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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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darauf, im richtigen Maße zu taumeln und zu wanken. Auf jeder Ebene sahen sie Menschen in Schutzanzügen, die das grüne Mineral aus den Wänden und dem Boden schlugen. Es war unheimlich, wie viel Damotit es hier gab. Lok Durd und Bant'ena Fhernan könnten damit genug Gift herstellen, um zahllose Planeten zu verwüsten. Die Luft wurde dichter und wärmer, obwohl sie das Summen eines Ventilationssystems hören konnten. Die Schachtbeleuchtung flackerte immer öfter, und Schatten huschten wie Alptraumgestalten über die Wände. Im Innern seines Schutzanzuges war Obi-Wan bereits in Schweiß gebadet, und er spürte, wie die Blasterverbrennungen, die er sich in Durds Basis eingehandelt hatte, zu stechen begannen. Das Lichtschwert, das fest gegen seine Rippen drückte, fühlte sich an wie eine Waffe aus einem anderen Leben - aus einem Traum.
    Schließlich kam der Käfig mit einem harten Ruck zum Stehen, und Rikkard schob die Tür auf. »Wir sind jetzt ganz unten«, erklärte er und bedeutete den Jedi, ihm zu folgen. »Hier haben wir die neue Kammer erschlossen. Und hier werdet ihr euren ersten Eindruck vom echten Leben in Torbel bekommen.«
    Obi-Wan blickte hinüber zu den klobigen Gestalten, die in den drei Tunneln schufteten, welche von der Käfigplattform fortführten. Die Macht zeigte ihm ihre grimmigen Gedanken und ihre beklemmenden Ängste.
    »Arrad!«, rief Rikkard und winkte einem der Arbeiter in Helm und Schutzanzug zu, der im mittleren Korridor stand. »Arrad, hier rüber!«
    Der Mann trat vor den Käfig und nahm seinen Helm ab. Er war noch jung, ungefähr im selben Alter wie Anakin, mit eisernen Muskeln und breiten Schultern, die unter dem schweren Anzug noch breiter wirkten.
    »Arrad ist mein Sohn«, erklärte Rikkard und legte dem jungen Mann stolz die Hand auf den Arm. »Wahrscheinlich wird er mein Nachfolger als Vorarbeiter. Er hat ein besseres Gespür für das Damotit als selbst ich, stimmt doch, Arrad? Wenn er sich schneidet, erwarte ich jedes Mal, dass er grün blutet.«
    Die lobenden Worte seines Vaters schienen Arrad nicht unangenehm zu sein. Aus schmalen Auge blickte er Obi-Wan und Anakin misstrauisch an. »Vater?«
    »Das sind Teeb Yavid und Teeb Markl. Sie haben ein paar Jahre im Kern verbracht und sind jetzt wieder auf Lanteeb. Sie spielen mit dem Gedanken, sich in Torbel niederzulassen, also zeig ihnen, wie wir hier unseren Lebensunterhalt bestreiten. Aber nimm sie nicht zu hart ran. Sie müssen sich erst eingewöhnen.«
    Arrad nickte. Er schien nicht sonderlich beeindruckt. »Gut, Vater.«
    »Teeb Yavid ...« Rikkard zog die Augenbrauen zusammen.
    »Arrad wird mir genauestens Bericht über eure Arbeit erstatten, also strengt euch an. Und noch eines: Fasst das Damotit nie ohne Handschuhe an. Falls ihr ein Loch im Handschuh habt, macht ihr sofort, dass ihr nach oben kommt, und holt euch neue. Solange ihr die Handschuhe anhabt, dürft ihr nicht euer Gesicht berühren. In den Anzügen seid ihr sicher, und den Rest besorgt die Pille, die Jaklin euch gegeben hat. Aber nehmt das Damotit trotzdem nicht auf die leichte Schulter. Es wird euch fertigmachen.« Sein strenger Blick wanderte hinüber zu Anakin. »Hast du gehört, Teeb Markl?«
    Anakin nickte. »Jedes Wort, Teeb.«
    »Tut, was mein Sohn euch sagt. Er wird euch sicher durch euren ersten Tag mit dem Damotit führen. Arrad ...«
    »Vater?«
    »Du bleibst am besten bei ihnen, bis du sicher sein kannst. dass sie nicht aus Versehen jemanden umbringen.«
    »Ja, Vater«, nickte Arrad, dann setzte er seinen Helm wieder auf.
    »Ich sehe euch Teebe in ein paar Stunden«, sagte Rikkard noch. »Dann werden wir ja sehen, ob ihr für den Bergbau geboren wurdet.«
    Sie blickten ihm nach, als er wieder in den Käfig stieg und durch den Schacht nach oben verschwand, und als sie sich anschließend zu Arrad umdrehten, war ihm der Widerwille ob seiner neuen Aufgabe deutlich anzusehen.
    »Wart ihr schon mal so tief unter der Erde, Teebe?«
    Er war stark, dieser junge Mann, eine standhafte Präsenz in der Macht. »Nein, Teeb Arrad«, sagte Obi-Wan. Er schwächte seine Aura so weit ab, bis sie nur noch ein Schatten war, und er hoffte, dass Anakin es bemerkte. Siehst du, was ich tue? Mach es mir nach. »Wir waren Farmer - über der Erde, nicht darunter.«
    »Farmer«, brummte Rikkards Sohn, und seine Stimme troff vor Abscheu. »Ihr habt noch nie eine Vibro-Hacke benutzt?«
    »Auf Alderaan haben wir mit Vibro-Äxten gearbeitet«, warf Anakin ein, wobei er es fast

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