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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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auf mich gerichtet.
    Ich rang verzweifelt nach Atem, doch noch immer bekam ich keine Luft. Elvis legte die Ohren an, und sein Kiefer zog sich zurück wie bei einer Schlange, die jeden Moment zubeißen würde.
    Die Zimmertür knallte gegen die Wand, und jemand schrie: » Schieß! «
    Als Elvis die Stimme hörte, wirbelte er herum und ein Luftschwall bahnte sich brennend den Weg in meine Lunge. Im Türrahmen stand ein Typ, der etwas Schwarzes in der Hand hielt.
    Wer –
    Er hob den Arm.
    War das eine Waffe?
    Ein Schuss fiel und schlagartig war das Gewicht weg. Keuchend und würgend setzte ich mich auf und schnappte nach der Luft, die ich so dringend brauchte. Ein klebriger Dunst hing in der Luft, er rieselte auf mich herab und brannte so in meinen Augen, dass ich sie zukneifen musste.
    Als ich sie wieder aufschlug, war ich zu perplex, um auch nur einen Ton von mir zu geben.
    Am Fußende meines Bettes schwebte ein Mädchen über Elvis’ Körper. Sie war bleich und mager, das Gesicht voller blauer Flecken und Schrammen, und die blonden Haare hingen in wirren Locken herab.
    Unter ihrem weißen Nachthemd blitzten nackte Füße hervor.
    Es war das Mädchen vom Friedhof. Ihre blutunterlaufenen Augen, die ganz starr vor Entsetzen waren, fanden meine. Am Hals des Mädchens prangten zwei dunkelrote Blutergüsse, perfekte Abdrücke der Hände, die sie allem Anschein nach getötet hatten.
    Ein zweiter Schuss traf den Körper des erdrosselten Mädchens und sie zerbarst. Millionen hauchfeiner Partikel stoben wie Nebel durch die Luft, ehe sie komplett verschwand.
    Hände berührten mich an den Schultern. » Alles okay mit dir? «
    Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und ich erkannte einen Typen, etwa in meinem Alter, mit einer schwarzen Nylonfliegerjacke.
    Ich zuckte zurück. » Wer bist du? «
    » Ich heiße Lukas Lockhart und das ist mein Bruder Jared. « Er sah zur Tür, wo ein Kerl in einer grünen Armeejacke stand, auf der über der Tasche ein Aufnäher mit dem Namen LOCKHART prangte. Oberhalb seiner Augenbraue zeichnete sich eine blasse Narbe ab.
    Beide waren groß und breitschultrig, hatten die gleichen widerspenstigen braunen Haare und blauen Augen.
    Zwillinge.
    Der in der Armeejacke ging zu Elvis. In der Hand hatte er noch immer ein Gewehr, um das silbernes Isolierband gewickelt war.
    Die Waffe, mit der meine Katze erschossen worden ist.
    Mein Magen hob sich und ich war mit einem Satz vom Bett.
    » Warte! « , schrie einer der beiden, und seine Schritte waren so dicht hinter mir, als würde er mir gleich auf die Fersen treten.
    Bis zur Treppe am Ende des Flurs war es zu weit, das würde ich nie und nimmer schaffen, aber zum Bad waren es nur ein paar Schritte.
    Ich warf die Tür hinter mir zu und schloss ab.
    Eine Sekunde später wurde am Türknauf gerüttelt. » Ich bin’s, Lukas. Wir wollen dir nur helfen. «
    Ich konnte nicht klar denken. Etwas, was wie ein totes Mädchen ausgesehen hatte, war gerade in meinem Zimmer explodiert, und jetzt war ich allein mit zwei Kerlen im Haus, die ich nicht kannte. Sie hatten mir das Leben gerettet, so viel war sicher …
    Aber einer von ihnen hat eine Waffe.
    » Ihr habt meine Katze getötet. «
    » Sie ist nicht tot. Sie hat sich aus dem Fenster davongemacht. « Seine Stimme klang sanft und beschwichtigend, was mich nur noch mehr verunsicherte. » Das war eine Ladung Flüssigsalzmunition. «
    Ich keuchte auf, als mir der zähe Dunst in meinem Zimmer wieder einfiel. » Dann geht es ihr gut? «
    » Deine Katze ist vermutlich ziemlich neben der Spur « , sagte er, » aber sie schien mir äußerst lebendig, als ich sie zuletzt gesehen habe. «
    Tränen der Erleichterung liefen mir über die Wangen. » Was war das für ein … Ding in ihr drin? «
    Beim Gedanken an den gequälten Gesichtsausdruck des Mädchens und die blauen Flecken an ihrem Hals überlief mich eine Gänsehaut. Ihr musste etwas Entsetzliches zugestoßen sein – was immer sie auch war.
    Es entstand eine lange Pause, gefolgt von einem Flüstern auf der anderen Seite der Tür.
    » Das war ein Rachegeist « , sagte Lukas. » Sie erscheinen, wenn jemand einen gewaltsamen oder traumatischen Tod erleidet. «
    Ich musste wieder an den Abend auf dem Friedhof denken und wie ich auf dem Heimweg versuchte hatte, mir auszureden, dass das ein schwebendes Mädchen gewesen war, was ich dort gesehen hatte. » Ein Geist? Du meinst, ein Gespenst? «
    » Ja. Ein echt angepisstes. « Eine andere Stimme drang

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