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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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war nicht nur klüger und komplexer, er war auch viel stärker.
    Aber Pia fand dieses verschlungene, eigensinnige Stück Land schön, und er nahm an, dass das wichtig war, weshalb er sein Temperament noch ein klein wenig länger unter Kontrolle halten würde.
    Dann sagte Monroe:
Sir, ich bin am Haus, und sie geben mir ein Zimmer.
    Sehr gut,
erwiderte er, zum ersten Mal an diesem Tag über eine Entwicklung erfreut.
Melden Sie sich, wenn Sie irgendetwas Ungewöhnliches entdecken.
    Damit erhob er sich in die Luft und flog an der Waldgrenze entlang Richtung Osten.
    Inzwischen waren bei den Spielen nur noch achtundzwanzig Wettkämpfer übrig und nur noch zwei Tage Zeit. Er ging davon aus, dass seine fünf Wächter es alle durch die Halbfinalrunde geschafft hatten und vermutete, dass das auch für den hinterlistigen Quentin mit seinem eleganten Kampfstil galt. Darüber hinaus hätte er gern gewusst, ob Elysias weitergekommen war.
    In diesem Augenblick bemerkte ein Teil von ihm eine kleine, aber völlig logische Auffälligkeit.
    Wenn er aufhörte, sich gegen den Wald zu stemmen, hörte dieser auf, sich ihm zu widersetzen. Das war alles, und es war eine bemerkenswert simple Tatsache. Schon ließ der Drache seine Schritte präzise von seinem Instinkt leiten, während er den Großteil seiner Gedanken den Ereignissen in New York widmete.
    Dann glitt er unauffällig, wie durch Zufall, in den Elfenwald und gestattete sich ein kleines, raubtierhaftes Grinsen.
    Im nächsten Moment verschwand sein Lächeln. Jetzt, nachdem er die Grenze überquert hatte, trug ein Windhauch den beißenden Gestank von brennendem Holz zu ihm heran und mit ihm den dunklen Geruch einer chaotischen magischen Energie, die ihm äußerst vertraut war, obwohl seine letzte Begegnung mit ihr schon so lange zurücklag.
    Die magische Energie stammte aus einer der »Deus Machinae«. Jemand benutzte eine der Gottmaschinen.
    Diese verdammten Narren taten es schon wieder.
    Pia.
    Er stürzte los und preschte durch die düstere, tödliche Nacht.
    »Willst du damit sagen, dass wir vom Feuer eingeschlossen sind?«, wollte Eva wissen. Sie starrte Miguel an.
    »So sieht es aus«, sagte er. »Aus dem Gebäude zu kommen, dürfte kein Problem sein. Sämtliche Ausgänge sind benutzbar. Das Problem ist, dieses Gebiet zu verlassen. Das Feuer brennt wie Zunder, und das obwohl der Wald feucht ist. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es schon länger brennt, mindestens ein paar Tage. Der Brand sieht ziemlich ausgewachsen aus.«
    »Also springen wir in den Fluss, lassen uns den Wasserfall hinuntertragen und schwimmen an der Feuerwand vorbei.«
    »Keine gute Idee«, sagte Miguel. »Ein paar der Wichser auf der anderen Flussseite schießen auf die Schwimmer, und wir haben keine Zeit, jemanden hinzuschicken, um sie umzulegen.«
    Linwe hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und begann leise zu schluchzen, während James anfing, eine wüste Litanei an Flüchen zu murmeln.
    Pia sagte: »Dann bleibt uns nur noch ein Weg übrig, sofern der nicht auch blockiert ist. Die Übergangspassage.«
    Sie wusste ganz genau, wie Dragos
ausrasten
buchstabieren würde. Es begann mit einem großen
Dafür werde ich jemandem sowas von den Kopf abreißen
, und na ja, ab da spielte es keine Rolle mehr, ob man den Rest des Wortes richtig schrieb.
    Ausgiebig fluchend zog Eva ihr Schwert. »Das riecht nach einer Falle, aber anscheinend haben wir keine andere Wahl, und das Feuer kann schließlich nicht ewig brennen. Auf dem Weg zur Passage nehmen wir Pia in die Mitte. Johnny, du gehst nach vorn, James und Andrea jeweils an einer Seite, Miguel und ich bilden die Nachhut.«
    Pia fasste Linwe am Arm. Die Elfe sah sie ausdruckslos an, offenbar stand sie unter Schock. Mit fester Stimme sagte Pia zu ihr: »Sie kommen mit uns.«
    »Ich müsste irgendwie helfen«, sagte Linwe.
    »Im Augenblick ist es das Hilfreichste, am Leben zu bleiben«, sagte Pia.
    »Genug jetzt!«, fuhr Eva sie an. »Bewegung, alle. Und lasst euch auf keine Kämpfe ein, wenn es nicht sein muss.«
    Sobald Johnny die Tür geöffnet hatte, wurde der Rauchgeruch stärker. Sie schlüpften aus der Suite und suchten sich ihren Weg durch das Haus. Mit einer Hand hielt Pia Linwe am Arm fest, in der anderen trug sie ihre Armbrust.
    Elfen rannten durch den Korridor, sie riefen einander etwas zu.
    James stemmte sich gegen Pias Schulter, um sie und Linwe an die Wand zu drücken, aber niemand achtete auf ihre Gruppe. Als sie eine Treppe

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