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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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knisterte, und wollte es nicht noch dadurch verschlimmern, dass er sich gewaltsam Einlass verschaffte. »Nehmen Sie alle Ihre Ausweise hervor und reichen sie diese den Befugten.«
    Schließlich zückten Dylan und die beiden Special Agents ihre Papiere. Der MP sammelte sie ein, musterte sie und daraufhin jeden ihrer Besitzer. Zuletzt trat er von dem Pickup zurück.
    »Sir, ich muss Sie allein lassen und jemanden zum Stab schicken, da wir kein Funknetz mehr haben. Da der nationale Notstand ausgerufen wurde, dürfen wir niemanden auf das Gelände lassen.«
    »Moment, Soldat«, hakte Conner nach. »Den nationalen Notstand ausgerufen?«
    »Wegen des nuklearen Elektromagnetpulses, Sir«, antwortete der Militärpolizist, ehe er zurück zum Wachhaus lief.
    Dort besprach er sich mit seinem Dienstkollegen, wobei er wiederholt auf ihren Wagen zeigte. Schließlich stieg er in einen Jeep und fuhr zum Stützpunkt.
    »Sir, sieht ganz so aus, als hätten Sie richtig vermutet«, bemerkte Dylan.
    »Richtig«, wisperte Conner. Er hob den Kopf und blickte aus dem Fenster der Fahrertür.
     
    Zehn Minuten später kam der Jeep zurück. Der Militärpolizist stieg gemeinsam mit einem zweiten Mann aus. Als sie näherkamen, erkannte Conner den anderen als General.
    Dieser trat vor und salutierte.
    »Willkommen, Herr Vorsitzender. General Daniel Griswald, zu Ihren Diensten.« Er richtete sich an die Wachhabenden und gab Anweisungen, die Schranke zu öffnen. »Sir, ich bitte um Entschuldigung dafür, dass Sie warten mussten, doch infolge der Ereignisse mussten wir abriegeln.«
    »General, ich verstehe und weiß es zu schätzen. Bitte bringen Sie uns an einen verschlossenen Ort, damit man uns über den aktuellen Stand aufklärt.«
    Griswald ging zügig zum Jeep zurück, der MP stieg ein und wendete. Conner passierte den Schlagbaum sowie die Leitwände an der Einfahrt und folgte dem Geländewagen. Auf der Hauptstraße sah er sich auf dem Gelände um, wobei ihm bewusst wurde, dass selbst die Air Force nicht vor einem EMP-Angriff gefeit war.
    Als sie das Stabsgebäude erreichten, verließen sie ihre Fahrzeuge und der General trat wieder zu Conner.
    »Sir, wie kommt es, dass Sie sich hier in Oklahoma aufhalten und nicht in Washington?«
    »Mein Sohn hatte einen Autounfall, also kam ich mit meiner Frau her, um bei ihm zu sein.«
    »Tut mir leid, Sir, etwas so Betrübliches aus Ihrem Privatleben zu hören. Hoffentlich geht es ihm gut«, entgegnete Griswald.
    Conner wollte das Thema unbedingt meiden, also fragte er: »Wie schwer wiegt der Schaden, den die Basis durch die Bombe genommen hat?«
    »Nun ja, Sir, die meisten Fahrzeuge sind ebenso nicht mehr zu gebrauchen wie unsere Stromleitungen und Generatoren.«
    Während der General die weiteren Herausforderungen aufzählte, vor welchen der Stützpunkt stand, führte er Conner zum abgesicherten Besprechungsraum. Dort nahm der Vorsitzende Platz, während sich Griswald mit anderem Personal unterhielt.
    »Sir, gleich ist es soweit, wir warten noch auf Colonel Jameson vom 72. Geschwader.«
    Conner quittierte das nickend.
    Wenige Minuten später trat ein stämmiger Mann ein. Jameson wirkte klein und gedrungen im Gegensatz zu Griswald, der dem langen, sehnigen Typus entsprach.
    Der Colonel brachte einen Stapel Heftmappen mit. Der Rest des Stabs kam mit einer Landkarte, die an eine alte Schreibtafel gehängt wurde.
    Der Befehlshaber trat zu Conner und bot ihm eine Hand an. »Herr Vorsitzender, Colonel Jameson. Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    Conner stand auf und schüttelte seine Hand. »Ganz meinerseits, Colonel.« Dann wandte er sich an Griswald: »General, ich möchte nicht länger warten. Was ist passiert? Ich würde es jetzt gerne wissen.« Sein Geduldsfaden war zum Reißen gespannt.
    »Sir, wir sind bereit und bitten um Verzeihung dafür, Sie in irgendeiner Weise hingehalten zu haben«, hob Griswald an. »Ich werde Sie nun über das in Kenntnis setzen, was wir wissen.« Er trat vor die Karte, welche die Vereinigten Staaten zeigte. Conner beugte sich vorwärts, stützte die Ellbogen auf den Tisch und verschränkte die Finger.
    »Gegen zehn-dreizehn Ortszeit wurde im Luftraum über Kansas ein nuklearer Elektromagnetpuls ausgelöst. Die Zündung der Bombe verursachte landesweit dramatische Schäden am Stromnetz. Die geschätzte Reichweite des Impulses umfasst das gesamte kontinentale Gebiet der USA von Küste zu Küste. Bislang können wir anhand unserer dürftigen Informationen nur annehmen, dass die

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