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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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auf die ›Calle Cristo‹, dann in die nächste Straße links. Auf der rechten Seite sehen Sie unser großes Clubhaus beziehungsweise was davon übrig geblieben ist. Das übernächste Gebäude dort ist das Krankenhaus. Sagen Sie dem Wachposten, dass ich Sie geschickt habe, Sie bräuchten die Medikamente und das Verbandszeug für Gordon.«
    »Alles klar«, entgegnete Holloway. »Lance Corporal Fowler, bleiben Sie hier und tun Sie alles, was dieser Mann von Ihnen verlangt.«
    Der Angesprochene nickte. »Jawohl, Sergeant.«
    Holloway rannte los, so schnell er konnte.
    »Was kann ich tun?«, fragte Fowler.
    »Sie würden mir einen großen Dienst erweisen, wenn Sie mir sagen könnten, was vorgefallen ist«, sagte Nelson.
    »Wir patrouillierten im Westen, als wir Schüsse hörten. In diesem Gebiet stellen wir gerade Nachforschungen über das Villista-Kartell an.«
    »Kartell?«, hakte Williams nach.
    »Richtig, Sir. So nennen wir die Gruppe. Es handelt sich um einen Ableger des Tijuana-Kartells, der aus Mexiko übersiedelte und nun im County San Diego operiert. Wir gehen davon aus, dass es den Namen Villista verwendet, um die lateinamerikanische Bevölkerung hier für seine Zwecke zu erwärmen.«
    »Was bedeutet der Name eigentlich?«, fragte Nelson, während er Gordon das Blut abwischte.
    »Sir, es …«
    Nelson blickte zu Fowler und sagte: »Hey, Infanterist, Sie müssen mich nicht ›Sir‹ nennen, klar?«
    »Ach so, in Ordnung. Verzeihung, ich wollte bloß den Anstand wahren, Doktor.«
    »Und Doktor bin ich auch nicht, sondern nur Sanitäter, nichts weiter.«
    »Verstanden, gut.«
    »Also, was heißt Villista?«
    »Der Ursprung des Namens geht auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, als Pancho Villa und seine Revolutionsgarde Krieg gegen die Vereinigten Staaten führten. Vermutlich möchte das Kartell Kapital aus der Situation schlagen und bei uns Fuß fassen.«
    »Wie sind Sie auf Gordon und Jimmy gestoßen?«
    »Die Schüsse fielen ganz in der Nähe, also waren wir rasch vor Ort, gerade, als Ihr Freund hier in die Brust getroffen wurde und zusammenbrach. Wir haben schwere Maschinengewehre und Munition vom Kaliber .50, mit denen wir die meisten der Villistas zur Strecke bringen konnten. Daraufhin tauchte wie aus dem Nichts Ihr anderer Bekannter auf, der gerade noch hier war, und bat uns um Hilfe für den Verletzten.«
    »Sonst sind Sie also niemandem begegnet?«
    »Ein dritter Mann aus Ihren Reihen hat es nicht überlebt, aber wer er war, weiß ich nicht.«
    In diesem Moment begann sich Gordon zu regen. Kurz schlug er die Augen auf und schloss sie genauso schnell wieder.
    »Du kommst wieder auf die Beine, Kumpel«, sagte Williams im sanften Ton zu ihm.
    Gordon nickte nur träge und versuchte, etwas zu erwidern, doch es blieb unverständlich.
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich bin noch nüchtern«, schob Nelson grinsend hinterher. Er bewahrte seinen Humor und kühlen Kopf offenbar in allen Lebenslagen.
    Die Haustür wurde aufgestoßen, und Samantha stürzte herein, gefolgt von Jimmy.
    »Oh Gott!«, keuchte sie und ergriff Gordons Hand.
    Er öffnete die Augen wieder und sah seine Frau an.
    Sie beugte sich über ihn und küsste sein Gesicht.
    »Schatz, was ist nur geschehen?«, fragte sie, während sie seine Wange streichelte.
    Gordon stöhnte. Abermals schloss er die Lider und tauchte in die Dunkelheit ab.
    »Welche Blutgruppe hat Gordon?«, fragte Nelson an Samantha gewandt.
    »Äh, was bitte?« Sie war zutiefst in ihrer Besorgnis versunken.
    Williams wiederholte seine Frage.
    »Ach so … B positiv.«
    »Großartig, danke.«
    Er nahm Jimmy am Arm und zog ihn zur Seite, um ihm Anweisungen zu geben. Es lief praktisch darauf hinaus, dass er von Tür zu Tür gehen musste, um nach jemandem zu fragen, der entweder Blutgruppe ›B positiv‹ oder ›0 negativ‹ besaß. Sie durften keine Zeit vergeuden, da Gordon die Blutarmut letzten Endes nicht überleben würde.
    Jimmy brach auf.
    »Wird er durchkommen?«, wollte Samantha wissen.
    »Pass auf, du kennst mich schon lange und weißt, dass ich niemandem in solchen Belangen etwas vormache. Ich glaube, er kann es schaffen, aber es wird eng. Er hat viel Blut verloren und stirbt, falls wir ihm kein frisches verabreichen. Jimmy sucht jetzt nach einem passenden Spender.«
    Samantha war eine sehr impulsive Frau und hätte angesichts dieser Umstände eigentlich geweint. Doch nun galt es, stark zu sein. Sie sah William rundheraus in die Augen und sagte: »Tu, was du

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