The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Theta-Partikel quoll durch die Lücke herein.
Der junge Jedi reagierte rein instinktiv, angetrieben nur von völligem, ursprünglichem Grauen. Er riss die Hände hoch und setzte die Macht ein, um die Sturmwolke aus Theta-Partikeln zurückzuhalten. Ein Schrei der Anstrengung kam über seine Lippen, als er eins mit dem Sturmschild wurde. Er kämpfte gegen die radioaktiven Winde an, bis sein Blut zu kochen begann. Schließlich verlor er sich völlig und verschwand in einem scharlachroten Wirbel, als die Macht seinen Geist aufsaugte, ihn in reines, alles versengendes Feuer verwandelte.
Wieder hörte er das Flüstern seiner Mutter.
Er kann Euch helfen. Es ist seine Bestimmung, Euch zu helfen.
Brüllend stemmte sich Anakin gegen den Sturm.
... im Tempel auf Coruscant üben Taria Damsin und Ahsoka mit ihren Lichtschwertern, ihr Geist tief in der Macht versunken. Offen und vertrauensvoll schwimmen sie im Licht der Hellen Seite - bis die Sturmwelle der Furcht sie erfasst. Erschrocken zucken sie zusammen und stolpern und verlieren die Lichtschwerter aus den Händen. Schockierte Jünglinge fragen einander flüsternd, was sie tun sollen...
... Yoda wird von einem schmerzhaft intensiven Gefühl der Gefahr aus seiner Meditation gerissen. Die Hand an den Kopf gepresst, versucht er herauszufinden, woher dieses Gefühl kam, was geschehen ist. Doch der Schleier der Dunklen Seite ist undurchdringlich, alle Geheimnisse sind dahinter verborgen. Yoda knirscht mit den Zähnen und versucht, diese Barriere zu durchdringen ...
... der medial begabte Drivok hebt den Kopf und schnüffelt, dann überkommt ihn ein Gefühl des Triumphs. Er ist ein Jäger, und kein Jäger hat es gern, wenn seine Beute sich vor ihm versteckt. Doch jetzt kann er den Jedi, den er schon so lange sucht, deutlich sehen, eine helle Flamme in seinem Geist. Sein Finger deutet auf einen Punkt auf der Karte.
...und Lok Durd lacht und lacht und lacht...
Es gab keinen Alarm in der Kontrollstation, der nicht laut schrillte. Devi rannte von einer Konsole zur nächsten und trieb ihr Stützgeschirr dabei an die Belastungsgrenze. »Nein, nein, bitte nicht!«, rief sie, während sie Hebel umlegte und mit der Faust auf Knöpfe schlug. »Wehe, du wagst es!«
»Devi!«, unterbrach Obi-Wan ihren panischen Monolog. »Sag mir, was ich tun kann ...«
Sie hob den Arm und deutete auf die Anzeigetafel für die Generatoren und den Sturmschild. »Behalte diese Werte im Auge.
Ein Schildgenerator ist hin. Falls noch einer nachgibt, ist es vorbei. Dann sind wir alle tot. Keine Ahnung, warum der Rest des Schildes überhaupt noch hält. Aber er hält, und das ist alles, was zählt.«
Ich weiß, warum. Es ist Anakin. Möge die Macht ihn schützen.
Ihm wurde ganz übel vor Furcht um seinen ehemaligen Padawan, sein Magen zog sich zusammen, und bittere Galle stieg seine Speiseröhre hinauf, als er zur Anzeigetafel hinüberging und die Skalen musterte.
Halte durch, Anakin. Ich komme, sobald ich kann.
Nicht einmal der Auserwählte vermochte ganze allein einen Theta-Sturm zurückzuhalten, da war er sicher.
» Es war das Schrecklichste, was ich je gesehen habe «, hatte Qui-Gon seinerzeit gesagt. »Theta-Stürme können einen auf zweierlei Weise töten. Aus der Entfernung können sie einen vergiften, und es ist ein langer und qualvoller Tod. Und falls man zu nahe an einem solchen Sturm ist, reißt er einen in Stücke und schmelzt einem die Knochen. Ich habe beides gesehen, und beides war äußerst grausam. Da werde ich doch lieber lebend von einem Sarlacc verschluckt...«
»Und?«, fragte Devi. »Hält es? Der Schild? Die anderen Generatoren? Yavid?.«
Obi-Wan riss seinen Verstand aus der Vergangenheit los und überprüfte noch einmal die Anzeigen. »Ja. So weit, so gut.«
Devi schwitzte. Dicke, glänzende Tropfen rannen über ihr blasses, verzerrtes Gesicht. Doch anstatt vor der Furcht zu kapitulieren, kämpfte sie dagegen an.
»Das ist verrückt, Yavid, verrückt «, keuchte sie und schlug mit der Faust gegen einen anderen Monitor. »Falls diese Werte stimmen, ist das ein Sturm der Klasse vier. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so einen noch erleben würde.«
»Dann sollte ich mich wohl geehrt fühlen, hm? Ein einmaliges Begrüßungsgeschenk, das Torbel mir da macht.«
Sie lachte. »Ha! Eine schöne Begrüßung.« Doch dieser kurze Moment befreienden Humors wurde vernichtet, als ein weiterer Alarm losheulte. »Oh, gute Güte«, hauchte sie. »Nein, bitte nicht!« Devi stolperte zu
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