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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Fehler zu machen. Wie wir mit diesen Fehlern umgehen und was wir aus ihnen lernen - das bestimmt unsere Entwicklung. Und letzten Endes entscheidet es über unseren Erfolg oder unser Versagen.«
    Ahsokas Augen wurden noch ein wenig weiter. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr auch Fehler macht, Meister Kenobi.«
    Trotz seiner nervösen Anspannung hätte Obi-Wan beinahe gelacht. »Padawan, die Fehler, die ich in meinem Leben gemacht habe, sind zahlreicher als die Sandflöhe auf dem Rücken eines wilden Bant...«
    Die Warnleuchten im Hangar blitzten auf, ein dreifaches, rotes Leuchten, das durch die Cockpitfenster hereinschien und blutrote Schatten auf Helme und Gesichter warf. Jeder weitere Befehl war überflüssig. Der Pilot aktivierte die Antriebe, und ein kehliges Grollen erfüllte den Hangar, das mit jeder Sekunde an Urgewalt zunahm, als die Triebwerke der anderen Kanonenboote ebenfalls zum Leben erwachten.
    »Haltet Euch besser fest, General!«, meinte Rex. »Dieser Ritt wird ein wenig holprig.« Der Klon nickte kurz noch Ahsoka zu, dann nahm auch er seinen Helm und setzte ihn auf.
    »Sehr holprig sogar«, murmelte Obi-Wan und schloss die Finger fest um eine der Halteschlaufen.
    Rex' markige Worte ließen die Anspannung im Innern des Kanonenbootes noch weiter ansteigen. Dem Brüllen der Triebwerke und dem metallenen Klicken der Rüstungen zum Trotz breitete sich ein tiefes, fast schon unheimliches Schweigen im Truppenabteil aus, nun, da die Klone sich nur noch über Helm-Kom unterhielten. Jeder der Soldaten stand wie erstarrt an seinem Platz, den Kopf leicht auf eine Seite geneigt, und lauschte den Anweisungen seines Captains. Letzte Befehle, aufmunternde Worte, vielleicht sogar eine Art Klon-Gebet - Obi-Wan wusste nicht, was Rex den Soldaten jetzt noch mit auf den Weg gab. Er hatte nie danach gefragt. Das wäre zu ... aufdringlich. Pietätlos. Unhöflich.
    »Komisch, oder?«, fragte Ahsoka im Flüsterton. »Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, aber... irgendwie kann man sich gar nicht daran gewöhnen.«
    Er lächelte. »Ich weiß, was du meinst.«
    Dann blickte er über die Schulter des Captains durch die Cockpitfenster. Die Hangartore hatten sich mittlerweile geöffnet, auch, wenn die äußeren Kraftfelder immer noch aktiviert waren, und so sah er nun, dass sie sich Kothlis weiter genähert hatten. Sie mussten jetzt nur noch einen Weg durch den Asteroidengürtel finden und dann den steilen Abstieg durch die Atmosphäre meistern. Die Unbeugsam war bereits in den Ring gezackter Felsbrocken eingetaucht, die um den Planeten schwebten, und die Laserbatterien des Kreuzers konzentrierten ihr Feuer nun ganz auf die Asteroiden, die dem Schiff zu nahe kamen. Um schnell und möglichst unbeschadet die Atmosphäre zu erreichen, folgte Yularen dem Pfad, den bereits die Separatisten in den Asteroidengürtel gesprengt hatten.
    Zumindest damit hatte Grievous ihnen einen Dienst erwiesen.
    Obi-Wan schloss die Augen und suchte in der Macht nach Anakin. Sein Freund, stellte er erleichtert fest, lebte noch und war unverletzt. Und er führte die übrigen republikanischen Sternenjäger in einem wilden Zickzackflug um die feindlichen Schlachtschiffe, während sie von den Geiern gejagt wurden und sie ihrerseits selbst jagten. So lenkten sie das Feuer von den großen Kreuzern ab und taten ihren Teil, um Kenobi und seine Männer zu unterstützen.
    In dem Bewusstsein, dass Anakin die Lage zumindest vorläufig unter Kontrolle hatte, richtete Obi-Wan seine Sinne auf Kothlis. Die Gefühle, die von der Planetenoberfläche auf ihn einströmten, waren nun viel näher und stärker. Sie schnürten ihm die Kehle zu, verwandelten seinen Magen in einen eisigen Klumpen. Die Flammen des Schmerzes loderten wieder hinter seiner Stirn auf, noch beißender und verzehrender als zuvor.
    Schrecken. Verzweiflung. Fassungslosigkeit. Qualen.
    Mit einem leisen Stöhnen wandte er sich von dem rasch größer werdenden Rund von Kothlis ab - und sah, dass auch Ahsoka mit sich rang. Die überwältigenden Emotionen und Eindrücke, die die Macht in ihr Bewusstsein trug, machten auch ihr zu schaffen und spiegelten sich deutlich auf ihrem Gesicht wider. Während die Unbeugsam durch die oberen Atmosphäreschichten des Planeten pflügte und die Hitze des Wiedereintritts die Luft um das Schiff in gleißendes Feuer verwandelte, streckte er einen Arm aus und legte ihn dem Kind beruhigend auf die Schulter.
    »Du hast dich zu weit geöffnet, Ahsoka«, sagte er und

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