The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Hilfe.
»Kleines«, begrüßte sie Rex in der Baracke der 501. »Wir haben gerade erfahren, dass es wieder in den Kampf geht. Kommst Ihr mit uns, oder wollt Ihr Euch nur verabschieden?«
»Ich begleite euch«, erklärte sie, dann ließ sie ihren Blick durch die überfüllte Messe schweifen. »Wie ist die Stimmung, Captain?«
Er zog eine Augenbraue hoch. »Könnt Ihr es denn nicht spüren?«
»Ha, ha«, machte sie. »Ich will nur meine Eindrücke mit deinen vergleichen, in Ordnung?«
Nebeneinander beobachteten sie die Klone, die sich im Zimmer versammelt hatten und sich ungezwungen unterhielten, während sie eine letzte Mahlzeit vor dem Aufbruch hinunterschlangen. Ahsoka spürte Aufregung, Nervosität, Entschlossenheit. Die 501. war bereit - wie immer.
Rex war ebenfalls mit seinen Männern zufrieden. Er nickte. »Könnt Ihr mir sagen, wo es hingeht?«
»Das Oberkommando hat es euch nicht gesagt?«
»Nein«, brummte Rex. »Wir haben nur gehört, dass wir wieder aufbrechen. Das ist alles. Ist es eine geheime Operation?«
»Nicht wirklich geheim. Aber heikel...« Sie blickte zu ihm auf. »Was ich dir jetzt sage, darfst du niemandem verraten: Wir werden versuchen, Skyguy und Meister Kenobi zu retten.«
Rex' vernarbtes Gesicht erstarrte, nur ein Muskel an seinen fest zusammengebissenen Kiefern zuckte. »Ich verstehe.«
»Sie sind in großen Schwierigkeiten, Rex. Sie stecken hinter den feindlichen Linien fest.«
»Ich verstehe«, brummte er erneut. Der Muskel an seinem Kiefer zuckte noch immer. »Hat das irgendetwas mit dem gestrigen Anschlag auf Chandrila zu tun?«
Er war ein schlauer, schlauer Mann. »Ja«, sagte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Sie haben versucht, den Angriff zu verhindern, aber...«
»Ihr solltet mir nicht noch mehr verraten«, meinte Rex. Er sprach nun ebenso leise wie sie. »Aber macht Euch keine Sorgen. Wir werden sie nicht hinter den feindlichen Linien zurücklassen.« Mit einem Nicken lenkte er ihren Blick auf die Klone, die sich schwatzend in der Messe drängten. »Ich und die Jungs, wir werden bis zum letzten Mann kämpfen, um sie da raus- zuholen.«
Seine Hand fühlte sich warm und hart auf ihrer Schulter an, tröstend. »Rex, der Truppentransporter wird bald hier sein. Ihr habt noch zehn Minuten, dann geht es los.«
»Jawohl, Ma'am«, sagte er und zog die Hand zurück. »Zehn Minuten. Entschuldigt mich.«
Sie sah ihm nach, als er zu Sergeant Coric hinüberging, der mit Checkers, Dandy und Flash an einem Tisch saß. Checkers drehte den Kopf, als er die Schritte des Captains hörte. Dabei entdeckte er Ahsoka und nickte ihr zu, dann hob er den Zeigefinger in einem knappen, informellen Salut an die Stirn. Sie lächelte und versuchte, nicht die frische Narbe an seinem Kinn anzustarren.
Es ist so leicht, sie zu verletzen. Und falls diese Mission in einer Schlacht endet, werden nicht alle überleben.
Also prägte sie sich jedes Gesicht ein, jedes Lachen, jeden Witz, jeden dummen Spruch, ihren wilden, draufgängerischen Mut. Denn vielleicht war es das letzte Mal, dass sie einige von ihnen sah ... und sie wollte keinen Einzigen von ihnen vergessen.
Eines nach dem anderen blickte Yoda die Holobilder der anderen Ratsmitglieder an. Noch nie hatte er sich so allein in der Ratskammer gefühlt, diesem Ort, den er liebte, der für ihn ein Zuhause innerhalb eines anderen Zuhauses war - des Jedi-Tempels. Der Krieg hatte alle seine Ordensbrüder verschlungen. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass der Rat je so weit über die Galaxis verstreut, seine Einheit je so gefährdet gewesen war. Der Rat funktionierte am besten, wenn seine Mitglieder denselben Raum, denselben Moment teilten, wenn die Macht mühelos ein Band zwischen ihnen weben konnte und ihre individuellen Stärken und Talente sich zu etwas vereinten, das weit größer und mächtiger als die Summe seiner Teile war. Doch wie sollte sie ein Band vereinen, wenn sie viele Lichtjahre voneinander entfernt waren und die anderen nur in Form von Licht und seelenlosen Partikeln sehen konnten?
Nichtsdestotrotz spürte Yoda, dass die Ratsmitglieder in dieser Angelegenheit alle dieselbe Meinung vertraten. »Dann einig wir uns sind«, sagte er. »Darauf bestehen wir müssen, dass Kothlis verlassen Mace Windu soll, um zu helfen bei der Befreiung Lanteebs von Count Dooku.«
»So ist es«, bestätigte Ki-Adi Mundi. »Ich kann noch immer nicht verstehen, warum Palpatine in dieser Sache so uneinsichtig ist. Warum hört er nicht auf
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