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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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der Mine sind und nicht helfen können, dachten Yavid und ich uns ...«
    »Du musst dich nicht rechtfertigen«, schrie Tarnik. Die Schatten des Sturms tanzten über sein Gesicht und verbargen seine Augen. »Ich bin froh, dass du hier bist.« Er klopfte auf den Generator. »Dieser hier scheint in Ordnung zu sein. Ein Mann ist genug, um einen Generator zu überprüfen, also könnten wir uns die Arbeit teilen. Ich mache hier weiter, du auf der anderen Seite.«
    »Ich soll auf die andere Seite des Dorfes und dort anfangen?«
    Tarnik ließ seine Lampe sinken. Trotz ihrer Notlage lächelte er trocken, sodass die Narbe auf seinem Gesicht sich verzerrte. »Falls du nichts dagegen hast rüberzurennen. Deine Beine sind ein paar Sommer jünger als meine.«
    »In Ordnung«, nickte Anakin. »Die beiden Generatoren in der Richtung habe ich mir schon angesehen. Sie sind in Ordnung.«
    »Freut mich, das zu hören«, sagte Tarnik. »Und das Dorf wird sich freuen zu hören, dass du und dein Cousin euch wirklich reingehängt habt. Gute Männer von eurer Sorte kann Torbel immer brauchen.«
    Vielleicht. Was es aber noch viel mehr braucht, ist eine Flotte republikanischer Kreuzer, um die Separatisten zu vertreiben, und jede Menge Entwicklungshilfe.
    »Das weiß ich zu schätzen, Teeb«, entgegnete er. »Ich mache mich auf den Weg. Wir treffen dann wohl irgendwo am Rand des Schildes wieder zusammen. Bis dahin.« 

Er wartete, bis das trübe Halbdunkel unter dem Schirm ihn einhüllte, und beschleunigte sein Joggen dann zu einem ra santen Machtsprint. Nur kurz, bis zur anderen Seite des Dorfes. Nicht lange genug, um Obi-Wan wütend zu machen, und ganz sicher nicht lange genug, dass irgendjemand es bemerken könnte. Sofern es überhaupt jemanden gab, der in der Macht nach ihnen Ausschau hielt. Doch das war ein Thema, mit dem er sich später noch befassen konnte.
    Ich wünschte, ich wüsste, was Obi-Wan dort unten in der Mine gespürt hat. Warum habe ich es nicht auch gefühlt?
    Im Moment spürte er nur, was der Sturm mit diesem schutzlosen Dorf anrichten würde, falls er und Obi-Wan nichts unternahmen, und da beschleunigte er das Tempo noch weiter.
    Die Stimme seiner Mutter hallte aus den dunklen Ecken seines Gedächtnisses wider.
    Er kann Euch helfen. Es ist seine Bestimmung Euch zu helfen.
    Als er den nächsten Generator erreichte, brach er den Machtsprint jäh ab. Das Herz raste in seiner Brust, und sein Atem kam rasselnd über seine Lippen, außerdem ächzten seine Muskeln nach Energie. Das Lichtschwert, das noch immer sicher in der Tasche seines Hemdes lag, fühlte sich schwer an, beinahe wie eine Last. Sie mussten endlich etwas Richtiges essen, etwas mit mehr Nährwert als den klumpigen Haferbrei oder den wässrigen Eintopf. Andernfalls würden sie bald ihre Kräfte einbüßen.
    Er schaltete die Glühleuchte gar nicht erst ein, sondern ließ sich von der Macht das Innenleben des Generators zeigen. Er war alt und abgenutzt, ja, aber verlässlich - zumindest im Moment noch.
    Einer hin, noch viel zu viele im Sinn.
    Er sprintete los zum nächsten Generator.
    Seine Ohren klingelten und seine Haut brannte selbst unter der schmutzstarrenden, verschwitzten Kleidung, als Obi-Wan sich durch den Lärm und die Hitze von Torbels hoffnungslos veraltetem, überfordertem Kraftwerk vorarbeitete.
    Zehnte Reihe, das sechste Ventil von oben. Grünes Instrumentenfeld.
    Er versuchte, Anakin in der Macht zu orten, um sicherzugehen, dass mit ihm alles in Ordnung war, aber seine Sinne waren völlig überfordert mit der schieren Gewalt und Größe des Sturms. Die unpersönliche, kalte Bedrohung, die er für jedes Leben im Dorf darstellte, verdrängte alle anderen Gedanken und jegliche Gefühle. Sie überlagerte selbst das Bewusstsein, dass jemand dort draußen war und sie jagte.
    Reihe sechs... Reihe sieben... Reihe acht...
    Die Luft flimmerte, und die unmittelbare Gefahr durch die extreme Hitze erinnerte ihn an Tatooine, wo die Sonne die Wüste ebenfalls in einen Glutofen verwandelt hatte. Kenobi hatte schon viele Welten besucht, doch keine davon war dem ebenso trost - wie endlosen Dünenmeer nahe gekommen, das dennoch so merkwürdige und wunderbare Dinge hervorgebracht hatte.
    Anakin zum Beispiel.
    Zehn Reihen nach rechts, das sechste Ventil von oben. Das Gefühl der Bedrohung wurde stärker. Er hatte nicht mehr viel Zeit. Die Qualen des überforderten Kraftwerkes vibrierten durch seinen Körper.
    Reihe neun... Reihe zehn!
    Er zählte bis sechs, und seine

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