The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
gestellt.«
Mon Mothma nickte. »Oberster Kanzler, Chandrila dankt Euch.«
Palpatine legte eine Hand auf sein Herz. »Während wir hier sprechen, Senatorin, wird bereits eine Krisensitzung des Senates einberufen«, erklärte er mit ernster Stimme. »Ich werde versuchen, die Panik einzuschränken, die sich nach einem so hinterhältigen und feigen Angriff zwangsläufig ausbreitet, und ich habe mich gefragt, ob Ihr vielleicht auch einige Worte an Eure Kollegen richten könntet. Ich verstehe natürlich, dass Ihr schnellstmöglich nach Chandrila wollt, und es gibt keinerlei Verpflichtung, aber Ihr seid im Moment die einzige chandrilanische Abgesandte auf Coruscant, und ich dachte mir, dass es gut für die Moral Eures Volkes wäre, wenn es sieht, wie Ihr die formelle Mitleidsbekundung des Senates entgegennehmt. Und für die Republik wäre es ebenfalls vorteilhaft, wenn jemand der Trauer von Chandrila eine Stimme verleihen würde.«
Mon Mothma zögerte, nickte dann aber. »Danke, Oberster Kanzler. Ich hatte in der Tat daran gedacht, sofort in meine Heimat zurückzukehren, aber vielleicht könnte ein kleiner Aufschub uns zum Vorteil gereichen. Mein Volk wird großen Trost in dem Wissen finden, dass die Republik in dieser fürchterlichen Notlage an seiner Seite steht.«
Palpatines Gesicht wurde ein wenig weicher. »Daran habe ich keinen Zweifel. Euer Volk wird neuen Mut aus Euren Worten schöpfen, genauso wie Naboo durch Königin Amidalas Worte Mut fasste, als wir das Opfer ungerechtfertigter Gewalt wurden.«
»Oberster Kanzler, wisst Ihr, ob die Separatisten hinter diesem Anschlag stecken?«
Bail zuckte zusammen, als Palpatines Blick sich auf ihn richtete und so frostig wie Gletschereis wurde. Kurz sah der Oberste Kanzler auch Yoda an, bevor er sich schließlich wieder an Mon Mothma wandte.
»Leider haben wir im Moment keine eindeutigen Beweise für diese Theorie, Senatorin, auch wenn es natürlich wahrscheinlich ist«, sagte er. »Wie Ihr sicherlich wisst, hat sich noch keine terroristische Gruppe zu der Tat bekannt. Aber ich bin überzeugt, dass die Geheimdienste der Republik der Wahrheit bereits auf der Spur sind - und den Tätern. Ist es nicht so, Senator Organa?«
Bail räusperte sich. »Ja, Oberster Kanzler. Ich habe alle zuständigen Abteilungen in höchste Alarmbereitschaft versetzt, und ich werde mich heute noch mit den entsprechenden Agenten und dem Sicherheitsausschuss treffen. Ich kann Euch versichern, dass die Ergreifung der Täter für uns höchste Priorität hat.«
»Ja«, brummte Palpatine, seine Augen kalt und hart. »Ich wusste, dass Ihr das sagen würdet. Senatorin Mothma, sicherlich hättet Ihr gerne ein wenig Ruhe, um Eure Gedanken zu sammeln, bevor Ihr zum Senat sprecht. Mas Amedda wird Euch in mein privates Lesezimmer bringen. Ich werde ebenfalls gleich nachkommen. Es gibt da nur eine Kleinigkeit, die ich vorher noch mit Senator Organa und Meister Yoda besprechen muss.«
»Gewiss, Oberster Kanzler«, murmelte Mon Mothma. »Senator, Meister Yoda.«
Sie verließ das Büro, und Palpatine wandte sich wieder dem Panoramafenster zu. Bail nutzte diesen Moment, um einen Blick mit Yoda auszutauschen. Der Jedi-Meister schürzte die Lippen und schüttelte unmerklich den Kopf. Einmal mehr würden sie es dem Obersten Kanzler überlassen, das Schweigen zu beenden.
»Man hat mir berichtet, dass die endgültigen Opferzahlen in die Zehntausende gehen werden«, sagte Palpatine schließlich, während er weiter aus dem Fenster blickte. »Ich habe die Holobilder in den Nachrichten gesehen. Ihr vermutlich ebenfalls.« Er wirbelte herum, und sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. »Ich bin kein Naivling, Gewalt und Grausamkeit sind mir nicht fremd. Aber noch nie ...« Er atmete tief durch. »So etwas darf sich unter keinen Umständen wiederholen. Eure Agenten, Senator Organa, und Eure Jedi, Meister Yoda, müssen verhindern, dass es einen weiteren Anschlag gibt. Eigentlich hättet Ihr schon diesen ersten Angriff verhindern müssen.«
Bail öffnete den Mund zu einer Antwort, einer Entschuldigung, aber Yodas erhobene Hand hielt ihn zurück.
»Oberster Kanzler, eine Tragödie dies ist«, begann der alte Großmeister. »Tiefe Trauer wir empfinden wegen des Verlustes unschuldiger Leben. Doch in einem Krieg wir uns befinden, den zu kämpfen gezwungen wir wurden. Einen Feind ohne Mitleid und Skrupel wir haben. Die Verantwortung für seine Brutalität wir nicht tragen.«
»Nein«, brummte Palpatine. »Aber für Euer
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