The Law of Attraction

Gedanke, dann die Gedankenform, dann die Manifestation. Deine gegenwärtige Situation ist eine Plattform der Erfahrung, die den nächsten Gedanken inspiriert und wie der den nächsten. Wenn du erkennst, dass du die Wahl hast zwischen einer positiven und einer negativen Erwartung – obwohl das Gesetz der Anziehung in beiden Fällen dem Gedanken so lange Macht verleiht, bis er sich manifestiert –, wirst du dir wünschen, die Richtung, die deine Gedanken nehmen, bewusster steuern zu können. Die erste, zaghafte Aufmerksamkeit, mit der etwas bedacht wird, führt nie zur Manifestation. Damit genug Macht angezogen wird, um eine Manifestation zu ermöglichen, sind Zeit und Aufmerksamkeit nötig. Deshalb wird auch alles, ob erwünscht oder unerwünscht, immer größer. Mit anderen Worten, Krankheiten nehmen zu und werden häufiger, wenn Menschen sich immer mehr auf Krankheiten konzentrieren.  
    Ist Imagination nicht das Gleiche wie Visualisierung?  
     
    J ERRY : Abraham, wie würdet ihr den Begriff Imagination erklären? Was bedeutet er aus eurer Sicht?  
      A BRAHAM:  
Imagination ist das Mischen und Massieren von Gedanken, bis sie sich auf unterschiedliche Weise verbinden. Es ist so ähnlich, als würdest du eine Situation beobachten. Nur erschaffst du in der Imagination die imaginierten Bilder eher, als dass du etwas in deiner gegenwärtigen Situation beobachtest. Manche verwenden dafür auch das Wort Visualisierung, aber wir schlagen den folgenden kleinen Unterschied hier vor: Visualisierung ist oft nur die Erinnerung an etwas, was du einmal beobachtet hast. Unter Imagination verstehen wir das bewusst e Zusammenführen von Bestandteilen in deinem Geist, um ein erwünschtes Szenario zu erschaffen, oder anders ausgedrückt, das gedankliche Ausrichten mit der Absicht, eine positive Emotion herbeizuführen. Wenn wir den Begriff Imagination verwenden, sprechen wir in Wahrheit vom bewussten Erschaffen deiner Realität.  
    J ERRY : Aber wie kann eine Person etwas visualisieren oder imaginieren, was sie noch nie zuvor gesehen hat, wie einen Lebenspartner, den sie möchte, ein Kind, das sie gern zur Welt bringen würde, oder eine Berufung, an die sie noch nie gedacht hat?  
      A BRAHAM:  
Wenn du die Welt um dich herum siehst, sammle absichtsvoll die Aspekte des Lebens, die dich ansprechen, und denke über sie nach. Bemerke das leise Lächeln, das dir jemand entgegenbringt, oder das schöne Zuhause, in dem jemand wohnt. Mach dir geistige oder schriftliche Notizen über das, was dir in deiner Welt gefällt, und dann mische diese Bestandteile in deinem Geist, erschaffe Szenarien und Versionen des Lebens, die dir zusagen. Halte nicht nach perfekten Rollenmodellen Ausschau, denn du bist einzigartig und der Schöpfer deiner einzigartigen Realität.  
Nach einer Weile wirst du feststellen oder dich daran erinnern, dass diese Kunst der Imagination erfreuliche Resultate zeitigt, die den Weg in deine Erfahrung finden. Dabei ist die Kunst der Imagination auch sehr unterhaltsam und spaßig. Wenn du sagst: »Ich will wissen, was ich will«, wirst du kraft des Gesetzes alle möglichen Beispiele anziehen. Und während du die Daten sammelst, die zu dir kommen, mache es zu deiner vorherrschenden Absicht, jeden Tag nach etwas Ausschau zu halten, was du willst. Dann kannst du dich umsehen und an anderen die Züge oder Eigenschaften wahrnehmen, die du gern an deinem Lebensgefährten oder deiner Lebensgefährtin sehen würdest. Wahrlich, das perfekte Rollenmodell für dich gibt es nicht, bei keiner Sache – du bist sein Schöpfer.  
Manchmal hören wir euch sagen: »Ich wollte reich sein, aber dann bin ich einem Mann begegnet, der reich war, und er war gebrechlich und seine Ehe lief schlecht, und so brachte ich Reichtum mit zahlreichen Gebrechen und einer schlechten Ehe in Verbindung und wollte den Reichtum nicht mehr.« Und dann sagen wir: Wenn ihr reich werden wollt, sammelt die Daten über Reichtum – und lasst die Gebrechen und die schlechte Ehe einfach weg.  
    J ERRY : Dann können wir uns beim Visualisieren also alle erwünschten Eigenschaften unseres Partners oder des Kindes oder des neuen Jobs, den wir uns wünschen, einfach zusammensetzen?  
      A BRAHAM:  
Ja. Darum geht es bei dem Workshop im Grunde. Das ist ein Ort, an den ihr euch zurückziehen könnt, wenn ihr nicht abgelenkt werden wollt, und wo ihr anfangen könnt, eure inneren Bilder gedanklich zusammenzusetzen.  
    J ERRY : Dann muss es also nicht schon