The Hunter - Die komplette erste Staffel
Nacken warf, sich ihr schmaler Körper schüttelte. Mit einem Schritt war Alex bei ihr und packte sie an der Kehle. „Halt’s Maul, du Hexe!“, zischte er.
Nein! Wie kann das sein? Medina verlor den Halt, sank zu Boden, griff sich an den Hals. Der Schock durchfuhr ihren Körper.
„Das ist nicht wahr. Sie lügt!“ Alex’ Stimme überschlug sich, immer noch hielt er Leony fest, drückte zu. Doch sie hob ihr T-Shirt und präsentierte die leichte Wölbung ihres Bauches.
„Medina, glaub ihr kein Wort! Sie ist krank. Sie ist psychisch krank. Bitte! Bitte sag mir, dass du mich liebst, bitte.“
Medina stand auf, Tränen rannen ihre Wangen hinab. Sie hatte alles verloren. Sie hatte ihn verloren. „Fick dich!“, warf sie ihm entgegen.
„Dann sag mir hier und jetzt, dass du mich nicht liebst. Wenn du es nicht tust, trinke ich ihr Blut!“, schrie Alex.
Medina riss die Augen auf. Nein! Das wäre sein Ende. Sie würde ihn töten müssen. Angst kroch in ihr hoch. Nein! Sie wollte ihr Herz nicht öffnen, traurig schloss sie die Augen, hörte in sich hinein. Ja, sie liebte ihn. Und nein, sie wollte nicht verletzt werden. Ihre Kehle war zugeschnürt, der Druck auf ihrer Brust nicht mehr auszuhalten. Als sie ihn ansah, und er ihren Blick auffing, rammte er die Zähne in das zarte Fleisch von Leonys Hals und saugte. Sein Körper bog sich vor Lust, die Augen glühten, als er Medina dabei ansah.
Der Schmerz, der sie durchfuhr, raubte ihr den Atem.
Leony wurde schwächer, alle Farbe wich aus ihrem Körper, bis sie leblos zusammensackte. Blut lief seine Mundwinkel hinab und er grinste. Medina schluckte, zündete eine Fackel an, trat ihn in die Brust, rammte ihm das Knie ins Gesicht und schlug ihm zu guter Letzt die Glock in den Nacken, so dass er bewegungsunfähig auf dem Boden lag. Breitbeinig stellte sie sich über ihn, hielt die Fackel hoch. Medinas Tränen tropften auf ihn hinunter, vermischten sich mit dem Blut in seinem Gesicht.
„Wie konntest du das tun, Alex? Wie konntest du mir das antun?“
Schließlich senkte sie die Fackel, um ihn zu erlösen.
EPILOG
45 v. Chr. in Rom
„Bringt mir ihren Kopf!“ Zornesröte überzog sein Gesicht. Drei seiner besten Männer hatten diese Hure, diese Zigeunerschlampe entkommen lassen. Er wirkte so wütend, dass sie Angst hatten, er würde sie an ihnen auslassen. Einer der Männer trat vor, verbeugte sich vor dem Diktator, richtete sich wieder auf und sprach mit fester Stimme: „Wir werden das Hexenweib vernichten.“ Mit diesen Worten drehte er sich zu seinen Männern um, forderte sie nur mit Blicken auf, so schnell wie möglich das Weite zu suchen und ging ihnen voraus. „Wir müssen zum Hexenmeister. Er hat etwas mit uns gemacht vor dem Kolosseum. Er weiß Bescheid. Ganz sicher tut er das.“ Mehr zu sich selbst sprechend, ging er mit großen Schritten durch die Gassen zu Quintus Verschlag. Vor der Tür bewaffneten sich die Männer mit Fackeln, die sie anzündeten und schließlich die Holztür eintraten. Der Hexenmeister saß auf dem Bett und vor ihm stand die Zigeunerin. „Auf sie!“, schrie er und seine Männer rannten in ihre Richtung, warfen die Fackeln auf die Frau und sahen zu, wie die Flammen an ihrem Kleidersaum zu züngeln begannen. Quintus hatte die Augen aufgerissen, sprang jedoch behände aus dem Fenster und raste wie der Blitz davon. Und dann hörten sie es. Leise murmelnd zunächst, dann anschwellend, bis es nicht mehr zu überhören war. „Der Fluch wird euch Jäger heimsuchen. Der Fluch der Dämonin Juna. Sie wird eure Nachkommen zerstören, eure Kinder, eure Frauen. Und sie wird so stark werden, wie ihr sie lasst.“ Damit erstarben ihre Lippen im Feuer. Kein Laut kam mehr aus ihrem Mund.
ENDE
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Danksagung
Eigentlich finde ich es albern, mich zu bedanken, aber wenn nicht einige Menschen an mich geglaubt hätten, würde es diese Staffel in der Form nicht geben.
Zunächst möchte ich mich bei meinen Lesern und Facebook-Freunden bedanken. Da wären Anne Boylen, Melanie Döring und Sylvia Mittag. Die drei Damen haben alle Folgen von THE HUNTER vor der Veröffentlichung testgelesen, und mir sehr geholfen. Danke auch an die ersten Fans, Michaela Harich und Michael Stadelmann. Und vielen, vielen Dank an Elsa Rieger.
Vielen Dank auch an das ganze dotbooks-Team – Ihr macht das klasse!
Mein besonderer Dank gilt meinem Onkel, Claus Pagel, ohne den ich kein so tolles Cover hätte entwickeln können. Er hat schlaflose Nächte im
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