The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Eintopf auf den Tisch.«
Die beiden Jedi waren so müde, dass sie sich konzentrieren mussten, um nicht über ihren Tellern zusammenzubrechen, aber sie aßen dankbar von Jaklins heißem, geschmacklosem Eintopf, bevor sie sich in die Vorratskammer zurückzogen.
»Na, was habe ich gesagt?«, murmelte Anakin. Seine Stimme klang, als wäre er schon im Halbschlaf. »Freunde dich mit den Kindern an, und jeder wird dich mögen.«
Obi-Wan zog sich die Decke über den Kopf.
Jaulende Sirenen und ein Heulen in der Macht rissen sie noch vor dem Morgengrauen aus dem Schlaf.
Sie waren gerade dabei, unter ihren Decken hervorzukriechen, da stürmte auch schon Jaklin in den Vorratsraum.
»Ein Theta-Sturm, Teebe«, keuchte sie, während sie das Licht einschaltete. »Es sieht schlimm aus.«
Ein Blick in ihr Gesicht zeigte Obi-Wan, dass die Gefahr, die er und Anakin zuvor gespürt hatten, sie nun eingeholt hatte. »Wie können wir helfen?«, fragte er und griff nach seinen Stiefeln.
Die Lanteebanerin versuchte, ihre Furcht zu verbergen, aber es war deutlich sichtbar, dass sie zitterte. »Ihr sagtet, ihr kennt euch mit Maschinen aus. Stimmt das wirklich? Oder wolltet ihr euch nur beliebt machen?«
»Nein, es stimmt«, versicherte ihr Anakin, der nun ebenfalls in seine Stiefel schlüpfte. »Was sollen wir tun, Teeba?«
Die Sturmsirenen von Torbel heulten noch immer, ein schrecklich schriller Laut. Es klang, als würden die Klauen eines Sandpanthers über Durastahl kratzen. Jaklin presste sich eine Hand an die Stirn, als würde der jaulende Lärm ihr Kopfschmerzen bereiten. »Weißt du noch, was ein Theta-Sturm ist, Teeb Yavid.«
Obi-Wan nickte. »Sonnenfleckenaktivität lädt die radioaktiven Theta-Partikel auf, die in der Atmosphäre gebunden sind. Ein Sturm kann wenige Minuten oder viele Stunden dauern, je nach der Stärke der Sonneneruption und der Konzentration der Theta-Partikel in einem Gebiet.«
Jaklin kniff die Augen zusammen und machte einen Schritt nach hinten. »Das ist nicht die Antwort eines einfachen Farmers.«
Stang! Seine Müdigkeit und das Beben in der Macht hatten ihn einen Moment lang vergessen lassen, welche Rolle er spielte.
»Ich habe das mal gelesen, als irgend so ein neunmalkluger Bücherwurm sich auf unsere Farm verirrt hatte«, erklärte er mit vorgegaukelter Verwirrung. »Es ist mir irgendwie im Gedächtnis hängen geblieben. Das ist alles. Wirklich, Teeba.«
»So ist er, Teeba«, brummte Anakin. »Cousin Yavid lernt solche Sachen auswendig und plappert sie dann bei jeder Gelegenheit heraus, damit es so aussieht, als wäre er schlauer als alle anderen. Viele Freunde hat er sich dadurch nicht gemacht, aber er gehört zur Familie, also muss ich damit leben.«
Jaklin wirkte hin und her gerissen. Sie wollte Anakin glauben, hatte aber Angst, dass es sich rächen würde.
»Teeba, wir kennen uns wirklich mit Maschinen aus«, erklärte der junge Jedi. »Was können wir tun, um euch zu helfen?«
»Der Sturmschild«, murmelte sie und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. »Sie verbrauchen viel Energie, genau wie die Mine, aber die Mine können wir nicht schließen, ebenso wenig wie die Raffinerie.«
Weil sie ihre Quote erfüllen müssen, bis der Konvoi eintrifft. »Also muss jemand in der Raffinerie nach dem Rechten sehen«, nickte Obi-Wan. »Für den Fall, dass es eine Überladung gibt. Was noch?«
»Die Schildgeneratoren müssen überprüft werden«, sagte sie. »Falls wir auch nur einen verlieren, könnten viele Leute sich eine Theta-Vergiftung oder Schlimmeres einhandeln. Wir tun unser Bestes, um die Maschinen am Laufen zu halten, aber...«
»Ihr habt schon lange kein Geld mehr, also musstet ihr euch selbst behelfen«, murmelte Anakin, »und darauf hoffen, dass die Maschinen nicht auseinanderfallen.«
Jaklin starrte ihn unsicher an. »Ja, es ist hart. Es ist immer hart.«
»Ich weiß.« Anakins Stimme wurde weicher. »Ich kenne diese Situation.«
Das war die Wahrheit, und Jaklin erkannte es. Also überwand sie ihre Zweifel. »Wir brauchen wirklich eure Hilfe. Die meisten unserer Männer sind unten in der Mine.«
Obi-Wan, der sich gerade die Schnürsenkel band, blickte verwirrt auf. »Was ist mit den Frauen des Dorfes?«
»Ein paar kennen sich mit Maschinen aus, aber nicht sehr viele«, erklärte Jaklin. »Ich versuche, das zu ändern, aber so etwas braucht Zeit. Und ihr könnt wirklich mit Maschinen umgehen? Kann ich euch vertrauen?«
»Keine Sorge, Teeba«, erklärte Anakin mit
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