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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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Umgebung blieb er unweigerlich zielstrebig und wollte den Wagen sofort ausladen.
    Als Gordon in die Garage trat, suchte und fand er die Schnur, mit der sich der Motor des automatischen Tors umgehen ließ. Er zog zum Entriegeln daran und stemmte den Flügel auf.
    Jimmy fuhr den Chevy vorsichtig herein. Gordon ging hinaus und blickte sich nach beiden Richtungen nach etwaigen Beobachtern um. Nun, da die Sonne untergegangen war und Dunkelheit einsetzte, sah er nur wenig. Die Umgebung wirkte in ihrer Stille ohne Straßenbeleuchtung gespenstisch und unnatürlich. Nach diesem kurzen Check der Nachbarschaft schloss er das Tor wieder. Dann drehte er sich zu seinem Freund um und meinte: »Räumen wir die Mühle aus.«
    Simone war mit einem Windlicht in die Garage gekommen, das einen gelben Schein an die Wände warf.
    Jimmy und Gordon beeilten sich mit dem Ausladen, während die Frauen am Tor stehen blieben. Als ihm Samantha ins Auge fiel, hielt Gordon kurz inne, um sie anzusehen. Ihre Blicke trafen sich, woraufhin er lächelte und sich weiter den Lebensmitteln widmete.
    »So – ich hoffe sehr, du magst Bohnen und Fleisch aus der Dose, Simone«, feixte Jimmy, als er eine Kiste Gepökeltes der Marke ›Spam‹ auf eine andere mit Hülsenfrüchten hievte.
    »War das alles echt nötig?«, fragte Simone, während sie beim Ausladen einzelner Konserven und anderer Waren half. »Das ist wirklich eine Menge Zeug; wie lange glaubst du, wird dieser Stromausfall dauern?«
    Befangen suchte Jimmy den Blick seines Freundes. Gordon hörte mit dem Ausladen auf, um Simones Frage zu beantworten. »Es könnte sich eine ganze Weile hinziehen. Wenn wir hier fertig sind, erkläre ich euch genau, was ich vermute.«
    Gerade wollte er die Lebensmittel weiter ordnen, als es an der Haustür klopfte.
    »Der Lieferservice der Pizzeria ist das wohl nicht«, witzelte Jimmy und ging nach drinnen. Er öffnete die Tür nur einen Spaltbreit, um hinauszuschauen. Davor stand seine Nachbarin Melissa mit ihrem Neugeborenen.
    »Hi, Jimmy. Entschuldige die Störung, aber hast du Eric gesehen?«
    »Äh, nein. Tut mir leid, bin selbst gerade erst heimgekommen.«
    »Ich kann ihn nicht erreichen. Mein Telefon funktioniert nicht, und das Auto will auch nicht mehr anspringen. Ich könnte ausrasten.«
    Sie wiegte das Baby in ihren Armen, um es zu beruhigen, da es quengelte.
    »Ach, komm einfach mal rein, sorry«, sagte Jimmy schließlich und zog die Tür auf.
    »Ich will mich nicht aufdrängen. Habt ihr ein Telefon, das ich benutzen kann?«, fragte sie.
    »Leider nein. Unsere sind auch tot. Jetzt komm schon rein.«
    »Vielleicht 'ne Minute. Danke sehr.«
    Als sie im Hausflur stand, drückte sie das Kind fest an ihre Brust. Gerade, als Jimmy hinter ihr zumachte, kam Samantha aus der Garage herein. »Hi, Melissa! Wie geht es dir?«
    »Hallo Samantha. Soweit ganz gut, bloß hab ich nichts von Eric gehört, seit der Strom weg ist. Es wird langsam spät, und ich weiß nicht, was los ist.«
    »Du bist herzlich willkommen, meine Liebe«, sagte Samantha. Sie trat zu Melissa hin, legte einen Arm um ihre Schultern und führte sie durch den Flur ins Wohnzimmer.
    Jimmy schaute zu, wie die beiden Ladys im schummrigen Kerzenlicht verschwanden, bevor er in die Garage zurückkehrte.
    »Das war's. Alles ausgeladen«, sprach Gordon, indem er die letzte Konserve auf einen Stapel legte.
    »Wow, das ist echt ein Haufen Futter«, staunte Jimmy, nun da er alles auf einmal sah, was sie mitgebracht hatten.
    »Und trotzdem nicht annähernd genug, Kumpel. Morgen müssen wir definitiv wieder losziehen.«
    »Was heißt das, nicht annähernd genug?«, hakte Simone nach, die diese beeindruckend hohen Stapel ebenfalls betrachtete.
    »Lasst uns reingehen und etwas trinken; dabei erkläre ich euch alles.«
     
    Im Wohnzimmer kam die Gruppe zusammen. Gordon nahm in einem breiten Polstersessel in der Ecke Platz. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm die Glieder wehtaten und wie müde er war. Er nahm einen Schluck des ›Knob Creek‹-Bourbon, den ihm Simone eingeschenkt hatte, und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder aufschlug, starrten ihn alle erwartungsvoll an.
    Er setzte sich aufrecht hin. »Also gut, da ihr auf eine Erklärung zu warten scheint, sollte ich euch wohl in meine Gedanken einweihen, nicht wahr?«
    Simone nickte: »Genau, denn ich könnte hier echt die Wände hochgehen.« Dementsprechend hektisch klang sie auch.
    Jimmy streckte sich nach ihr aus und berührte ihr Knie, doch sie schlug die Hand

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