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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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Der Geist hat meine Mom umgebracht und mich wollte er auch töten. Ich weiß, dass sich das total durchgeknallt anhört, aber es ist die Wahrheit. «
    Bitte glaub mir.
    Mit angehaltenem Atem wartete ich darauf, dass sie etwas sagte.
    » War dieser Geist es auch, der dein Haus in Schutt und Asche gelegt hat? « Es war derselbe sachliche Tonfall, den Elle auch immer an den Tag legte, wenn sie mich nach dem neuesten Beziehungsskandal an der Schule ausquetschte. Sie wollte Details, was bedeutete, dass sie mir glaubte.
    » Denkst du jetzt, dass ich durchdrehe? «
    Sie seufzte melodramatisch. » Ich lebe ja nicht komplett hinterm Mond. Immerhin habe ich eine Zeitlang Paranormal Encounters angeguckt. Du weißt schon, diese paranormale Reality- TV -Serie. Dann war es also der Geist? «
    » Nein, das war … ein bisschen was anderes. «
    » Hast du auf einem Friedhof rumgebuddelt? « Ihre Stimme wurde lauter, und ich konnte sie direkt vor mir sehen, wie sie ins Telefon schrie.
    » Ich verstehe das selbst nicht alles, aber die Leute, bei denen ich bin, schon. «
    » Und was sind das für Leute? «
    Ich wollte nicht auch noch von Salzmunition und Geheimgesellschaften anfangen. Ich verlangte ihr ohnehin ziemlich viel ab. » Sie spüren böse Geister auf und vernichten sie. «
    » Wie die Ghostbusters? «
    » Eher wie Exorzisten. «
    Ihre Bettfedern quietschten, wie immer, wenn sie sich rücklings aufs Bett plumpsen ließ. » Sag jetzt bitte nicht, dass du besessen bist. «
    Ich musste fast lachen. » Bin ich nicht. Aber die Geister sind gefährlich, und ich brauche diese Jungs, um mir zu helfen, sie abzuschütteln. «
    » Von wie vielen Jungs sprechen wir? « Sie klang gleich viel munterer.
    » Drei, aber einer ist erst fünfzehn. « Ich hörte, wie es in ihrem Kopf ratterte. » Und ein anderes Mädchen ist auch noch hier. «
    » Wann kommst du zurück? «
    Meine Kehle schnürte sich zusammen. » Ich weiß es nicht. Aber du darfst niemandem sagen, dass du mit mir gesprochen hast. Okay? «
    Sie antwortete nicht.
    » Elle! «
    » Du weißt, dass ich schweigen kann. « Sie tat so, als wäre sie beleidigt.
    Alara spähte zwischen den Laken hindurch.
    » Elle, ich muss Schluss machen. «
    » Pass auf dich auf « , bat sie mich.
    » Mach ich. « Ich legte auf, drückte das Telefon an meine Brust und fragte mich, wann ich sie wohl wiedersehen würde.
    Als ich zurückkam, räumten die vier anderen gerade die Sachen weg und ließen es für diesen Abend gut sein. Ich gab Lukas sein Handy zurück und rückte die Zeitungsstapel zurecht, um den Eindruck zu vermitteln, dass ich nicht komplett nutzlos war.
    Jared wies mit dem Kinn auf eine Matratze in der Ecke. » Du kannst mein Bett haben. Ich schlafe gern auf dem Sofa. «
    » Nein, das ist schon in Ordnung – «
    » Ich schlafe gern auf dem Sofa « , wiederholte er mit Nachdruck.
    Ich war zu erschöpft, um zu diskutieren – und zu kalt war mir auch. In der Lagerhalle war es eisig und ich hatte noch immer keine Jacke. Ich rieb mir mit den Händen über die Arme.
    Priest bemerkte es und warf mir ein Kapuzensweatshirt aus seinem Regal zu. » Das wirst du brauchen. Diese Halle ist ein Kühlhaus für Fleischwaren. «
    Als ich in die Ärmel schlüpfte und mich aufs Bett legte, entspannte ich mich zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit – bis ich merkte, dass Jared vor mir stand.
    Vielleicht hatte er seine Meinung geändert und wollte mir sein Bett doch nicht überlassen.
    Ich wollte schon aufstehen, als er auf die Kissen deutete. » Macht’s dir was aus, wenn ich eines davon nehme? «
    » Natürlich – ich meine, nein. «
    Er streckte die Hände aus und sein T-Shirt rutschte hoch und ließ ein paar Zentimeter Haut über dem Bund seiner Jeans sichtbar werden. Mir schoss das Blut in die Wangen, und ich schleuderte das Kissen auf ihn und hoffte, dass er nichts merkte. Einen Moment lang stand er da, als wolle er etwas sagen, doch dann ging er.
    Ganz anders dagegen Lukas, der mir ein schiefes Lächeln zuwarf, als er sich auf die Matratze mir gegenüber lümmelte. Seine Finger flogen über die Knöpfe und Hebel eines Videospiels. Er spürte, dass ich ihn beobachtete. » Das ist Tetris. «
    » Das spielt er ständig. « Alara schlenderte zu uns und verdrehte die Augen, während sie ihre Haare zu einem lockeren Knoten verschlang.
    Lukas blickte nicht vom Bildschirm auf. » Dafür braucht man eine wahnsinns räumliche Vorstellungskraft und muss Muster erkennen. «
    » Na klar « , sagte sie

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