The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Wind und setzte die Macht ein, um sie anzutreiben. »Raus hier!«
Die Dorfbewohner ließen ihre Werkzeuge fallen und rannten zum Eingang, langsam und unbeholfen in ihren schweren Schutzanzügen.
Der Jedi spürte, wie die Luft um ihn herum verwirbelte, eine Reaktion auf den explosiven Spannungsanstieg. Auch die Deckenbeleuchtung flackerte nun schneller, und einen Moment später wurde aus dem gleichmäßigen Dahingleiten der Förderbänder ein knirschendes Geruckel. Die verwirrten Stimmen der Arbeiter fügten der Sinfonie der Raffinerie einen weiteren, dissonanten Ton hinzu.
»Raus hier, raus hier!«, schrie er, während er zwischen den Stationen entlangrannte. »Sagt es weiter! Alle müssen hier raus! Dieser Sektor des Energienetzes wird gleich zusammenbrechen!«
Arrad war nirgends zu sehen. Vielleicht wusste Rikkards Sohn gar nicht, dass es Probleme gab, oder er hatte Devis Warnung vorsätzlich ignoriert...
Das Rinnsal der fliehenden Dorfbewohner schwoll zu einem Strom an, als Kenobis Warnung sich wie ein Lauffeuer durch die Raffinerie verbreitete. Statische Entladungen tanzten in tödlichen Blitzen über die alten, abgenutzten Maschinen, schlugen Bögen zu anderen Geräten und ließen zischende Funken aus der Elektronik sprühen.
Ein wütender Ruf schnitt durch den Lärm, und als Obi-Wan herumwirbelte, sah er Arrad, der mit weit ausholenden Schritten in den großen Raum stürmte. »Was tut ihr denn da?« Er hielt zwei Arbeiter fest, die sich an ihm vorbeischieben und aus der Raffinerie fliehen wollten. »Ihr könnt nicht gehen. Wir sind noch nicht fertig!«
»Er sagt, es gibt eine Überladung!«, rief einer der beiden und riss sich los. »Hier wird alles in die Luft fliegen! Wir müssen weg, Arrad!«
»Was?« Rikkards Sohn schüttelte den Kopf. »Was sagst du... Rontl, komm sofort zurück! Harba! Ihr könnt nicht einfach so gehen! Mein Vater verlässt sich darauf, dass wir...«
Doch Rontl und Harba hörten nicht auf ihn.
»Arrad!« Obi-Wan eilte zu dem jungen Mann hinüber. »Du musst alle hier rausschaffen, bevor...«
Arrad stieß ihn fort. »Es ist noch Zeit. Wir haben die Quote beinahe erfüllt. Nur noch diese letzte Ladung Damotit, Yavid! Du verstehst nicht, was ...«
»Nein, du verstehst nicht, du Narr!«, unterbrach Obi-Wan ihn. »Sieh dich doch nur um! Siehst du nicht die statischen Entladungen? Devi sagt, es wird genau hier zur Überladung des Energienetzes kommen!«
Die letzten Arbeiter flohen gerade durch den Ausgang, und Arrad blickte ihnen mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung nach, aber dann machte er eine resignierte Handbewegung und drehte sich wieder um. Ohne auf die Gefahr zu achten, eilte er zum nächsten ruckelnden Förderband und legte einen Schalter um, sodass es stehen blieb, bevor die Rohdamotitbrocken auf den unebenen Ferrobetonboden fallen konnten. Irgendwo in der Raffinerie heulte eine Alarmsirene los.
»Arrad!« Obi-Wan folgte Rikkards Sohn zwischen den Arbeitsstationen hindurch zur nächsten Schallbürste. »Hörst du das? Euer Teilgenerator beginnt, sich zu überladen! Du musst mit mir kommen. Jetzt gleich!«
»Wenn du wegrennen willst, bitte«, zischte Arrad, während er hastig Befehle in die Kontrolltafel der klobigen Reinigungsapparatur tippte. Er nahm den Helm ab, und darunter kam strohfarbenes, vom Schweiß geringeltes Haar zum Vorschein. »Aber mein Vater verlässt sich auf mich. Ich muss diese Ladung ...«
Ist dieser junge Narr verrückt? »Dein Vater will aber sicher nicht, dass du wegen dieser Ladung stirbst! Um der Galaxis willen, Arrad...«
Mit einem Knurren zog der Mann einen Schraubenschlüssel aus seinem tief hängenden Werkzeuggürtel und hob ihn über den Kopf. »Ich brauche nur ein paar Minuten, Yavid! Wenn du mir nicht helfen willst, dann geh mir verdammt noch mal aus dem Weg!«
Der Lärm der Raffinerie und das warnende Heulen der Macht - Verschwinde! Verschwinde! Verschwinde! - dröhnten in Obi-Wans Kopf. Kurz entschlossen sprang er vor und packte Rikkards Sohn am Handgelenk, dann konzentrierte er seine ganze Kraft auf einen Gedankentrick. Mit donnernder Stimme und glühenden Augen rief er: » Arrad, du wirst mit mir kommen!«
Doch der junge Mann schlug seinen Arm beiseite. »Ich kann nicht!« Er musste schreien, um die Sirenen und das Zischen der Entladungen zu übertönen. »Falls wir nicht genug Damotit liefern können, werden sie uns die Nahrung kürzen oder, schlimmer noch, den Auftrag an ein anderes Dorf geben. Das würde Torbel nicht
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