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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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einer anderen Gruppe von Monitoren hinüber, und als sie sich umdrehte, war ihr Gesicht grau wie Asche. »Da baut sich eine Überspannung auf.« Ihr versagte beinahe die Stimme. »Und wir können nichts tun. Nicht ohne den gesamten zweiten Sektor abzuschalten, und dann würde der Sturmschild zusammenbrechen. Yavid ...« Ihre Angst war beinahe überwältigend.
    »Devi, bist du sicher, dass wir nichts unternehmen können? Was, wenn wir einen Kurzschluss herbeiführen? Wo wird es zur Überspannung kommen? Devi!«
    Sie schüttelte den Kopf, um ihre Hysterie zu verscheuchen, und wandte sich wieder den Monitoren zu. Ihr zitternder Finger fuhr auf dem Flüssigkristallschirm über die Anzeige von Torbels unterirdischem Energienetz.
    »Das Bewässerungssystem wird es auf jeden Fall erwischen«, meinte sie, den Tränen nahe. »Die Pumpe des artesischen Brunnens vermutlich auch. Aber ich glaube nicht, dass der Sturmschild ausfallen wird. Und dann - verflucht, die Mine! Wird die Energie in der Mine ausfallen? Nein, nein, nein, nicht in der Mine - in der Raffinerie.« Sie drehte sich so schnell herum, dass sie beinahe hingefallen wäre. »Wenn kein Wunder geschieht, verlieren wir die Raffinerie. Yavid ...«
    »Devi, versuch, die Überspannung aufzuhalten«, wies er sie an, während er zur Tür hinüberging. »Es muss eine Möglichkeit geben, die Energie umzuleiten und das System auszugleichen. Irgendetwas. Bitte, du musst es versuchen. Informier Arrad in der Raffinerie und Rikkard in der Mine. Sag ihnen, dass sie alle Leute in Sicherheit bringen sollen.«
    Noch während er den ersten Fuß nach draußen setzte, richtete er seine Sinne auf Anakin. Sein Blick fiel auf die gewaltige Lücke im Sturmschild über dem Dorf, und sein Herz setzte einen Moment aus, als er die unglaubliche Konzentration der Macht in dieser Richtung spürte, ihr Brennpunkt der winzige Fleck, wo sein ehemaliger Schüler stand und den Sturm zurückhielt.
    Kurz darauf fühlte Obi-Wan auch die Einheimischen, die sich um den Fremden aus Vorteb zusammenscharten und erst ängstlich, dann verblüfft zusahen, wie er etwas tat, was eigentlich keinem Menschen möglich sein sollte.
    Halte durch, Anakin. Halte durch!
    Er wirbelte herum und rannte in einem halsbrecherischen Machtsprint zur bedrohten Raffinerie hinüber.
     
     
     
     
     
    Neun
    Die Raffinerie glich einem Kriegsschauplatz. Ohne an die Bedrohung für ihr Dorf zu denken, arbeiteten die Einwohner von Torbel wie besessen, und alles nur, um die Wünsche einer Regierung zu erfüllen, die sie wie Sklaven behandelte. Jede Station war besetzt - Sortierröhren, Kompressionskammern, Aussiebanlagen, Förderbänder, Drehtrommeln, Hobelmaschinen, Laser-Emulgatoren, Schallbürsten und Verladestationen, wo Schwebepaletten darauf warteten, mit zurechtgeschliffenem Damotit beladen und dann ins Lagerhaus gebracht zu werden - genug Tod, um tausende Welten zu vernichten.
    Gestank und Lärm waren allgegenwärtig. Ein Rattern, Donnern, Klappern, Klirren, Jaulen, Schleifen. Obi-Wan spürte die Geräusche wie Trommelschläge auf seiner Haut, und seine Knochen waren wie Stimmgabeln, die die Schwingungen bis in sein Gehirn trugen. Die Hitze der ätzenden Dämpfe saugte jedes bisschen Feuchtigkeit aus Mund und Nase. Rohdamotit war hochgiftig, und er trug keinen Schutzanzug - dafür war keine Zeit gewesen. Wie lange würde es dauern, bevor auch ihn das grüne Fieber heimsuchte? Er wusste es nicht, und im Moment war es ihm auch egal.
    Die langen Leuchtbänder an der Decke flackerten und blinkten, ein Echo der instabilen Energieversorgung des Dorfes. Doch kein Einziger der vermummten Arbeiter schien davon Notiz zu nehmen. Sie waren erfüllt von Verzweiflung und dem alles andere überlagernden Bestreben, die unmöglichen Anforderungen zu erfüllen. Falls es Devi gelungen war, die Raffinerie zu warnen, hatte ihr wohl niemand zugehört.
    Obi-Wan wirbelte die nächstbeste Lanteebanerin zu sich herum. Sie starrte ihn entgeistert durch ihre Schutzbrille an, als er sie bei den Schultern packte und heftig schüttelte. »Du bist in großer Gefahr, Teeba. Ihr müsst hier sofort raus. Lauf!«
    Die Dorfbewohner in Hörweite hielten in ihrer Arbeit inne. Kenobi ließ die Frau los und wandte sich dem Nächsten zu.
    »Ihr müsst hier alle raus! Da baut sich eine Überladung auf!«
    Sie kannten ihn nicht. Sie vertrauten ihm nicht. Das machte ihr Zögern zwar verständlich, aber nicht weniger töricht. Verzweifelt schlug Obi-Wan alle Bedenken in den

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