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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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dankbar in dem kleinen Bad um, denn Ruth hatte sogar ein paar Handtücher auf einen kleinen Hocker gelegt. Seife, Zahnpasta und Bürste standen auf einer Ablage am Waschbecken und selbst zwei Klopapierrollen hatte sie mitgebracht. Vielleicht ist die olle Schrulle doch nicht so nervig , überlegte sie und ließ sich das Wasser auf den Kopf prasseln. Sogar Shampoo fand sie in einem Gitterregal in der Duschkabine. Herrlich, ich könnt den ganzen Tag hier drin stehen.
    Was Alex jetzt wohl macht? Er müsste auf halber Strecke nach Frisco unterwegs sein . Schnell schüttelte sie die Gedanken an ihn ab. Medina, hast du vergessen, dass er nicht dein Typ ist?
    „Med! Mir ist langweilig“, rief plötzlich Ross und ein Schwall eiskaltes Wasser rann ihr den Rücken runter. Scheinbar war ihr blöder Bruder durch das warme Wasser geglitten.
    „Sag mal, tickst du noch richtig? Raus aus dem Bad, sonst versohl ich dir den Hintern!“, rief sie empört, stöhnte ärgerlich, verließ die Dusche und wickelte sich in ein großes Badehandtuch. Die Haare wrang sie über dem Waschbecken aus, hüpfte durch die Verbindungstür ins alte Schlafzimmer ihrer Gran und sprang leise lachend in das riesige Bett. Vielleicht würde alles gut werden , ging es ihr durch den Kopf. Sie rollte sich unter der leichten Decke ein und schloss die Augen. „Träum schön, Med“, murmelte Ross.
    ***
    Als Medina im Dämmerlicht die Augen öffnete, konnte sie sich zunächst nicht erklären, warum sie wach geworden war und wollte sich wieder in die Decke kuscheln, aber sie hatte das Gefühl, jemand sei im Haus. Es war zwar wieder ruhig, aber ab und zu hörte sie ein leises Klappern.
    Fluchend stieg sie aus dem Bett und ging, nur mit dem Handtuch bekleidet, nach unten.
    Die Kellertür war weit geöffnet. Jedoch war sie sich sicher, dass sie sie geschlossen hatte, als sie gestern zu Ruth gegangen waren. Alex und sie. Shit, jetzt denke ich schon wieder an den Schleimbolzen und eine Taschenlampe habe ich auch immer noch nicht, dachte Medina verärgert, als sie Ross spürte. „Da stimmt was nicht, Med. Ich habe Alex da unten gesehen. Er wirkt als wäre er krank“, flüsterte er in ihr Ohr. Die Nackenhaare stellten sich auf. Also hab ich ihn doch wieder an der Backe . Bei dem Gedanken hüpfte kurz ihr Herz, aber sie unterdrückte die Gefühle sehr schnell. „Na toll. Was sucht der Versager in meinem Keller? Und wie ist der überhaupt hier rein gekommen?“ Medina überlegte, ob sie die Türen verschlossen hatte, konnte sich aber nicht erinnern. Schulterzuckend ging sie langsam die Stufen hinunter. Natürlich gingen alle Lampen im Haus, nur im Keller schien eine Birne kaputt zu sein. An die Dunkelheit war sie ja mittlerweile gewohnt. Allerdings fragte sie sich, wieso Alex in den Keller gegangen war.
    „Alex?“, rief sie laut, da sie keinen blassen Schimmer hatte, was mit ihm los war.
    „Er liegt unter der Treppe und zittert“, wisperte Ross in ihr linkes Ohr.
    „Hau ab!“, kam es zittrig zurück.
    „Mein Keller. Schon vergessen?“, entgegnete sie mit gespielter Verärgerung. Aber seine Stimme machte ihr Angst. Was war dem Mamasöhnchen passiert? Sie tastete sich vorwärts und blieb vor dem kleinen Stauraum unterhalb der Treppe stehen. Dort kniete sie nieder und streckte die Hand aus, bis sie Alex’ Haare spürte. Erschrocken zuckte er zurück.
    „Ich habe doch gesagt, du sollst abhauen“, keifte er und dabei überschlug sich seine Stimme.
    „Ich hau ganz sicher nicht ab, das ist mein Haus, verdammte Scheiße. Also krieg dich wieder ein. Wenn du zu viel gesoffen hast, komm in die Küche, ich mach dir einen Kaffee, aber kack mich hier nicht an, das kann ich gar nicht ab, kapiert?“ Ihr Ausbruch schien gewirkt zu haben, denn sekundenlang hörte sie kein Geräusch mehr. „Scheint draußen noch die Sonne?“, kam es ängstlich aus der Ecke.
    Hä? Tickt der eigentlich noch richtig?
    „Nein, herzallerliebster Alex. Die gute Sonne ist schon abgehauen. Jetzt komm da raus. Ich geh schnell rüber zu Ruth. Sie hat bestimmt ’ne Aspirin.“ Langsam stand Medina auf und wollte sich umdrehen, da spürte sie seine Finger an ihrem Oberarm.
    „Nein. Bitte nicht zu Ruth. Ich hab keine Kopfschmerzen.“ Komisch , seine Stimme klang auf einmal wieder stark.
    „Von mir aus. Aber komm da jetzt raus, ich krieg sonst echt das Gruseln.“ Medina tastete sich zum Treppenaufgang und ging ins Wohnzimmer. Sicherheitshalber hatte sie die Stehlampe angeknipst. Im Schneidersitz

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