The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
überleben! Wir überleben ja sogar jetzt nur mit Müh und Not! Falls du hier leben willst, Yavid, dann musst du mir helfenl«
Obi-Wan starrte ihn an. Falls ich ihn jetzt mit vorgehaltenem Lichtschwert zwinge, die Raffinerie zu verlassen, dann war's das. Dann wird er uns verraten. Was soll ich also tun ?Ich kann ihn nicht überzeugen, und ich kann ihn nicht hierlassen . Er sah nur eine andere Möglichkeit. »Also schön«, rief er. »Ich werde dir helfen.«
»Schalte die Laser-Emulgatoren ab!«, befahl Arrad. »Beeil dich! Und dann müssen wir...«
»Es tut mir leid«, flüsterte Kenobi, dann legte er seine Finger um den breiten Nacken des jungen Mannes. »Wir haben keine Zeit mehr.«
Es war keine simple Gedankenmanipulation - er löschte Arrads Widerstand durch einen gezielten Stoß mit der Macht aus. Der Zorn des jungen Mannes verblasste, seine Muskeln entspannten sich. Über ihren Köpfen blitzten die Leuchten kurz hell wie winzige Sonnen auf und zerbarsten dann. Dunkelheit breitete sich in der Raffinerie aus, unterbrochen nur von den blauen Blitzen statischer Entladung.
Obi-Wan vertraute sein und Arrads Leben ganz der Macht an. Er schlang seinen Arm um die Schulter von Rikkards Sohn, packte ihn am Kragen ... und rannte los. Arrad taumelte benommen neben ihm her - doch es war zu spät.
Mit einem ohrenbetäubenden Donnern überlud sich das Netz, und eine Welle ungezügelter Energie schleuderte sie wie Puppen durch die stinkende, brennende Luft.
Anakin fühlte die Explosion einige Herzschläge, bevor sie Realität wurde. Schwitzend und zitternd hielt er den Theta-Sturm zurück, und er versuchte, die Einwohner von Torbel zu ignorieren, die aus ihren Hütten gekommen waren, um zu sehen, was hier vor sich ging. Er wollte Obi-Wan warnen, aber die unglaubliche Anstrengung, die brodelnde Wolke roter Radioaktivität über dem Dorf abzuwehren, füllte seinen Geist völlig aus. Er konnte nicht einmal die Präsenz seines ehemaligen Meisters spüren.
Einen Moment später flog die Raffinerie in die Luft wie ein Feuerwerkskörper am Tag der Republik auf Coruscant. Panische Schreie und Rufe hallten durch die Macht, grellweiß und verwirrend. Weiße Punkte blitzten vor Anakins Augen auf, und sein Blick verschwamm, als er in der Menge nach Teeba Jaklin suchte. Sie war aus dem Bürgerhaus gekommen, um zu sehen, was vor sich ging, und nun stand sie wie erstarrt da, konnte nicht glauben, was sie sah. »Jaklin! Teeba Jaklin!«
Fluchend bahnte sie sich einen Weg zwischen den anderen Dorfbewohnern hindurch, die keuchten und aufgeregt mit dem Finger zeigten. Einige von ihnen rannten zur Raffinerie hinüber. »Ja, Markl?« Sie verzog das Gesicht. »Ist das überhaupt dein Name?«
»Im Moment ist es mein Name«, presste er hervor. Er hatte die Zähne zusammengebissen, um im Kampf gegen den Sturm nicht vor Schmerzen zu schreien. »Teeba Jaklin, bitte. Du musst Yavid finden. Sieh nach, ob mit ihm alles in Ordnung ist.«
Das Echo der Explosion rollte durch das Dorf, zurückgeworfen von den instabilen Wänden des Schutzschildes. Das Glühen des Sturmes fand nun in den lodernden Flammen der Raffinerie ein Echo. Anakin und Jaklin starrten einander an, während ringsum auch die anderen Einwohner losrannten, um zu helfen, kaum mehr als zuckende Schatten gegen das Brodeln der Theta-Wolke. Einige von ihnen eilten zum Brunnen hinüber, um Wasser zu schöpfen, andere hasteten direkt auf das brennende, mit Damotit gefüllte Gebäude zu.
Ein grausiger Gedanke zuckte durch Anakins Kopf. War das Mineral entflammbar? Dieser Rauch - war er vollgesogen mit der tödlichen Substanz? Würde jeder Mann, jede Frau und jedes Kind unter dem Schild vergiftet werden? »Teeba Jaklin! Ist das Damotit...«
Ihre Augen waren voller Furcht. »Ja. Wir werden nicht alle gleich tot umfallen, aber selbst unser geheimes Heilmittel wird nicht alle retten können.« Sie hob den Kopf zu der wütenden Theta-Wolke. »Es sei denn, der Sturm ist bald vorbei. Wenn wir den Schild deaktivieren, kann der Rauch abziehen.«
»Was ...« Er brach ab, als plötzlich seine Beine nachzugeben drohten. Der Sturm zwang ihn Stück für Stück in die Knie, und sein Atem kam nur noch keuchend und stoßweise. »Was wäre ... schlimmer? Die Theta-Partikel ... oder der Damotit- Rauch?«
Die Frage ließ sie humorlos lachen. »Der Sturm - sofern er nicht länger anhält und wir stundenlang den Rauch einatmen müssen. Dann wären wir so oder so alle tot.«
Natürlich. Das Universum hatte
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