Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
Vom Netzwerk:
das mysteriöse fünfte Mitglied? «
    » Ich bin nicht – «
    » Es war echt knapp « , schnitt Lukas mir das Wort ab. » Wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen. «
    » Das hat man davon, wenn man sich eine Katze anschafft. « Alara sah mich mit gerunzelter Stirn an, ein Ausdruck, der ihren Gesichtszügen sehr vertraut zu sein schien. » Weißt du, in wie vielen Kulturen es im Volksglauben Geschichten über Katzen gibt, die den Menschen die Luft zum Atmen rauben? «
    Wusste ich nicht.
    » Aber wie oft ist das wirklich geschehen, hm? « , fragte Lukas unbedarft zurück, wurde im selben Moment jedoch kreidebleich.
    Alara zog eine Augenbraue hoch. » Diesen Monat? Hm, da komme ich auf fünf. « Sie zählte unsere ermordeten Familienmitglieder an den Fingern ab.
    Ich wandte mich an Lukas. » Warum hattet ihr eine Katze, obwohl ihr wusstet, dass es gefährlich ist? «
    » Sie haben die Gabe, Geister zu sehen, was sie zu einem praktischen Frühwarnsystem macht « , erklärte er. » Bis jetzt fiel diese ganze Katzen-bringen-im-Schlaf-Leute-um-Sache eher in den Bereich der Legendenbildung. «
    » Hattest du keine Katze? « , fragte ich Alara.
    Ihre Stirnfalten vertieften sich, und sie berührte das silberne Amulett um ihren Hals, auf dem ein weiteres Symbol eingraviert war, das ich nicht kannte. » Meine Großmutter stammte aus Haiti. Sie wusste es besser. Die Katze muss durch ein offenes Fenster hereingekommen sein. «
    Je mehr ich über diese unsichtbare Welt erfuhr, die um uns herum lauerte, desto mehr wünschte ich mir die sichtbare zurück. Doch dafür war es zu spät. Bis es mir gelang, diese Leute – plus einen Dämon – davon zu überzeugen, dass ich nicht das fünfte Mitglied ihres geheimen Exorzistenbundes war, schwebte ich in ständiger Gefahr.
    » Moment mal. « Alara starrte mich an, die Augen weit aufgerissen, als die Erkenntnis sie überkam. » Willst du mich blöd anmachen? «
    Egal was ich sagte, es konnte genau das Falsche sein.
    » Sie weiß überhaupt nichts über die Legion « , schaltete sich Lukas ein, ehe ich etwas erwidern konnte. » Niemand hat ihr je was davon erzählt. «
    Ein Beben durchlief sie. » Oh mein Gott. «
    Nun wusste sie, was ich war – schon immer gewesen war.
    Eine Bürde.

Kapitel 10
    Das Innerste
    Lukas studierte eine zerknitterte Karte der Vereinigten Staaten, die auf dem Couchtisch ausgebreitet war, während alle anderen sich durch einen Stapel Zeitungen auf dem Boden arbeiteten. Ich war noch nicht lange in der Lagerhalle, und schon wurde Alaras Plan, die Bücher und Zeitungen zu wälzen, mit Feuereifer umgesetzt.
    Ich beugte mich über die Karte. » Was suchst du? «
    » Siehst du das? « Lukas deutete auf die roten Kreise, mit denen diverse größere und kleinere Städte eingekringelt waren: Johnstown, Pennsylvania. Salem, West Virginia. Sugarcreek, Ohio. Wilmington, Delaware. Washington, D. C. » Ich habe im letzten Monat nachverfolgt, wo es einen sprunghaften Anstieg paranormaler Aktivität gab, und an all diesen Orten war sie besonders hoch. Wir haben nach dir gesucht, doch dabei ist mir auf der Grundlage der anderen Städte, die wir als Erstes abgecheckt haben, aufgefallen, dass es ein Muster gab. «
    Es war mir bislang nicht in den Sinn gekommen, dass sie woanders nach mir gesucht hatten. » Wie habt ihr überhaupt rausbekommen, wo ich wohne? «
    » Wir haben uns in regionale Polizeiserver gehackt und die Städte mit extrem hohem Anstieg mit den Todesanzeigen abgeglichen. Ich hielt nach jemandem in unserem Alter Ausschau, dessen Eltern in derselben Nacht wie die anderen Mitglieder der Legion ums Leben gekommen waren. Dann haben wir uns ins Auto gesetzt und sind losgezogen. «
    Kaum zu glauben, dass sie sich so ins Zeug gelegt hatten, um mich aufzuspüren. » Und was ist mit Schule? «
    Priest blickte von seiner Zeitung auf, die Kopfhörer auf den Ohren. » Hausunterricht. Das staatliche Bildungssystem in Nordkalifornien entsprach nicht meinen Bedürfnissen. «
    Jared zuckte mit den Schultern. » Wir haben in Philadelphia nicht gerade in einer guten Gegend gewohnt. Niemand hat sich darum geschert, ob man sich in der Schule blicken ließ oder nicht. Außerdem waren wir viel mit unserem Dad auf Reisen, insofern waren wir sowieso nicht oft dort. «
    Alara riss einen Artikel aus der Zeitung auf ihrem Schoß aus. » Ich bin einfach nicht mehr hingegangen. Mädchenschulen nerven. «
    Mit ihren Kampfstiefeln, ihrem Augenbrauenpiercing und dem abgeplatzten silbernen

Weitere Kostenlose Bücher