The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
ich akzeptieren.«
Natürlich musstest du das. Er nahm ihren Arm und überprüfte den Puls an ihrem Handgelenk. »Wir werden später darüber reden. Was ist sonst noch ...«
»Weitere Droiden sind auf dem Weg hierher«, sagte sie grimmig. »Mit jeder Menge Munition. Sie werden in den nächsten Minuten hier eintreffen.«
»Verdammt«, zischte Anakin und rieb sich die Augen. »Meisterin Damsin, Ihr habt einen denkbar schlechten Zeitpunkt für Euren Hausbesuch gewählt.«
Obi-Wan, der noch immer Tarias Hand hielt, konnte den brennenden Schmerz des Blastertreffers in der Macht spüren, und darunter war noch etwas anderes, ein dunklerer, tieferer Schmerz ... der sie Stück für Stück verschlang.
Oh nein!
»Obi-Wan«, flüsterte sie mit sanfter Stimme. »Es ist in Ordnung.«
Nein, nichts war in Ordnung. Doch seine Trauer und seine Wut mussten warten. »Was kannst du uns sonst noch sagen?«
Er und Anakin lauschten mit wachsender Besorgnis, während Taria ihnen von dem Anschlag auf Chandrila erzählte und von der republikweiten Panik, die darauf gefolgt war. Sie erklärte auch, dass Meister Windus Kampfverband über dem Planeten dem Gegner zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen war und sie es einfach nicht schafften, ein Mittel gegen Durds Biowaffe herzustellen, obwohl einer der größten Wissenschaftler der Republik mit dieser Aufgabe betraut worden war. »Er kann die letzte Biosequenz einfach nicht finden«, schloss sie. »Das hat zumindest Yoda gesagt. Es geht wohl darum, das Rohdamotit zu neutralisieren. Ich habe es nicht wirklich verstanden. Ich weiß nur, dass Doktor Netzl in einer Sackgasse steckt. Wir stecken alle fest, und ...« Der Ausdruck auf Anakins Gesicht ließ sie innehalten. »Was ist?«
Skywalkers Augen leuchteten. »Obi-Wan, denkt Ihr gerade auch, was ich denke?«
Zwanzig
Zum ersten Mal seit Tagen spürte Obi-Wan wieder so etwas wie Hoffnung. Er nickte. »Sufis Kräuter. Das wäre möglich. Und selbst, wenn es nicht die Lösung ist, hilfreich wird es sicher trotzdem sein. Anakin...«
Sein ehemaliger Padawan wandte sich zu Taria um. »Habt Ihr ein Komlink dabei?«
»Natürlich.« Sie runzelte die Stirn. »Wir müssen Meister Windu auf der Unbeugsam informieren. Ihm sagen, dass ...«
»Was für ein Komlink?«, hakte Anakin nach. »Kann es Biodaten übermitteln?«
Taria griff in die Tasche ihres Kampfanzugs. »Ich glaube, schon. So wie Ban-yaro davon geschwärmt hat, müsste es sogar selbstständig ein Schiff fliegen können.«
Obi-Wan nahm ihr das Gerät aus der Hand und betrachtete es einen Moment lang. »Wir müssen zum Heilhaus. Nicht nur wegen dir, Taria. Da ist etwas, das Bails Freund, dieser Wissenschaftler, wissen muss.«
»Du sprichst in Rätseln«, brummte sie verwirrt. »Oder wurdest du vielleicht auch von einem Blasterschuss getroffen?«
»Nein. Kannst du aufstehen?«
»Natürlich kann ich aufstehen«, blaffte sie, dann schob sie ihn von sich fort. »Ich bin doch kein... Au!«
Von Krankheit und Anstrengung aller Kraft beraubt, sank sie auf den Boden zurück. Doch Obi-Wan konnte sie nicht tragen, selbst wenn er die Macht eingesetzt hätte, und Anakin ebenso wenig. Sie waren viel zu erschöpft.
»Wartet hier«, sagte Anakin, während er sein Lichtschwert wieder einsteckte. »Ich hole einen Schwebeschlitten.«
Er verschwand in der Dunkelheit, und Tarias Blick wanderte hinüber zu den Droiden auf der anderen Seite des Schildes. Sie setzten ihr Sperrfeuer ungerührt fort. »Geben diese Blechbüchsen denn niemals auf?«
Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Leider nicht, nein.«
»Das macht einen ja wahnsinnig. Kein Wunder, dass du so gereizt bist.« Sie legte ihm die Hand aufs Knie. »Tut mir leid, dass ich euch solche Unannehmlichkeiten bereite.«
Unannehmlichkeiten? Er strich eine grünblaue Strähne hinter ihr Ohr zurück. »Sei nicht albern. Taria, lass mich einen Blick auf diese Blasterverbrennung werfen.«
Sie nahm seine Hand in ihre. »Gleich.« Ihre Augen wurden weit, als sie in ihm las. »Obi-Wan.«
Selbst wenn er versucht hätte, es vor ihr zu verbergen, es wäre ihm nicht gelungen. Seine Selbstbeherrschung war hinfortgeätzt, die sorgsam aufgebauten Barrieren in seinem Geist niedergerissen. Es ging ihm... wie ihr. Sie konnte jeden Schmerz in ihm spüren, jeden wunden Nerv, jede überstrapazierte Sehne.
Er zwang sich, ihrem schockierten Blick standzuhalten. »Keine Moralpredigten bitte. Ich hatte keine andere Wahl.« Sie ließ seine Hand los und strich
Weitere Kostenlose Bücher