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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Berührung gespürt.«
    »Na wunderbar«, brummte Anakin. Er hieb seine eigene Hacke in einen winzigen Spalt des von grünen Adern durchzogenen Felsens. »Das hat uns gefehlt. Noch ein Problem.«
    Mit lautem Rasseln und Scheppern wurde der nächste damotitbeladene Eimer den Schacht zur Oberfläche hinaufgezogen - noch mehr Gift für Lok Durd und Bant'ena Fhernan.
    Obi-Wan rieb sich ächzend den schmerzenden Rücken. »Wie geht es deiner Schulter?«
    »Alles bestens«, brummte Anakin. »Aber was unternehmen wir wegen...«
    »Nichts. Es gibt nichts, was wir tun können. Um die Wahrheil zu sagen...« Nachdem er sich um die eingestürzte Wand gekümmert hatte, marschierte Arrad wieder zu ihnen hinüber. »Wir müssen völlig von der Bildfläche verschwinden. Ab sofort setzen wir unsere Fähigkeiten nicht mehr ein, nicht einmal um einen Felsrutsch vorherzusagen. Wir können es uns nicht leisten, Wellen in der Macht zu schlagen, ganz egal, wie klein sie sind.«
    Anakin atmete zwischen zusammengebissenen Zähnen aus. »Aber...«
    »Arbeitet ihr auch?«, schnappte Arrad, als er sich neben sie stellte. »Schön weitermachen. Nicht langsamer werden. Falls ihr Minenarbeiter in Torbel werden wollt, dann gewöhnt ihr euch besser daran. Die Entscheidung liegt bei euch, Teebe - arbeitet oder sucht euch woanders ein Zuhause.«
    Mit einem warnenden Blick in Anakins Richtung hieb Obi-Wan seine Vibro-Hacke in den Fels. Er spürte, wie die Vibration an seinen Knochen rüttelte, und jeder Kratzer, jede Verbrennung und jeder blaue Fleck schrie empört auf. Anakin schnaubte, ging dann aber ebenfalls wieder an die Arbeit.
    Während er in der Hitze und der stickigen Luft unter der niedrigen Felsdecke schuftete, tief unter der Oberfläche von Lanteeb, spürte Obi-Wan einen weiteren, kalten Schauder - und da wusste er mit Sicherheit: ganz gleich, wie tief sie waren, es war nicht tief genug.
    Lok Durd beäugte neugierig den medial begabten Kopfgeldjäger, den Barev angeschleppt hatte. Das war also ein Drivok.
    Diese Spezies stammte von Faket, einer geheimnisvollen Welt im Wilden Raum, von der Durd noch nie gehört hatte. Er war humanoid, aber nicht menschlich. Das war immerhin etwas. Der Gestank der Menschen drehte ihm mittlerweile beide Mägen um. Komischerweise hatte diese Kreatur überhaupt keinen natürlichen Körpergeruch. Das war aber leider das einzig Angenehme an der Gestalt, die da vor ihm stand. Der Drivok war klein, ausgemergelt und haarlos, und da er keine Kleidung trug, konnte Durd sehen, dass er offenbar auch geschlechtslos war. Er hatte milchige Augen und eine feuchte malvenfarbige Haut, die sich straff über seinem knorrigen Skelett spannte. Tief vorgebeugt kauerte er über dem Holoprojektor in Durds Büro in seiner neuen, geheimen Forschungseinrichtung und betrachtete die Aufnahmen der Jedi, die die Kameras während des Kampfes mit den Droiden gemacht hatten.
    Der Neimoidianer blickte hinüber zu Barev, der in eine Wolke aus Angstgestank gehüllt, an der Wand stand. »Ich hoffe um Ihretwillen, dass das funktioniert, Colonel«, flüsterte er. »Sie wissen, was hier auf dem Spiel steht, und ich möchte die letzten zwei Stunden nicht sinnlos verschwendet haben.«
    Barev stand der Schweiß auf der Stirn. »Wie ich schon sagte, General. Es gibt keinen besseren Jäger als den Drivok.«
    Die Kreatur streckte eine ihrer dünnen Hände durch das Hologramm, dann drehte sie sich herum. Sie hatte einen kleinen Mund voller scharfer Zähne. »Ich habe Jedi.«
    Ein Schauder der Erleichterung rann über Durds Haut. »Bist du auch sicher?«
    »Sicher«, sagte der Drivok. Seine kleinen, spitzen Zähne schnitten das Wort in fransige, akzentbehaftete Fetzen. »Ein Jedi ich schmecke in mein Geist.«
    »Einen? Aber sie sind zu zweit, Kopfgeldjäger.«
    »Schmecke ein. Spüre zwei.«
    Dem Stock sei Dank. »Wo sind sie? Wo haben sie sich versteckt?«
    Der Drivok zuckte mit seinen schmalen Schultern. »Karte.«
    Durd schlug Barev gegen die Brust. »Na los! Worauf warten Sie noch? Holen Sie Ihrem medialen Seher eine Karte!«
    Barevs Gesichtsausdruck versteinerte. »General.«
    Es dauerte ein paar Minuten, bis er in das Büro zurückkehrte, in der Hand einen Kartenwürfel. Nachdem er ihn in den Holoprojektor gestöpselt und aktiviert hatte, trat er zurück, damit der Drivok Platz hatte.
    Die Stille schien sich noch zu verdichten, als der Kopfgeldjäger langsam um das dreidimensionale Holobild des Planeten herumging.
    »Da!«, erklärte er schließlich

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