruhigt. Apathisch kniete er im Wasser, die Augen halb geschlossen. Fürsorglich legte ihm Brayden eine Hand auf die Stirn. »Du glühst ja! Mein Schiffsarzt wird sich gleich um dich kümmern.«
Langsam hob Richard den Kopf und sah Brayden an. »I-ich ... weisch garnisch danke sohl, Sör.« Es war offensichtlich, dass er sprechen wollte, aber es kamen nur unverständliche Laute aus ihm heraus. Was hatte der Händler nur mit dem Mann angestellt?
Die Verzweiflung, weil er sich nicht mitteilen konnte, stand Richard ins Gesicht geschrieben. »Pst, alles wird gut.« Brayden wusste selbst nicht, was in ihn gefahren war, aber plötzlich begann er, Richard zu waschen. Er musste ihn einfach berühren, die erhitzte Haut kühlen, die sich so wunderbar weich unter seine Handflächen anfühlte, und den Dreck abreiben. Er schaufelte mit seinem Dreispitz, den er als Gefäß missbrauchte, Wasser über Richards Haar, um seinen heißen Kopf zu erfrischen, dann hielt er ihm eine Handvoll Wasser an den Mund. »Trink noch etwas.«
Richard gehorchte - anschließend schmiegte er seine Wange in die nasse Hand. Dabei seufzte er und murmelte: »Guud.«
Diese Zuwendung musste für den jungen Mann wie Balsam sein. Wie lange war er wohl dem Jähzorn des Sklavenhändlers ausgesetzt gewesen? Hatte Schläge und andere Demütigungen ertragen müssen? Brayden wollte sich nicht ausmalen, was Richard alles hatte über sich ergehen lassen müssen. Gedankenversunken schaute er seinem Hut hinterher, der langsam den Fluss hinuntertrieb. »Müüd...«, hauchte Richard, als er sich gegen Brayden lehnte.
Da hob er ihn auf seine Arme. Eine Hand hatte er unter Richards Achseln geschoben, die andere unter seine Knie. So trug er ihn ans Ufer und legte ihn kurz ab, um ihn in seinen Frack zu hüllen. Jetzt, wo Richard von Schweiß und Dreck befreit war, bemerkte Brayden, dass der junge Mann am ganzen Körper rasiert war. Unter den Achseln und in seinem Schritt war er ohne ein Haar! Brayden schluckte schwer, als er den schlaffen Penis bewunderte, der ebenfalls von der Sonne gerötet war. Niemals zuvor hatte er das Geschlecht eines anderen Mannes so genau studiert. Ein paar Mal hatte sich Brayden mit anderen Männern getroffen, als er auf Landgang gewesen war. Von denen hatte er allerdings nicht viel zu sehen bekommen, da Brayden es bevorzugte, die Intimitäten im Dunkeln und völlig unerkannt zu erledigen. Dadurch hatte er im Laufe der letzten Jahre erfahren, dass er nicht der Einzige war, der von solch krankhaften Neigungen befallen war. Doch sie hatten sich stets nur mit den Händen befriedigt. Zu mehr war es nie gekommen.
Am nächsten Morgen, nachdem er sich mit einem Mann vergnügt hatte, vermied es Brayden jedes Mal konsequent, in den Spiegel zu sehen. Er hatte sich immer beschmutzt und schuldig gefühlt, auch Angst gehabt, dass seine Crew ihm ansah, was er getrieben hatte.
Seufzend hob er Richard wieder auf und legte ihn sich wie einen Sack über die Schulter. Dann schritt er mit ihm hinter den Häusern am Ufer entlang Richtung Hafen. Am Fluss war es viel ruhiger und die Luft nicht so heiß, obwohl sie am Ufer flirrte. Außerdem kam er hier besser voran, als wenn er durch das Gewühl der Leute zurückschritt. Zudem brauchte ihn niemand mit dem jungen Mann sehen, dem Brayden eine Hand auf den nackten Oberschenkel gelegt hatte, damit er ihm nicht von der Schulter rutschte.
***
»Es tut mir leid, Captain, aber Sie können den Burschen nicht auf die Krankenstation bringen. Dort liegen zwei Matrosen mit Gelbfieber«, empfing ihn der Schiffsarzt Dr. Gasper, als Brayden mit dem bewusstlosen Richard an Bord kam.
Brayden starrte den kleinen Herrn, der etwa zehn Jahre älter als er sein mochte, mit zusammengekniffenen Augen an. Richard wurde ihm langsam zu schwer, immerhin war er ein
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