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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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aus dem Weg, gerade noch rechtzeitig, ehe ein todbringender Plasmastrom an genau dieser Stelle durch die Luft schnitt.
    Ich habe es gesehen! Noch ehe es geschehen ist, habe ich es gesehen!
    Euphorie stieg in ihr auf und schenkte ihren müden Gliedern neue Kraft. Die grüne Klinge ihres Lichtschwertes verschwamm in der Luft vor ihr, als sie den STAP-Beschuss abwehrte und die mobile Solo-Truppen-Aero-Plattform dann mitsamt dem Droiden am Steuer in zwei Teile zerschnitt. Anschließend sprang sie hoch, und die Macht trug sie über die funkensprühenden Trümmer hinweg - und auch über die Leichen der drei Klonsoldaten und die blutüberströmten Körper der Zivilisten, die sie nicht hatte retten können. Leichtfüßig landete Ahsoka vor vier Droidekas, die mit aktivierten Schilden über das Schlachtfeld staksten.
    Vier gegen einen? Das ist nicht fair!
    Sie griff wieder nach der Macht - was nun aber viel schwieriger war, denn ihre Erschöpfung machte sich bemerkbar - und zerrte mit ihr an einer hoch aufragenden Steinmauer. Erst rieselte nur Staub herab - die Droidekas richteten ihre Waffenarme auf das Mädchen -, doch dann stürzte die gesamte Wand in sich zusammen und begrub die Zerstörerdroiden unter sich. Nicht einmal ihre Schilde konnten sie nun noch retten. Metall zerbarst, und durch die Staubwolke sah die Padawanschülerin Funken und erlöschende Dioden.
    Sie atmete kurz durch und wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann ließ sie ihren Blick über den zentralen Platz von Tal'cara schweifen. Ehe die Separatisten hier eingefallen waren, hatte es sich vermutlich um eine bezaubernde Stadt gehandelt, doch jetzt bestand sie nur noch aus Qualm und Ruinen. Blutlachen und Trümmer bedeckten den Boden, zerfetzte Leitungen und Kabel zischten und blitzten, und aus geborstenen Rohren sprudelte Wasser wie aus vereinzelten Quellen in einer Wüste der Zerstörung. Beißender Rauch erfüllte die Luft. Offenbar hatten die Droiden nur einen einzigen Befehl erhalten: Zerstört alles und tötet jeden! Denn genau das taten sie, mit brutaler, blutrünstiger Effizienz.
    Meister Kenobi war immer noch nicht zurück. Er hatte sie, Rex und die anderen in die Schlacht geführt, sich dann aber mit einer Abteilung Klone auf den Weg zu der strategisch so wichtigen Geheimdiensteinrichtung gemacht. Dass er nicht mehr an ihrer Seite kämpfte, machte Ahsoka nichts aus. Vielmehr fühlte sie sich geehrt, bedeutete es doch, dass er ihr vertraute. Sorgen machte sie sich dennoch - um ihn.
    Wenn ihm wieder etwas zustößt, wird Anakin bestimmt mir die Schuld daran geben.
    Eine plötzliche Vorahnung ließ sie herumwirbeln, das Lichtschwert kampfbereit erhoben. Drei pochende Herzschläge später bogen zwei weitere STAPs heulend um die Ecke eines teilweise eingestürzten Ladens. Kaum dass die Droiden sie entdeckt hatten, eröffneten sie schon das Feuer. Ein Hagel blutroter Energiestrahlen zuckte um Ahsoka herum, doch sie wehrte die Schüsse grimmig mit ihrer Klinge ab und lenkte sie zurück auf die Gleiter. Die STAPs und ihre Piloten vergingen in einer Explosion aus Funken und verkohlten Maschinenteilen.
    Überall auf dem großen Platz kämpften Klone der Torrent- Kompanie gegen die Droiden, die sich an diversen strategisch wichtigen Stellungen eingegraben hatten. STAPs rasten zwischen den Soldaten umher, und auch zahlreiche B2-Superkampfdroiden konnte Ahsoka erkennen. Sie stapften mit emotionsloser Gleichmäßigkeit durch die ausgebrannten Ruinen und über die versengten Grünflächen und zerstörten alles, was in ihrem Weg stand - Statuen, Blumenbeete, Bäume, Klone. In einem ununterbrochenen Stakkato feuerten sie ihre Blaster und Granatwerfer ab. Zerstörung und Trostlosigkeit blieben hinter ihnen zurück - das Markenzeichen der Separatistenarmee.
        Im Augenblick kreiste nur ein einzelnes Kanonenboot hilflos über dem Platz und versuchte, den republikanischen Soldaten Feuerschutz zu geben. Aber das reichte längst nicht, um das Mächteverhältnis zu beeinflussen, und so wurden die Klone Stück für Stück zurückgetrieben. Das Kom funktionierte immer noch nicht - und dabei würde sie so gern wissen, wie sich die Schlacht über dem Planeten entwickelte -, daher flogen die meisten der Kanonenboote sofort zurück, nachdem sie die
    Truppen abgesetzt hatten, um einen Lagebericht abzugeben und die Strategen auf den Kreuzern über Feindaufkommen und Truppenverteilung zu informieren. Was für eine verrückte Weise, einen Krieg zu führen!
    Und was für

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