The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
entlang und dann ein paar Stufen hinab. Sobald sie sich um den zentralen Holotisch versammelt hatten, drückte Admiral Yularen einen Knopf und gab der Kommunikationsofflzierin den Befehl.
»Stellen Sie die Nachricht durch, Lieutenant!«
Die Holoprojektoren erwachten blinkend zum Leben und malten ein blau-weiß leuchtendes Bild in das gedämpfte Licht des Besprechungsraumes. Zunächst waberte die Darstellung über dem Holotisch wie eine Fata Morgana, dann verschwand sie kurz ganz, ehe sie schließlich deutlicher und die Person in der Mitte erkennbar wurde.
Meister Yoda.
»Gewissheit wir nun haben, Meister Kenobi. Korrekt der ursprüngliche Bericht war«, erklärte die kleine grüne Gestalt - das angesehenste und bedeutendste Mitglied des Jedi-Ordens. »Die Sondereinsatzbrigade, nicht in die Irre geführt sie wurde: Dooku und Grievous tatsächlich Kothlis als nächstes Ziel erkoren haben. Um jeden Preis verhindern ihr müsst, dass dieser Planet, in die Hände der Separatisten er fällt. Unter der Kontrolle der Republik das Bothan-Spionagenetz bleiben muss, denn sonst der gesamte Mittlere Rand in Gefahr gerät. Die Zahl des Feindes ermitteln ihr müsst, und wenn zu groß sie ist, um Grievous ohne Hilfe zu besiegen, ruft Verstärkung! Aber den Jedi-Rat nicht direkt kontaktieren ihr dürft, bis Kothlis ihr erreicht habt. Geheimhaltung und das Agieren im Verborgenen, unsere stärksten Waffen sie sind. Weise einsetzen ihr sie müsst. Möge die Macht mit euch sein.«
Meister Yodas Bild verblasste.
»Nun«, sagte Kenobi schließlich und brach damit das Schweigen, das sich schwer auf die Anwesenden gelegt hatte, »das verspricht, interessant zu werden.«
Anakin legte die Stirn in Falten. »Von welcher Verstärkung hat Meister Yoda da gesprochen? Unsere Truppen sind über die gesamte Galaxis verstreut.«
»Die Coryxfalter patrouilliert doch in der Nähe von Falleen, oder? Sie ist das ...«
»Ein Schiff?« Anakin schüttelte den Kopf. »Obi-Wan ...«
»Ein Schiff ist besser als gar nichts, Anakin.«
Skywalker sah das offensichtlich anders, und der Ausdruck auf seinem Gesicht machte das nur allzu deutlich. Er starrte Kenobi finster an, und sein ehemaliger Lehrmeister erwiderte den Blick mit undurchdringlicher Miene.
»Ich befürchte, Meister Yodas Nachricht war etwas zu kryptisch für meinen Geschmack«, erklärte Yularen. Mit einem seiner langen, dünnen Finger strich er sich durch den Schnurrbart - ein Ventil für seine wachsende Nervosität. »Die Vergangenheit hat uns leider gelehrt, dass wir nur dann eine Chance gegen Grievous haben, wenn wir ihn mit einer gewaltigen Übermacht angreifen. Nach dem, was ich gerade gehört habe, sehe ich keine Chance, dass wir ihn schlagen können. Diese Operation kann doch nur mit katastrophalen Verlusten für unsere Seite enden.«
»In einer perfekten Galaxis hätten wir jetzt eine solche gewaltige Übermacht in unserem Rücken«, erklärte Kenobi, die Arme bedeutungsvoll vor der Brust verschränkt. »Leider ist diese Galaxis aber weit davon entfernt, perfekt zu sein, Admiral. Ob nun kryptisch oder nicht - wir haben unsere Befehle. Yoda hat recht - wir müssen verhindern, dass die Separatisten Kothlis einnehmen.«
»Dessen bin ich mir durchaus bewusst«, entgegnete Yularen gereizt. »Aber ich verstehe nicht, warum wir erst nach Verstärkung rufen dürfen, wenn wir schon mitten im Kampfgetümmel stecken. Wir wissen doch alle, dass es dann vermutlich schon zu spät sein wird.«
»Das stimmt«, meinte Anakin und löste sich aus seinen düsteren Gedanken. »Aber wir haben keine andere Wahl.« Er machte eine kurze Pause, um dem Admiral einen finsteren Blick zuzuwerfen. »Ich glaube sogar, dass wir es uns zweimal überlegen sollten, ehe wir Verstärkung rufen. Denn wer auch immer uns zu Hilfe eilt, er wird an anderer Stelle eine Lücke in unserer Verteidigung hinterlassen.«
Yularens Augen verengten sich. »Was? Sie erwarten allen Ernstes von mir, dass ich die drei Kreuzer dieses Kampfverbandes aufs Spiel setze, im Kampf gegen ...?«
»Beim letzten Mal habe ich sie auch mit drei Kreuzern geschlagen«, wandte Anakin mit trügerischer Ruhe ein.
»Das weiß ich!«, schnappte der Admiral. »Genau darum geht es doch. Grievous ist kein Narr, General Skywalker. Er lernt aus seinen Fehlern. Er wird mit Sicherheit genügend Feuerkraft vereint haben, um uns problemlos zu vernichten! Ich werde nicht das Leben meiner Besatzung opfern für ...«
»Es tut mir leid, Admiral«, unterbrach ihn
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