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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Augen huschten suchend umher. Eine grüne Instrumententafel, eine grüne ...
    Da.
    Gerade als er sich vor die Hebel und das Handrad stellte, hallte eine kreischende Warnung durch die Macht. Einen Moment später blinkten rote Lichter auf, und ein durchgehender, schriller Alarmton erklang. Obi-Wan fühlte, dass das Ventil jeden Moment explodieren würde. Es war keine Zeit mehr, um nachzudenken, sich Sorgen zu machen oder sich vorzubereiten. Er schlüpfte aus seinem Hemd und benutzte den schmutzigen Stoff, um seine Hände vor dem glühend heißen Metall zu schützen.
    Zuerst den linken Hebel betätigen, dann das Handrad so weit aufdrehen, wie es nur geht, und anschließend den rechten Hebel betätigen. Auf das Signal warten, dann beide Hebel gleichzeitig nach oben drücken und das Handrad wieder zudrehen.
    Doch die Hebel und das Rad rührten sich nicht. Die Hitze, die unzureichende Wartung, die ganz normale Abnutzung, das Alter - all das hatte seine Spuren hinterlassen. Torbels altersschwache Maschinen fielen Stück für Stück auseinander.
    Obi-Wan hatte keine andere Wahl. Er benutzte die Macht, bewegte die Hebel und das Handrad mit ihrer allumfassenden Kraft, obwohl er genau wusste, dass der Feind, der nach ihm suchte, ihn nun so deutlich sehen konnte, wie ein Leuchtfeuer in dunkler Nacht.
    Na schön, hier bin ich. Jetzt komm und hol mich.
    Seine Hände waren versengt, der Geruch der überlasteten Hydraulik, der überhitzten Kabel und der besonders eigentümliche Gestank gekochten Damotits füllten seine Nase und seinen Mund. Keuchend schlüpfte er wieder in sein Hemd und machte einen Schritt nach hinten. Die hysterisch zuckenden Zeiger auf den Skalen bewegten sich langsamer, dann noch langsamer, und dann waren sie schließlich aus dem roten Bereich heraus. Er schloss die Augen und durchleuchtete das Ventilsystem mit seinem Geist, bis er selbst ein Teil des aufgestauten, brodelnden Minerals darin wurde. Was für ein gefährlicher Treibstoff Damotit doch war. Die Leute hier mussten wirklich völlig verzweifelt sein, es zu benutzen. Einen Moment später spülte eine neue Woge durch das System, und das aufgestaute Damotit rauschte durch das Ventil. Einmal mehr pulsierte das giftige Blut durch die Arterien des Kraftwerks. Kenobi gestattete sich ein kurzes Lächeln.
    »Ist alles in Ordnung mit dir, Yavid?«, fragte Devi atemlos, als er in die Kontrollstation zurückkehrte. »Ich kann nicht glauben, dass du es geschafft hast. Ich war überzeugt, du wärst da drin gekocht worden und dass ich jeden Moment mit dem Rest des Kraftwerks in die Luft fliegen würde. Yavid, bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?«
    »Ja«, sagte Obi-Wan und erschrak ob des heiseren Krächzens, in das seine Stimme sich verwandelt hatte. Er fühlte sich, als wäre er gerade frittiert worden, und in der relativen Stille der Kontrollstation wurde ihm plötzlich schwindelig.
    »Oh, Teeb!«, keuchte Devi. »Was für ein Glück, dass du hier warst!«
    Sie schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Einen Augenblick stand er verdutzt da, aber da er ihre Gefühle nicht verletzen wollte, erwiderte er die Geste schließlich - woraufhin sie hastig von ihm abließ und einen Schritt nach hinten machte.
    »Tut mir leid. Normalerweise tue ich so etwas nicht. Mich fremden Männern an den Hals werfen, meine ich«, murmelte sie. Ihre Wangen glühten.
    »Schon in Ordnung.« Er grinste sie an. »Ich habe schon unangenehmere Umarmungen hinter mir.«
    Sie blickte ihn nervös an, dann lachte sie los - ein wunderbar fröhlicher, gelöster Laut in all dem Chaos und der Furcht ringsum. »Ich hoffe, dass ihr in Torbel bleiben dürft, Teeb Yavid. Wir könnten uns keine besseren neuen Nachbarn wünschen.«
    Es schmerzte ihn, sie anlügen zu müssen. »Ich hoffe auch, dass wir hierbleiben dürfen, Devi. Mein Cousin und ich...« Bevor er die Lüge zu Ende bringen konnte, ruckte sein Kopf zum Eingang der Kontrollstation hinüber. Etwas Schreckliches war gerade geschehen.
    Oh, Anakin.
    Der Schildgenerator gab den Geist auf, gerade als Anakin ihn erreichte. Die Macht warnte ihn einen Sekundenbruchteil vorher, ein Schrillen, das ihn traf wie ein Schlag mit einem Hammer. Der Sturm schien während dieses Augenblicks den Atem anzuhalten...
    ... nur um dann mit noch größerer Gewalt loszuheulen, als der Generator Funken spuckte und der Abschnitt des Schildes direkt über Anakin mit dem Jaulen eines verwundeten Tieres in sich zusammenbrach. Ein Mahlstrom glühender

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